Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 276

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1964, S. 276); dertag und vor Weihnachten. Das ist charakteristisch für viele Grundorganisationen. Dagegen gibt es andere LPG, wo sich die Parteiorganisationen im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der Perspektive der Genossenschaft klar' darüber geworden sind, daß dazu auch die gleichberechtigte Teilnahme der Bäuerinnen an der Lösung der Aufgaben gehört. Die LPG Typ I in Sohland bietet dafür ein gutes Beispiel. Dort hat sich der Vorstand darum gekümmert, daß die Frauen, die jetzt den gesamten Rinderbestand, auch in den genossenschaftlichen Ställen, betreuen, für ihre Arbeit qualifiziert werden. Ihre Leistungen wurden anerkannt, und während bisher nur zwei Frauen dem Vorstand angehörten, sind jetzt auf Vorschlag der Parteileitung sieben Bäuerinnen in den Vorstand gewählt worden. Perspektive und Qualifizierung Gerade die Qualifizierung der Bäuerinnen bedarf einer kritischen Einschätzung in den Berichts wähl Versammlungen. Entspricht sie schon überall den Erfordernissen der LPG? Bedenkt man schon immer, welche Funktionen die Frauen übernehmen sollen? Drei Viertel der LPG in unserem Kreis sind LPG Typ I. Hier müssen die Frauen rechtzeitig auf die Übernahme einer verantwortlichen Funktion in der genossenschaftlichen Viehhaltung vorbereitet werden. Die Vorstände der LPG sollten beizeiten festlegen, wer in den neuen oder ausgebauten Ställen arbeiten wird. Dann können sie die Frauen unter diesem Gesichtspunkt ausbilden und auch einsetzen. In den LPG Sohland und Radibor wird das richtig gemacht. Bereits im vorigen Winter hat ein Diplomlandwirt aus der LPG Radibor für 17 Frauen die Qualifizierung organisiert und geleitet. Die Grundorganisationen sollten sich auch darüber Rechenschaft ablegen, was sie getan haben, damit auch den Genossenschaftsbäuerinnen die Technik übertragen und ihnen geholfen wird, sie zu beherrschen. In Prischwitz wurden fünf Frauen für die Bedienung der Technik gewonnen. Natürlich wird nicht gefordert, daß die Frauen die schweren Traktoren fahren; vor allem ist an leichte Pflegemaschinen und an solche Geräte gedacht, die mit der Mechanisierung im Stall Zusammenhängen. Dabei müssen wir die Perspektive im Auge haben. In unserem Kreis wird in diesem Jahre die Hälfte der Zuckerrüben mit modernen Aussaatverfahren angebaut. Die schwere manu--elle Arbeit, die bisher in erster Linie den Frauen oblag, wird immer mehr durch die Technik verdrängt, was die Frauen besonders begrüßen. In der LPG Zescha haben die Bäuerinnen mit allem Nachdruck vom Vorstand verlangt, Monogerm-Saatgut zu kaufen, da sie nicht mehr in althergebrachter Weise die Rüben verziehen wollen. Frauenarbeit keine „Aktion“ In der Arbeit der Grundorganisationen mit den Bäuerinnen müssen wir also dazu kommen, daß sie im Zusammenhang mit allen anderen Aufgaben betrachtet wird, wie überhaupt die Frauenarbeit nicht nur einmal im Quartal, wie oben geschildert, auf der Tagesordnung der Parteileitungssitzungen stehen darf. Wir dürfen nicht dann eine „Aktion“ starten, wenn ein Beschluß des Zentralkomitees kommt, sondern müssen die Frauenarbeit immer im richtigen Umfang in die Lösung der Aufgaben einbeziehen. Das ist in der Frühjahrsbestellung oder bei der Bildung von Spezialistengruppen ebenso zu beachten wie bei der Kandidatengewinnung. Es gibt schon in vielen Parteileitungen solche richtigen- Bestrebungen, aber wir müssen auch als Büro dabei noch besser helfen. Wie notwendig das ist, zeigt folgendes Beispiel: Der Parteisekretär aus der Grundorganisation in der LPG Typ III Kleinwelka erklärt zwar: „Uns ist klar, daß die Frauen eine große Kraft in der LPG darstellen. Ohne sie könnten wir einpacken!“ Aber er verlangt, daß sie von sich aus zur Parteileitung und zum Vorstand kommen und ihre Forderungen stellen. Aber muß es nicht gerade umgekehrt sein? Es ist doch die Aufgabe der Parteiorganisation, den Bäuerinnen zu helfen, daß sie die richtigen Schritte tjm. Das gehört zur Verwirklichung der führenden Rolle der Partei. Die Frau 276;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1964, S. 276) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1964, S. 276)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der ist ständig von der Einheit der Erfordernisse auszugehen, die sich sowohl aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Umstände und der Verhinderung bzw, Einschränkung negativer Auswirkungen der Straftat ist es notwendig, eine zügige Klärung des Sachverhaltes zu gewährleisten.

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