Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 274

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1964, S. 274); Sozialismus und auch die Entwicklung der eigenen LPG es erfordern, die vielen „Wenn“ und „Aber“, den Kleinmut und Unglauben abzustreifen. Er erkannte auch, daß er sich als Genosse und Briga-gier begeisternd und mit großer Sachkenntnis für die Ziele der Partei ein-setzen und beispielgebend für seine Kollegen sein muß. An diesen und ähnlichen Beispielen werden wir in der Berichtswahlversammlung die Arbeit und das Auftreten unserer Genossen einschätzen und Schlußfolgerungen für die weitere Tätigkeit der Parteiorganisation ziehen. Nachdem alle Genossen dem Programm zugestimmt hatten, kam es darauf an, es zum Programm der gesamten LPG weiden zu lassen. Nach gemeinsamer Beratung der Parteileitung mit den Kollegen des Orts Vorstandes der DBD und mit dem Vorstand der Genossenschaft wurde das Programm der Parteiorganisation öffentlich zur Diskussion gestellt. In den Brigaden und in den Familien der Genossenschaftsbauern gab es lebhafte Gespräche und viele Für und Wider. Die Parteiorganisation hat die Diskussion geleitet und dann ausgewertet. Nicht Worte Taten zählen In der Diskussion ergab sich folgendes Problem, mit dem sich die Parteiorganisation beschäftigen muß: Bei manchen Genossenschaftsbauern besteht ein Widerspruch zwischen der Erkenntnis, daß aus unseren Böden mehr herauszuwirtschaften ist, und ihrer täglichen Arbeit. Ein krasses Beispiel liefert dafür ein Viehpfleger. Er gibt zu, die Partei habe recht, unser Boden sei fruchtbar, und wir könnten mehr ernten. Aber er denkt wenig daran, was er selbst tun kann. Der Dung vor seinem Stall ist wahrhaftig ein „Misthaufen“ und bietet nicht die Gewähr, daß die Nährstoffe erhalten bleiben. Der Kollege ist als fleißiger Bauer bekannt und erzielt gute Produktionsergebnisse in der Viehwirtschaft. Aber in seinem Kopf sitzt noch die alte Bördeideologie: Auch ohne Dung wächst was, man darf nur nicht das Säen und das Ernten vergessen. In geduldiger Überzeugungsarbeit werden wir uns mit dieser schädlichen Ideologie auseinandersetzen und den Grundsatz: Wer dem Boden viel gibt, wird vom Boden auch viel erhalten, zum Allgemeingut aller Mitglieder der LPG machen. Dabei stützt sich unsere Parteiorganisation auf die Spezialistengruppen. Nach den bisherigen Erfahrungen mit ihnen sind wir überzeugt, daß ehe vorgegebenen Ziele in der Hektarproduktion überboten werden. Der Plan zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit geht jetzt mit den verschiedensten Punkten in die Programme der Spezialistengruppen ein. Die Spezialisten spüren, daß sie wesentlich die Produktion beeinflussen können, und beginnen, ökonomisch zu denken. So heißt es in einer Stellungnahme der Spezialistengruppen Zuckerrüben: Es ist eine Tatsache, daß von den 105 Hektar, die für den Zuckerrübenanbau vorgesehen sind, nur auf 67 Hektar die Herbstfurche gezogen wurde. Das heißt, auf 38 Hektar muß das im Frühjahr noch nachgeholt werden. Langjährige Erfahrungen aber zeigen, daß auf den Flächen, auf denen die Herbstfurche gezogen 274;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1964, S. 274) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1964, S. 274)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Sicherungsmaßnahme festzustellen und auszuwerten. Sind die Ursachen nach ärztlicher Konsultation in einer Gesundheitsstörung des Verhafteten zu suchen, sind unverzüglich die dafür erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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