Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 394

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1964, S. 394); alle jungen Menschen entsprechend ihren Talenten und Begabungen zu hochqualifizierten Fachleuten entwickeln, die imstande sind, die wissenschaftlich-technische Umwälzung zu meistern und sie voranzutreiben.“ In Westdeutschland kämpft die Jugend heute noch um die bei uns längst verwirklichten Grundrechte der jungen Generation. So wurden auf Konferenzen der westdeutschen Gewerkschaftsjugend als Hauptforderungen erhoben, die Berufsausbildung gesetzlich zu regeln; das bestehende Jugendarbeitsschutzgesetz streng einzuhalten; den Betriebsjugendvertretern und den Jugendlichen unter 20 Jahren Kündigungsschutz zu gewähren; eine Schul- und Bildungsreform durchzuführen; das 9. und 10. Schuljahr einzuführen und den Lehrermangel zu beseitigen; ein wirksames Jugendwohlfahrtsgesetz einzuführen u. a. m. Eine Zusammenfassung der Forderungen ist in dem vom 5. DGB-Kongreß bestätigten „Jugend-Sozialprogramm im Aktionsprogramm des DGB“ enthalten. Hier wird die Feststellung getroffen: Sozialpolitische Maßnahmen allejn genügen nicht, um die vorhandenen Probleme zu lösen. Es ist eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse entsprechend den Forderungen nach Neuordnung der Wirtschafts- und Sozialpolitik notwendig. * P s ist heute schon für viele Genossen selbstverständlich, von unserer Jugend als einer neuen sozialistischen Generation zu sprechen. Unsere Jugend ist ausgerüstet mit einem soliden naturwissenschaftlich-technischen Grundlagenwissen, sie verfügt über ein gesundes Urteilsvermögen, sie ist selbstbewußt und begeisterungsfähig und allem Neuen gegenüber aufgeschlossen und zugänglich. Aber zugleich ist sie kritisch, unduldsam gegenüber Hemmnissen und Mängeln sowie gegenüber bürokratischen, herzlosen und liederlichen Arbeitsmethoden schlechter Leiter. Dieser Jugend mehr Vertrauen und Verantwortung zu übertragen, fordert das Jugendkommuniqué des Politbüros vom 17. September 1963. Dort, wo die Parteiorganisationen und der Jugendverband die'Verwirklichung dieses wichtigen Beschlusses zum Bestandteil ihrer täglichen Arbeit gemacht haben, hat die Jugend beispielhafte Leistungen vollbracht. Erinnert sei hier an die großartigen Leistungen der jungen Erbauer von Schwedt, deren Initiative und Tatkraft es wesentlich zu danken ist, daß am 1. April mit dem Probelauf der Anlagen begonnen werden konnte. Als im VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ Schwierigkeiten entstanden, ein für unsere Landwirtschaft wichtiges Unkrautbekämpfungsmittel in den Großversuch zu überführen, übernahm die Jugendbrigade „Deutschlandtreffen“ den Auftrag, die dazu notwendige Pilotanlage außerplanmäßig zu bauen. Unsere Genossen haben dafür gesorgt, daß die Wirtschaftsfunktionäre, die Vertreter der Gewerkschafts- und FDJ-Lei-tung sich gemeinsam für diese Jugendbrigade verantwortlich fühlten, ihnen ihre Aufgaben gründlich erläuterten, die notwendige wissenschaftlich-technische Unterstützung gaben und ihnen halfen, sich die erforderliche politische und fachliche Qualifikation anzueignen. Dieses Beispiel vermittelt uns eine entscheidende Lehre: Wenn unsere Grundorganisationen, die Wirtschaftsleitungen sowie die Gewerkschafts- und FDJ-Leitungen den Jugendlichen Vertrauen schenken und ihnen verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, wenn gleichzeitig die Hilfe bei der Durchführung organisiert wird, dann werden sie eine saubere, von hohen Ergebnissen gekennzeichnete Arbeit leisten. Sie lernen dabei, sich um das sozialistische Eigentum zu sorgen und für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu kämpfen. In diesem Zusammenhang sei auf die Stellungnahme der Jugendkommission beim Politbüro über Probleme der Erziehung zu ordentlicher Arbeit hingewiesen („ND“ vom 8. April 1964). Dort wird betont, daß der Mensch als die wichtigste Produktivkraft sachkundige Einweisungen und klare Aufgaben braucht; daß das in besonderem Maße für junge Menschen gilt, liegt auf der Hand. * Das hier Gesagte trifft gleichermaßen auch für die sozialistische Landwirtschaft zu. In den vergangenen Wochen sind, dem Aufruf des Genossen Ulbricht auf dem VIII. Deutschen Bauernkongreß folgend, die ersten jungen landwirtschaftlichen Fach- 394;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1964, S. 394) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1964, S. 394)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurdea im Jahre gegen insgesamt Personen einen Rückgang von Ermittlungsverfahren um, dar. Unter diesen befinden sich Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik, Kontakttätigkeit und Stützpunkttätigkeit, des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie beim Erkennen der Hauptangriff spunkte, der Methoden des Gegners sowie besonders gefährdeter Personenkreise im jeweiligen Verantwortungsbereich.

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