Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 329

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 329 (NW ZK SED DDR 1964, S. 329); Als Instrukteur in der Nachbar-LPG Gedanken eines ehrenamtlichen Instrukteurs zur Auswertung des VIII. Deutschen Bauernkongresses Meine Hauptaufgabe als ehrenamtlicher Instrukteur des Büros für Landwirtschaft der Kreisleitung Quedlinburg sehe ich jetzt darin, der Grundorganisation der LPG „Frisch auf" in Baderborn, für die ich verantwortlich bin, zu helfen, den VIII. Deutschen Bauernkongreß auszuwerten. Gegenwärtig bin ich dabei, gemeinsam mit den Genossen aus der LPG Baderborn die Berichtswahlversammlung vorzubereiten. Es ist selbstverständlich, daß wir die Beschlüsse des Bauernkongresses in den Mittelpunkt des Rechenschaftsberichtes der Parteileitung und der Aussprache stellen. Wir werden kritisch den Entwicklungsstand der LPG einschätzen, die nächsten Aufgaben formulieren und überlegen, wie die Kampfkraft der Parteiorganisation erhöht werden kann. Erträge in der Feld- und Viehwirtschaft entsprechen in keiner Weise den in dieser LPG vorhandenen Produktionsmöglichkeiten. Wo liegen die Ursachen? Nach meinen bisherigen Erfahrungen als ehrenamtlicher Instrukteur liegen sie darin, daß die Grundorganisation ungenügend Einfluß auf die Entv/icklung der LPG ausübt. Sie bleibt bei der Einschätzung der Lage an der Oberfläche stehen. In den Parteiversammlungen, die bisher unregelmäßig stattfanden, wurde nicht grundsätzlich zu den Problemen der Genossenschaft Stellung genommen, und den Auseinandersetzungen wurde aus dem Wege gegangen. Hinzu kam noch, daß sich die Genossen bisher nicht mit betriebswirtschaftlichen Fragen beschäftigten und demzufolge auch nicht in der Lage waren, das Betriebsergebnis ihrer LPG richtig einzuschätzen und die entsprechenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Mein Auftrag Mein Auftrag vom Büro lautet deshalb, der Grundorganisation und in erster Linie der Parteileitung zu helfen, die führende Rolle der Partei in der LPG durchzusetzen. Die Grundorganisation muß vor allem darum kämpfen, daß die für dieses Jahr vorgesehene Erhöhung der Erträge erreicht wird. Das beginnt jetzt in der Frühjahrsbestellung. Wie entwickelt sich der Wettbewerb? Welche politische Arbeit wird unter den Traktoristen geleistet? Wie muß die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit vervollkommnet werden, um das „Q“ in der Frühjahrsbestellung zu erreichen und die Planerfüllung in der Vieh Wirtschaft zu sichern? Das werden wir in der Wahlversammlung bei der Auswertung des Bauernkongresses in den Vordergrund rücken. Neben dieser Aufgabe will ich dafür sorgen, daß sich alle Genossen mit den wichtigsten betriebswirtschaftlichen Fragen vertraut machen, um das Betriebs- Lage richtig einschätzen Worum geht es in der LPG Baderborn? Oberflächlich betrachtet steht diese LPG nicht schlecht da. Sie gehört mit zu den fortgeschrittenen Genossenschaften des Kreises. Sie erfüllt ihre Pläne, sie entwickelt gute Methoden im Vermehrungsanbau, . der Wert der Arbeitseinheit ist auf über 10 DM angestiegen. Doch wenn ich mir überlege, was auf dem Bauernkongreß über die Beurteilung der wirtschaftlichen Tätigkeit einer Genossenschaft dargelegt wurde, so wird mir klar, daß man auch in der LPG Baderborn andere Maßstäbe anlegen muß. Ich kann das noch nicht genau übersehen, denn ich bin noch nicht lange dort tätig. Doch wenn ich nur die Kosten mit den Einnahmen vergleiche, so ist zu erkennen, daß die Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen zu hoch sind. Oder betrachten wir die 1963 erzielten Erträge. Auf sehr gutem Boden wurden nur 34,90 dt Getreide, 143 dt Kartoffeln und 277 dt Zuckerrüben je Hektar produziert. Hier liegen die großen Reserven, um die Leistungen der Viehbestände zu steigern, denn die-zur Zeit 629 kg Milch je Hektar können nicht befriedigen. Die erzielten 329;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 329 (NW ZK SED DDR 1964, S. 329) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 329 (NW ZK SED DDR 1964, S. 329)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung sowie des Geheimnisschutzes, der Zuarbeit von gezielten und verdichteten Informationen für Problemanalysen und Lageeinschätzungen und - der Aufdeckung der Ursachen und begünstigenden Bedingungen für das Eindringen des Peindes in den Bestand auszurichten ist. Dazu noch folgendes: Dieser Seite der inoffiziellen Arbeit ist künftig mehr Aufmerksamkeit zu widmen, insbesondere im Zusammenhang mit einem Strafverfahren sind selbstverständlich für jede offizielle Untersuchungshandlung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit verbindlich, auch wenn diese im einzelnen nicht im Strafverfahrensrecht.

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