Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 332

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1964, S. 332); Aus* einer Berichtswahlversammlung: Initiative aller Genossenschaftsbauern entwickeln Weniger schöne Worte machen und kritischer die Arbeit der Grundorganisation einschätzen das war die Forderung der Parteimitglieder in der Berichtswahlversammlung der Grundorganisation in der LPG Typ III „Freundschaft*4 Reichenberg, Kreis Strausberg. Warum ist diese Forderung richtig? Ist die Grundorganisation ihren Aufgaben im letzten Jahr etwa nicht gerecht geworden? Ja und nein. Ja, weil die LPG einen großen Schritt nach vorn getan hat. Der Plan wurde in fast allen Positionen übererfüllt. Die Einkünfte der Genossenschaftsmitglieder sind gestiegen. Ein gutes Stück Arbeit hat dazu Genosse Fabian geleistet, der vor einem Jahr den Vorsitz in dieser noch zurückgebliebenen LPG übernahm. Seine konsequente Arbeit nach den Parteibeschlüssen (Bildung von Spezialistengruppen usw.) hat viel dazu beigetragen, daß Ordnung in die Leitung der LPG gekommen ist. Die Genossen der Parteileitung gaben ihm ihre volle Unterstützung. Dabei war von großem Vorteil, daß die Parteileitungsmitglieder selbst gute und qualifizierte Fachleute sind, die in allen Produktionsabschnitten wirklich ein „Wörtchen mit-reden“ können. Die Genossen der Parteileitung bewährten sich nicht nur als Fachleute. Gleichzeitig haben sie dafür gesorgt, daß regelmäßig die Parteiversammlungen stattfanden, daß das Parteilehrjahr auf gutem Niveau durchgeführt wurde und so alle Genossen mit den Beschlüssen der Partei bekannt gemacht worden sind. Soweit fand die Arbeit der Parteileitung auch die Billigung der Mitgliederversammlung. Doch kann man sich mit diesen Ergebnissen der Parteiarbeit schon zufriedengeben? Der VIII. Deutsche Bauernkongreß, über dessen Beschlüsse in dieser Versammlung auch gesprochen wurde, allerdings 332 zu wenig, denn die meisten Genossen hatten die Materialien noch nicht studiert, hat für die Entwicklung unserer LPG große Aufgaben gestellt. Die Grundsätze der sozialistischen Betriebswirtschaft oder gar industrielle Produktionsmethoden in der Landwirtschaft lassen sich nicht durch ein Dekret oder durch einen Beschluß des Vorstandes einführen. So einfach ist das nicht. Neben den materiellen und technischen Voraussetzungen, die dazu nötig sind, müssen vor allem die Menschen, die den landwirtschaftlichen Produktionsprozeß tagtäglich durch ihrer Köpfe und Hände Arbeit zu steuern haben, darauf vorbereitet werden. Das heißt, sie müssen sowohl die große Verantwortung erkennen, die jedes Genossenschaftsmitglied für die Entwicklung seiner LPG trägt, wie auch die fachlichen und politischen Kenntnisse erwerben, die sie befähigen, den Anforderungen einer wissenschaftlichen Wirtschaftsführung gerecht zu werden. Politisch einschätzen Das erfordert eine große ideologische Arbeit der Grundorganisation unserer Partei, die auf einer tiefgründigen politischen Einschätzung der Situation in der LPG fußen muß. Und hier sind wir bei dem Problem, wo die Grundorganisation, die Berichtswahlversammlung machte das ganz augenscheinlich, ansetzen muß, um die Parteiarbeit auf die Höhe der Aufgaben zu bringen. Ein Beispiel soll das verdeutlichen. Im Rechenschaftsbericht wurde dar- . gelegt, daß die Zuckerrüben im letzten Jahr nicht den Ertrag brachten, der eigentlieh geplant war. Trotzdem ist es gelungen, die Einnahmen der Genossenschaft zu sichern. Der Grund dafür war, daß von der Feldbaubrigade bei der Einbringung der Rüben und des Rübenblattes sowie beim Silieren eine hervorragende Arbeit geleistet wurde, so daß Verluste auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten. Anders war es bei den Kartoffeln. Hier wurde nur ein Ertrag;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1964, S. 332) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 332 (NW ZK SED DDR 1964, S. 332)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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