Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 398

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1964, S. 398); duzieren mehr Getreide dem Staat!”' in den Genossenschaften häufig nicht politisch begründet, es wird dort nicht genügend geholfen, den Kampf um mehr Getreide konkret zu organisieren. Die wichtigste Frage, die von den Parteiorganisationen ideologisch geklärt werden muß, ist, daß es darum geht, mehr Brotgetreide an den Staat zu verkaufen. Selbst in einer so fortgeschrittenen Genossenschaft wie der LPG Schenkenberg im Kreis Prenzlau, von der eine Reihe benachbarter LPG bereits viel lernen konnte, waren einige Genossenschaftsbauern im Viehstall der Meinung: Mehr Getreide produzieren ja, aber durch den Viehmagen wollen wir es veredeln! Diese Genossenschaftsbauern sehen in erster Linie die Verhältnisse in ihrem Betrieb, daß sie mehr Futter brauchen. Aber in diesem Jahr besteht die zwingende Notwendigkeit, mehr Futter zu produzieren und außerdem mehr Getreide an den Staat zu verkaufen, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. In Schenkenberg zeigte sich, daß auch den Viehpflegern erklärt werden muß, warum unser Staat mehr Brotgetreide aus unserer eigenen Landwirtschaft braucht. Über das Futter berührt sie diese Angelegenheit unmittelbar. In einer Reihe Genossenschaften ist es noch so, daß allein den Getreidespezialisten gesagt wird: Überlegt, wie wir mehr Getreide bekommen. Aber das geht doch alle in der Genossenschaft an. Werden mehr Kartoffeln und mehr Zuckerrüben für Futterzwecke produziert, wird das Futtergetreide mit höherem Nutzen verwendet, dann kann der Staat auch mehr Brotgetreide erhalten. Um in allen LPG und VEG eine echte Kampfstimmung für höhere Getreideproduktion zu erzeugen, muß die Organisierung des Wettbewerbs zu Ehren des 15. Jahrestages der DDR besonders mit einer offenen Aussprache über diese Aufgabe verbunden werden. Darauf sollten die jetzt stattfindenden Kreisdelegiertenkonferenzen der Partei alle Grundorganisationen lenken. Das Getreide der goldene Schatz unserer Felder Das Getreide ist unsere bedeutendste landwirtschaftliche Kultur. 1963 erhielt die Republik 11,7 Prozent des gesamten Marktaufkommens bei Getreide aus unserem Bezirk. Im Bezirk Neubrandenburg werden im Wirtschaftsjahr 1963/64 über 230 000 ha Getreide angebaut. Das ist etwa die Hälfte des gesamten Ackerlandes des Bezirkes. Diese Angaben zeigen, welche hohe Verantwortung für ein größeres Marktaufkommen an Getreide die Parteiorganisationen unseres Bezirkes tragen. Wo liegen die Reserven in der Getreideproduktion? Im Jahr 1963 haben wir im Durchschnitt des Bezirkes 23,9 dt Getreide pro Hektar geerntet. Hinter dieser Durchschnittszahl verbergen sich aber große „Höhen“ und „Tiefen“. Der Volksmund sagt: „Das Wasser war im Durchschnitt einen halben Meter tief, und. trotzdem ist die Kuh ertrunken.“ Manche LPG ernteten 50 dt, andere jedoch nur 15 dt Getreide pro Hektar. Dieser krasse Unterschied ist nicht in erster Linie ein Ausdruck der verschiedenen Qualität des Bodens, sondern ist ein Ausdruck der unterschiedlichen Nutzung unserer natürlichen und ökonomischen Produktionsbedingungen. Mit Recht stellte Genosse Fritz Dali mann, Kandidat des Zentralkomitees und Vorsitzender der LPG in P r i b о r n , auf dem VIII. Deutschen Bauernkongreß die Forderung, auf allen Böden, auch auf den leichten Böden, die Getreideproduktion maximal zu steigern. Die LPG Priborn hat eine Bodenwertzahl von 28, während die durchschnittliche Bodenwertzahl des Bezirkes 38 beträgt. Trotz der verhältnismäßig niedrigen Bodenwertzahl liegt der Ertrag in Priborn durchschnittlich bei 34 dt Getreide je Hektar. Die Hauptsache ist also, die Hektarerträge zu steigern. Das betrifft nicht nur Getreide. Die seit 1958 erfolgte Einschränkung der Getreideanbaufläche 398;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1964, S. 398) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1964, S. 398)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ooeos Realisierung des sucherve kehr im Besuchergebäude Alfred-straße. Aus den persönlichen Kontakten der Verhafteten ergeben sich erhöhte Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft, insbesondere zur Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, unumgäng- lieh und hat folgende grundsätzliche Zielstellungen zu erfüllen: Vorbeugende Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit Sicherungsmaßnahmen. Die Ordnung und Sicherheit in der Diensteinheit ist jederzeit zu gewährleisten. Die Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte sind durchzusetzen. Erfordert die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung bereits zu Beginn des Untersuchungshaf tvollzuges Akzente gesetzt, die sich sowohl positiv -als auch negativ auf das Verhalten des Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt entgegenwirken sowie von Reaktionen im Ergebnis erzieherischer Einwirkung durch die Sicherungs- und Kontrollkräfte, um die zweckmäßigsten Methoden der individuellen Einflußnahme auf den Verhafteten zu erarbeiten.

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