Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1964, S. 39); gischen Kommission des ZK in Brandenburg wertvolle Impulse. Sekretariat koordiniert Ein wichtiger Punkt in der koordinierenden Tätigkeit des Sekretariats ist die Arbeit der Leitbetriebe. Bisher .sahen die Betriebe ihre wichtigste Aufgabe darin, den Wohngebieten materiell und kadermäßig zu helfen, während die politische Wirksamkeit im Wohngebiet zu kurz kam. Wir haben festgelegt, daß noch in diesem Jahr die Ideologische Kommission und das Büro für Industrie und Bauwesen zusammen mit den verantwortlichen Instrukteuren der Bezirksleitung für die Z-Betriebe einen Erfahrungsaustausch aller Leitbetriebe durchführen. Hier werden sie mit den betreffenden Betriebsparteiorganisationen beraten, wie die Bevölkerung der Wohngebiete besser mit den wirtschaftspolitischen Problemen bekannt gemacht werden kann. Außerdem steht auch zur Debatte, wie die Erziehung der Genossen zur stärkeren Mitarbeit im Wohngebiet erreicht werden kann. Dazu werden im Januar 1964 alle Parteiorganisationen der Betriebe nochmals zum Beschluß vom 6. August 1963 Stellung nehmen und die Mitarbeit ihrer Genossen beurteilen. Wie fruchtbringend sich die Arbeit des Leitbetriebes auf die Entwicklung des politisch-ökonomischen Denkens im Wohngebiet auswirken kann, zeigte uns der Leitbetrieb NARAG im Wohngebiet Schönebeck-Frohse. In der Vorbereitung der Wahlen kritisierte die Bevölkerung dieses Wohngebietes das unschöne Straßenbild. Durch den Abriß eines alten Hauses war eine gähnende Lücke im Straßenbild entstanden, die die Bevölkerung als Schandfleck empfand und weshalb schon öfter Kritik geübt wurde. In einer Ein wohnerversamm-lung sagte der Leitbetrieb Hilfe zu. Es wurde Material herangeschafft, und unter der Anleitung von Fachleuten aus dem Leitbetrieb wurde von den Einwohnern im NAW eine saubere Mauer gezogen. Ähnlich war es im Ausbau des Kindergartens. Wohngebiet hilft dem Leitbetrieb Aber auch der Leitbetrieb teilte den Einwohnern seine Sorgen mit. Ihm fehl- ten Arbeitskräfte, und durch die ungenügende Qualifikation einiger Kollegen in der Kernmacherei hatte er eine hohe Ausschußquote in der Produktion. Die Genossen und Kollegen des Leitbetriebes gingen in Rentnerveranstaltungen und sprachen vor allem mit solchen Bürgern, die ehemals als Facharbeiter im Betrieb beschäftigt waren. Das Resultat war, daß sich 18 ehemalige Facharbeiter bereit erklärten, trotz ihres erreichten Rentenalters nochmals in den Betrieb zu gehen und an Lehrböcken in der Kernmacherei die jungen Kollegen auszubilden. Der Erfolg zeichnet sich schon ab: die Ausschußquote ist um etwa 25 Prozent gesunken. Wenn es bisher bei uns der Mangel war, daß sich um die Arbeit im Wohngebiet nur die Ideologische Kommission kümmerte, so ist jetzt durch die koordinierende Tätigkeit des Sekretariats eine Wende eingetreten. Bei der Abstimmung der einzelnen Arbeitspläne der Büros und der Ideologischen Kommission wird der Beschluß über die Arbeit im Wohngebiet nicht mehr unterschätzt, sondern die wichtigsten Aufgaben werden für das Büro und für die Ideologische Kommission herausgearbeitet. Für das Büro für Industrie und Bauwesen gibt'es unter anderem solche Festlegungen, die Mitgliederversammlungen als das wichtigste Forum der Parteierziehung zu nutzen, um die Mitarbeit der Parteimitglieder in den Wohngebieten auf der Grundlage des Beschlusses vom 6. August 1963 zu kontrollieren. In den Beratungen des Sekretariats wird kontrolliert, wie die Aufgaben erfüllt werden. Im Dezember befaßt sich das Sekretariat zum Beispiel mit dem Plan der Reparaturen und der Werterhaltung für das Jahr 1964. Wenn auch hier die Genossen des Staatsapparates berichten, so erarbeiten doch das Büro für Industrie und Bauwesen und die Ideologische Kommission eine gemeinsame Konzeption, wie das Beispiel Salzwedel auch in unserem Kreis noch tatkräftiger verwirklicht werden kann. Hans Hilgenberg Leiter der Ideologischen Kommission Winfried Weber Org.-Sekretär in der Kreisleitung Schönebeck (Elbe) 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1964, S. 39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1964, S. 39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung tragen in konsequenter Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und als staatliche Untersuchungsorgane eine hohe Vorantwortung bei der Realisierung der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit beachten. Die bisherigen Darlegungen verdeutlichen, daß weitere sichtbare Erfolge und Ergebnisse bei der zielgerichteten Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtet ist. Mit besonderer Sorgfalt sind alle objektiven und subjektiven Umstände sowie auch die Ursachen und edingunren dei Tat aufzuklären und zu prüfen, die zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung.

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