Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 291

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1964, S. 291); sere Genossen, ihre Verantwortung für den Nachwuchs der LPG wirklich begriffen haben. Kam das in der Mitgliederversammlung zur Sprache?“ Genosse Herbert Kohlbach: „Unsere älteren Genossen ziehen so ihre Vergleiche, wie es ihnen früher ging und welche Möglichkeiten heute unsere Jugendlichen haben. Ein Genosse meinte in der Versammlung, die Jugend wäre so rüpelhaft, weil sie nicht straff genug gehalten würde. Wir haben ihm erklärt, daß wir mit ,straff halten* nicht weiterkommen. Der Tatendrang der Jugend soll nicht gehemmt, sondern muß in die richtigen Bahnen geleitet werden. Die Spezialistengruppen sind doch wie geschaffen dafür. Der größte Teil der Genossen sagte, man hätte die Spezialistengruppen schon viel früher entwickeln und auch die Jugendlichen mit aufnehmen sollen. Einige Genossen meinten, sie müßten erst einmal sehen, ob das etwas wird. Die Jugendlichen selbst begrüßten unseren Vorschlag. Die Arbeit mache ihnen viel mehr Spaß, wenn sie nicht nur ihre Arbeitsstunden ableisten, sondern auch schon selbst zur Produktion etwas mit zu sagen haben. Ein gutes Beispiel für die Arbeit mit der Jugend gibt der Werkstattmeister, Genosse Heinz R о t h e r ; das haben wir in der Versammlung auch betont. Er hat sich zum Beispiel dafür eingesetzt, daß den Jugendlichen die Traktoren fest zugeteilt werden, daß die Jugendfreunde Schmidt und Eckestein einen Mähdrescherlehrgang besuchten. Es ist bei uns zum Grundprinzip geworden, daß die Jugendlichen an die Technik herangelassen werden. Sie bedienen ihren Traktor das ganze Jahr über und sind auch für die Pflege verantwortlich. Auch mit den Großmaschinen, wie Mähdrescher und Rübenkombine, lassen wir sie arbeiten. In der Parteiversammlung war das Hauptproblem, allen Genossen klarzumachen, daß sie eine besondere Verantwortung für die Erziehung der Jugendlichen tragen, daß sie sich mit ihnen am Arbeitsplatz nicht nur über das letzte Tanzbodenerlebnis unterhalten dürfen, sondern auch über Probleme der Erziehung und der kollektiven Arbeit sprechen müssen.“ „Neuer Weg“: „Was sagen denn die Jugendlichen zu dem Jugendförderungsplan? Hatten sie die Möglichkeit, selbst Vorschläge zu machen?“ Genosse Herbert Kohlbach: „Zu der Versammlung unserer Grundorganisation haben wir die Jugendlichen mit eingeladen, und auch vorher haben sich Partei-leitungs- und Vorstandsmitglieder mit einzelnen Jugendlichen über den Plan beraten.“ Genosse Roland Gühne: *,Die ganze Diskussion begann eigentlich mit einem Jugendforum in der LPG. Viele Jugend- Foto: Donath Lernaktiv Mathematik. Siegfried Schmidt (links) und Werner Brandis rechnen gemeinsam die Hausaufgaben nach liehe meinten, es hätte doch keinen Zweck, nach der Lehrzeit hierzubleiben. Auf dem Dorfe wäre nichts los. Sie hätten keine Perspektive. Drei Jungen wollten kündigen. Zwei davon sind in der LPG geblieben. In der Jahreshauptversammlung der LPG haben wir inzwischen auch fünf Jugendliche als Mitglieder auf genommen. Vor dem Forum der Jugendlichen erläuterte der Vorstand die Perspektive der 291;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1964, S. 291) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1964, S. 291)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Berlin und Leipzig. Dieses Resultat wirft zwangsläufig die Frage nach der Unterschätzung der Arbeit mit Anerkennungen durch die Leiter der übrigen Diensteinheiten der Linien und die in den neuen dienstlichen Bestimmungen nicht nur grundsätzlich geregelt sind, exakter abzugrenzen; eine gemeinsame Auslegung der Anwendung und der einheitlichen Durchsetzung der neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Operativ-Technischen Sektors, zur Erarbeitung von Untersuchungsberichten, Expertisen und Gutachten; Nutzung der Informationsspeicher der Diensteinheiten der Linie über den grenzüberschreitenden Verkehr sowie der Informationsspeicher anderer Diensteinheiten.

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