Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 354

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1964, S. 354); Nicht in allen Kreisleitungen wird diese Zielstrebigkeit in der Veränderung der Arbeitsweise sichtbar. In manchen Sekretariaten werden die Beschlüsse des ZK noch nicht gründlich genug behandelt. Die Maßnahmen zu ihrer Durchführung werden ungenügend herausgearbeitet und somit keine Voraussetzungen geschaffen, um höchste politische und ökonomische Ergebnisse zu erreichen. Es fehlen oft eine gründliche Analyse der Lage, eine Konzentration auf Schwerpunkte, der „Streit“ um die Probleme, die kritische Atmosphäre, um zielstrebiger die besten Erfahrungen zu verallgemeinern und bestehende Mängel und Schwächen zu überwinden. * ТЛ ie diesjährigen Kreisdelegiertenkonferenzen, die im Mai 1964 stattfinden, sind die ersten unter den neuen Bedingungen der Leitung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip. Zu ihrer Vorbereitung kommt es darauf an, genau einzuschätzen, wo stehen wir bei der Durchführung der Beschlüsse des VI. Parteitages und des ZK, wo und mit weichen Mitteln und Methoden sind wir gut vorangekommen, an welchen Abschnitten sind wir zurückgeblieben, und was sind die Ursachen. Nachdem die Parteiorganisationen der wuchtigsten Betriebe den Bezirksleitungen und ihren Organen direkt unterstellt wurden, hat sich in vielen Kreisen die Struktur der Kreisparteiorganisation gewandelt. In den Vordergrund rückt deshalb die Arbeit mit den Parteiorganisationen der mittleren und kleinen Betriebe der zentralgeleiteten und der örtlichen Industrie, der LPG, der Schulen u. a. Das wird auch das Gesicht der vor uns stehenden Kreisdelegiertenkonferenzen prägen. Schon die Wahlen in den Grundorganisationen haben gezeigt, daß es in der Arbeit der Parteiorganisationen dieser Betriebe und bei ihrer Anleitung vieles nachzuholen gibt. Die Kreisleitung Kamenz schätzt zum Beispiel im Zusammenhang mit der Auswertung des VIII. Deutschen Bauernkongresses ein. daß ihr Büro für Landwirtschaft nicht immer verstanden hat, bei der Anleitung der Grundorganisationen in den LPG die Probleme der Entwicklung einer guten genossenschaftlichen Arbeit, die Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion in den Mittelpunkt der Parteiarbeit zu rücken. Auch die Kreisleitung Wismar setzte sich sehr kritisch mit den Ursachen des Zurückbleibens einiger ihr unterstellter Grundorganisationen auseinander. So hatte zum Beispiel die Parteileitung der Grundorganisation VEB Isolag dem Büro für Industrie und Bauwesen berichtet, daß es in ihrem Betrieb klare Vorstellungen bei der Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse gäbe. Die Genossen hatten sich zum Ziel gesetzt, für ein neues Sesselmodell das Gütezeichen „Q“ zu erreichen. Erreicht wTurde jedoch nur das Prüfzeichen „2“. Als Ursache für diese mangelhafte Arbeit erklärten die Genossen der Grundorganisation: „Wir haben das ,Q‘ nicht gewollt, das hat uns die Kreisleitung aufgezwungen.“ Offensichtlich haben die Genossen die ganze Problematik des 5. Plenums des ZK noch nicht richtig verstanden; denn als die Genossen der Kreisleitung in dem Betrieb mit den Arbeiterinnen sprachen, mußten sie feststellen, daß die Parteiorganisation und die leitenden Wirtschaftskader keine Atmosphäre des Kampfes zur Erreichung der höchsten Qualität bei den Erzeugnissen unter der Belegschaft geschaffen hatten. Solche Beispiele gibt es viele. Es ist also notwendig, daß die Kreisdelegiertenkonferenzen ein nüchternes Bild des erreichten Standes bei der Durchführung der Beschlüsse des 5. Plenums des ZK geben und keine Schönfärberei zulassen. Dabei sollen auch die ersten Ergebnisse dargelegt werden, die bisher im sozialistischen Massenwettbewerb 1964 erzielt worden sind, der unter der Losung „Dem Volke zum Nutzen, der Republik zu Ehren“ in Vorbereitung des 15. Jahrestages der DDR geführt wird. 354;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1964, S. 354) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 354 (NW ZK SED DDR 1964, S. 354)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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