Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 435

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 435 (NW ZK SED DDR 1964, S. 435); Otto Hermann zu überzeugen, nicht als Sekretär in der WPO zu arbeiten, weil er angeblich noch gar nicht die großen Aufgaben kenne, die er innerhalb des Betriebes zu lösen habe. Bei der Ummeldung in die WPO handelt es sich oft um Genossen, die schon jahrelang in der WPO mitarbeiten. Wir haben kein Verständnis für solche Auffassungen, wie sie zum Beispiel der Sekretär der BPO des Baukombinates, Genosse Walpert, hat. Er verweigerte dem Genossen Alfred Müller die Ummeldung in die WPO 296, obwohl dieser bereits seit 1955 dort Sekretär ist. Ähnlich war es im Falle der Genossin Sonja Klee, die auch schon als Sekretär der WPO 8 arbeitet, aber vom Sekretär der BPO des Rates der Stadt Leipzig nicht die Ummeldung erhielt. Bei der Mehrzahl der Betriebsparteiorganisationen der Stadt Leipzig scheint eben das Wesen des Politbürobeschlusses vom 6. August 1963 nicht klar zu sein. Die Mitarbeit einiger Genossen direkt in den Wohnparteiorganisationen und die Pflicht aller Genossen, im Wohngebiet tätig zu sein, wird oft als formale Angelegenheit betrachtet. Wichtig erscheint uns deshalb, daß die Büros für Industrie und Bauwesen bzw. die Ideologischen Kommissionen der Bezirks- und der Stadtleitung mit den BPO-Sekretären sprechen und Klarheit über diesen Politbürobeschluß schaffen.1) Charakter der WPO nicht verwischen Bei der Auswahl der Kader für die Leitungen der Wohnparteiorganisationen zeigen sich noch andere Tendenzen. So woollen einige WPO-Leitungen den Charakter der WPO verwischen. Sie wollen, daß die Mehrheit der neuen Leitung aus Betriebsgenossen bestehen soll. Die WPO 231 hatte von neun zu wühlenden Leitungsmitgliedern fünf aus Betrieben vorgeschlagen. Die WPO 45 und 64 schlugen *) Siehe auch die in Heft 8 veröffentlichte Stellungnahme der Abteilung Parteiorgane beim /ZK der SED „Zur Übernahme von Wrahlfunktionen in den WTohnparteiorganisa-tionen durch Genossen aus Betrieben und Verwaltungen“. von je fünf zu wählenden Leitungsmitgliedern vier aus Betrieben vor. Bei der Delegierung von Genossen aus Betrieben in die Leitungen der Wohnparteiorganisationen kann es sich aber nur um eine Verstärkung der Leitung handeln, und zwar nur dort, wo die Arbeitsfähigkeit der jetzigen Leitung nicht gewährleistet ist. In keinem Falle darf es dazu führen, daß die Leitung überwiegend aus Genossen der Betriebe besteht. Es ist auch vorgekommen, daß der Stadtleitung Genossen aus Betrieben zur Mitarbeit in den WPO-Leitungen vorgeschlagen wurden, ohne vorher mit ihnen gesprochen zu haben. Auch das ist falsch, denn nur nach vorheriger Aussprache und nach Einverständnis des Genossen schlagen wir den Organen der Bezirks-bzwr. Stadtleitung vor, entsprechende Beschlüsse zu fassen und sie den Betriebsparteiorganisationen zu übermitteln. Bei der Neuwahl der Leitungen unserer Wohnparteiorganisationen haben wir beachtet und werden das auch weiterhin tun, daß die älteren Genossen, die sich reiche Erfahrungen in der Parteiarbeit im Wohngebiet erworben haben, nicht einfach beiseitegestellt oder abgeschoben werden. Sie sollen in den Leitungen verbleiben. Denn ihre Erfahrungen, gepaart mit dem theoretischen Wissen und dem Elan der jüngeren Genossen aus den Betrieben, werden die Leitungen der Wohnparteiorganisationen befähigen, die großen, aber auch schönen Aufgaben im Wohngebiet zu erfüllen. Die kadermäßige Verstärkung der Wohnparteiorganisationen durch Genossen aus Betrieben, Institutionen und Verwaltungen wird dazu eine der Voraussetzungen sein. Darüber hinaus muß daran erinnert werden, daß alle Mitglieder der Partei, gleich welcher Grundorganisation sie angehören, verpflichtet sind, an der politischen Massenarbeit im Wohngebiet teilzunehmen. Haben wir das erreicht, dann werden auch unsere Wohngebiete zu wahrhaften Zentren des gesellschaftlichen Lebens. Alfred Gebhardt Mitglied der Ideologischen Kommission der Stadtleitung Leipzig, Leiter des Sektors Wohngebiete * 435;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 435 (NW ZK SED DDR 1964, S. 435) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 435 (NW ZK SED DDR 1964, S. 435)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei Vereinbarungen über von diesen zur Erhöhung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Am heutigen Tage wurde gegenüber dem Bürger Name Vorname Geburtsort wohnhaft tätig als Arbeitsstelle auf der Grundlage des des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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