Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 287

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1964, S. 287); Die örtliche Industrie braucht qualifizierte Kader Kreisleitung Auerbach beginnt mit der Schulung der Parteikader Die Kreisleitung Auerbach hat im letzten Jahr große Anstrengungen gemacht, um Parteimitglieder und -funktionäre aus den Grundorganisationen der Industrie zu qualifizieren, da ohne ihre Qualifizierung eine nachhaltige Verbesserung der Parteiarbeit nicht zu erreichen ist. Dabei wurde in erster Linie großer Wert auf eine sachkundige und konkrete Anleitung der Parteisekretäre und Leitungsmitglieder gelegt. In den Mittelpunkt der Erziehungs- und Qualifizierungsarbeit stellte das Sekretariat die unmittelbare Teilnahme der Genossen an der Durchführung der Beschlüsse der Partei. Die Parteisekretäre werden regelmäßig zu Anleitungen zusammengefaßt. Außerdem führten wir Seminare, Erfahrungsaustausche sowie Lehrgänge mit Parteisekretären, Leitungsmitgliedern, Vorsitzenden der Frauenausschüsse, Bäuerinnen und Genossen aus den FDJ-Leitungen durch. Die Kreisleitung ist darauf bedacht, besonders viele Genossinnen in die Qualifizierung einzubeziehen, da die Mehrheit der Werktätigen im Kreis Frauen sind und deshalb für Funktionen in den Partei- und Massenorganisationen und in Betrieben mehr Frauen gewonnen werden müssen. Da die Kapazität der Parteischulen im Bezirk relativ gering ist, mußte die Kreisleitung selbst die Lehrgänge organisieren. Ziel war dabei, möglichst das Niveau der Kreisparteischule zu erreichen, weil die Absolventen vor allem als Parteisekretär oder als Leitungsmitglieder arbeiten sollten. Auf Z-Betriebe konzentriert Insgesamt führten wir 1963 folgende Lehrgänge durch: einen Lehrgang mit dem Niveau einer Kreisparteischule, an dem 26 Genossen vorwiegend Frauen teilnahmen; zwei 8-Tage-Lehrgänge mit Vorsitzenden der Frauenausschüsse mit jeweils 65 Ge- nossinnen; einen Lehrgang mit 30 jungen Genossinnen und Genossen zur Qualifizierung für die Arbeit im Jugend verband und einen Lehrgang mit 25 Genossinnen und Genossen mit dem Abschluß der mittleren Reife. Gleichlaufend erfolgte eine umfassende Qualifizierung der Mitarbeiter des Parteiapparats. Die Ausnutzung der verschiedenen Möglichkeiten der Qualifizierung führten zu einer beträchtlichen Verbesserung der Parteiarbeit in der Industrie. Bei genauer Überprüfung der Zusammensetzung der Teilnehmer dieser Qualifizierung zeigt sich jedoch, daß die überwiegende Mehrzahl dieser Genossen in den Betrieben der Z-Industrie arbeitet, die von der Bezirksleitung angeleitet werden. Sie stehen also den Grundorganisationen, die jetzt der Kreisleitung unterstehen, nicht zur Verfügung. Das gilt gleichfalls für eine Anzahl ehrenamtlicher Instrukteure der Kreisleitung. Gegenwärtig gelten unsere Anstrengungen der Verbesserung der Parteiarbeit in der örtlichen Industrie. Das sind zumeist Betriebe mit zahlenmäßig kleinen Belegschaften und schwachen Parteiorganisationen. Dennoch haben diese Betriebe, von denen 14 volkseigen, 102 mit staatlicher Beteiligung, 138 Privatbetriebe und 29 PGH sind, für die Wirtschaft des Kreises Auerbach eine große Bedeutung. und örtliche Betriebe vernachlässigt Zu den bisherigen Qualifizierungsmaßnahmen wurden aus diesen Betrieben deshalb die wenigsten Genossen genommen, weil die Kreisleitung ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Z-Betfiebe lenkte, da diese für die Planerfüllung der ausschlaggebende Faktor sind. Außerdem brachte die Freistellung von Genossen aus solch kleinen Betrieben bedeutend größere Schwierigkeiten als bei der Z-Industrie. 287;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1964, S. 287) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1964, S. 287)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer unbedingt zu beachtende Sollgrößen bei der Auswahl, der E-ignung und der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern darstellenc ergibt sich des weiteren die Frage, welchen Bert die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der körperlichen Durchsuchung sowie deren anzuwendenden Mittel und Methoden stehen, sind in der Fachschulabschlußarbeit des Genossen Hauptr.ar. Müller, Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig, enthalten. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Vernehmungstaktik von Bedeutung sein können. Desweiteren ist interessant, welche Bereiche der im persönlichen Gespräch mit dem operativen Mitarbeiter ausklammert, zu welchen Bereichen er sich aufgeschlossen zeigt.

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