Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 278

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1964, S. 278); Unsere Wahlversammlung Sache aller /Zehrer Tausend Schüler gehen täglich in die 8. Oberschule Berlin-Weißensee. Tausend Jungen und Mädel, die in fünf oder zehn Jahren das mit verwirklichen sollen, was das 5. Plenum des Zentralkomitees für die Zukunft festgelegt hat. Welch große Verantwortung für die 54 Lehrer und Erzieher, von denen 17 Mitglieder unserer Partei sind. Um die Schulparteiorganisation zur Durchsetzung der Schulpolitik der Partei zu .befähigen, sie zur führenden Kraft in der Schule zu machen, beriet die Parteileitung sehr gründlich die Direktive des ZK zu den Parteiwahlen1) und legte fest, wie die Wahlversammlung vorbereitet werden soll. Die ganze Vorbereitungszeit soll dazu genutzt werden, die Kampfkraft der Parteiorganisation zu erhöhen und ein enges Vertrauensverhältnis zu den parteilosen Kollegen herzustellen unter der Devise: „Unsere Wahlversammlung soll zu einer Sache aller Lehrer und Erzieher werden !" Die Parteileitung setzte Arbeitsgruppen für die Vorbereitung des Rechenschaftsberichtes ein. Als Leiter wurde jeweils ein Leitungsmitglied bestimmt; hinzu kommen ein bis zwei Parteimitglieder und parteilose Kollegen. Die Gruppen erhalten die Aufgabe, spezielle Fragen in Einzelaussprachen oder mit mehreren Kollegen oder Schülern zu erörtern. Die Ergebnisse faßt die Parteileitung für den Rechenschaftsbericht zusammen. Wie die politisch-ideologische Arbeit verbessern? Eine dieser Arbeitsgruppen untersucht den Stand der politisch-ideologischen Arbeit. Hierbei geht es darum, vor allem mit den Genossen und Kollegen zu beraten, wie sie sich im Interesse eines guten Unterrichts weiter qualifizieren können. Wie könnte das Parteilehrjahr verbessert werden? Welche Vorträge i) i) Siehe „Neuer Weg“ Nr. 4/64 müßte die Gewerkschaft organisieren? Wie müßten die Fachgruppen arbeiten? Welche Bedeutung die Parteileitung der politisch-ideologischen Arbeit beimessen muß, geht aus verschiedenen Erscheinungen hervor. Alle Lehrer nehmen an den theoretischen Seminaren des Parteilehrjahres teil. In den Seminaren konnte* festgestellt werden, daß mancher Lehrer solche Begriffe wie Klasse, Produktivkräfte, Produktionsverhältnisse u. a. nicht definieren konnte. Lücken zeigten sich auch in der Geschichte der neuesten Zeit, z. B, ist vielen die Geschichte der Spaltung Berlin* nicht gegenwärtig. Natürlich haben diese Unklarheiten ihre Auswirkungen im Unterricht. So müssen jetzt die Geschichts- und Staatsbürgerkundelehrer in den 10. Klassen viel Kraft und Zeit aufwenden, um Grundbegriffe des dialektischen Materialismus zu klären. Die Parteileitung muß bei der Einschätzung der politischen Arbeit mit den Lehrern berücksichtigen, daß die Anzahl der jungen Lehrer an der Schule 19 beträgt, also mehr als ein Drittel. Wichtig ist gleichzeitig, daß die Parteimitglieder dazu erzogen werden, ihren Kollegen beispieL gebend als sozialistische Lehrer voranzugehen. Klassenleiterplan mit neuem Inhalt Eine andere Arbeitsgruppe untersucht den folgenden Punkt aus der Wahldirektive: Wie führt die Parteiorganisation den Kampf um die Herstellung einer guten Disziplin und Ordnung? Der Pädagogische Rat hatte auf Empfehlung der Schulparteiorganisation bereits vor drei Monaten zu diesem Problem einen Beschluß gefaßt. Danach sind u. a. die Klassenleiter beauftragt worden, mit dem Klassenelternaktiv über Schulschwänzer und disziplinschwierige Schüler zu beraten. Von der Parteileitung selbst wurde eine Genossen-Elternversammlung vor- 278;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1964, S. 278) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 278 (NW ZK SED DDR 1964, S. 278)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den eingeleitet, der es überhaupt erst ermöglichte, die Zusammenarbeit mit den auf das Niveau zu heben, welches die Richtlinie heute mit Recht fordert.

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