Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 415

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 415 (NW ZK SED DDR 1964, S. 415); WETTBEWERB ZU EHREN DES 15. JAHRESTAGES DER DDR Materiell iaieiHiereiW Worin sehen wir als Parteileitung die gegenwärtig wichtigste Aufgabe bei der politischen Führung des Wettbewerbs? In unserer LPG „Freier Bauer“ in Oehna, Kreis Jüterbog, ist der Wettbewerb zu Ehren des 15. Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik in vollem Gange. Die Genossenschaftsmitglieder wetteifern in den Spezialistengruppen und Brigaden um die Erfüllung und Übererfüllung der hohen Planziele für 1964. Mitdenken und mitverantworten Die wichtigste Aufgabe besteht bei uns darin, das Prinzip der materiellen Interessiertheit richtig anzuwenden und mit einer geduldigen; aber konsequenten Erziehung der Genossen und Kollegen zu vorbildlicher genossenschaftlicher Arbeit, zu hoher Verantwortung gegenüber der ganzen Gesellschaft zu verbinden. Diese Einheit von materiellem Interesse an hohen Ergebnissen und sozialistischem Denken herzustellen, erfordert von uns als Parteileitung, die erzieherische Seite bei der Führung des Wettbewerbs in den Vordergrund zu rücken. Im Wettbewerbsprogramm unserer LPG ist die materielle Interessiertheit an der Qualität der Arbeit und an der Mehrproduktion exakt festgelegt, die Prämienmittel sind vorwiegend auf die Schwerpunkte der Produktion aufgeschlüsselt (zum Beispiel für Mehrproduktion bei Getreide, höchste Qualität der Silage und für hohen Zuwachs in der Milchleistung). Die Spezialistengruppen haben im einzelnen ausgearbeitet, wie die Wettbewerbsziele zu erreichen sind. Soweit ist also alles klar. Reicht das aber aus, damit allen Genossenschaftsmitgliedern voll bewußt wird, daß es von ihrer Arbeit, von ihren Leistungen abhängt, welche Produktionsziele erreicht werden, daß die Versorgung der Bevölkerung voll gesichert ,wird und unsere Republik weiter erstarkt? Ein Beispiel aus den letzten Wochen gibt die Antwort darauf. Eine Arbeitsgruppe, die Futter für die Vieh Wirtschaft bereitstellen sollte, führte diesen Auftrag nicht durch. Es mußte ein Sondereinsatz organisiert werden, um das Vieh versorgen zu können. Den Kollegen, die ihren Auftrag nicht ausgeführt hatten, wurden zwar vom Brigadier Arbeitseinheiten abgezogen, aber es gab keine Auseinandersetzung mit ihnen im Brigadekollektiv über ihr- verantwortungsloses Verhalten. Wir haben beschlossen, bei solchen Disziplinlosigkeiten die Kollegen für den entstandenen Schaden auch materiell verantwortlich zu machen. Aber allein damit wird in den Köpfen dieser Kollegen wenig verändert, damit wird ihnen ihre Verantwortung für den Erfolg des Wettbewerbs auch in der Viehwirtschaft noch nicht deutlich gemacht. Nur durch die prinzipielle Diskussion über die Folgen ihrer Handlung kann erreicht werden, daß den Kollegen ihre Verantwortung für die ganze Genossenschaft nachhaltig klar wird, daß sie richtig den Zusammenhang zwischen ihrer eigenen Arbeit und der gesamten genossenschaftlichen Produktion begreifen. Auch das Verhalten eines Genossenschaftsbauern bei der Vorbereitung des Saatbettes zeigte, daß es notwendig ist, im Wettbewerb beharrlich das Denken und damit das Handeln unserer Mitglieder zu verändern. Gedankenlos zog dieser Genossenschaftsbauer seine Bahn auf dem feuchten Acker, wobei er tiefe Radspuren hinterließ. Als ihn der Vor- 415;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 415 (NW ZK SED DDR 1964, S. 415) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 415 (NW ZK SED DDR 1964, S. 415)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Personenzusamraen-schlösee und deren Tätigwerden gegen die Rechteordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten der Geheimdienste sowie anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte umfassend und ständig aufzuklären und durch entsprechend gezielte politischoperative Maßnahmen ihre Realisierung rechtzeitig und wirkungsvoll zu verhindern. Es ist zu sichern, daß die operative Beobachtung rechtzeitig geplant und sinnvoll in die gesamten Maßnahmen zur Vorgangsbearbeitung eingegliedert wird. Die Beobachtung muß durch ein richtig aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken der verschiedenen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X