Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 270

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1964, S. 270); Bei der großen Anzahl in unserem Werk beschäftigter Frauen und bei einem Anteil von etwa einem Drittel Genossinnen in der Betriebsparteiorganisation wollen wir die Rolle der Frauen beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in allen Wahlversammlungen in den Vordergrund stellen. Initiative der Frauen Ohne die gute Initiative unserer Frauen sind wir nicht in der Lage, die komplizierten betrieblichen Aufgaben zu lösen. Deswegen wollen wir im Rechenschaftsbericht keinen besonderen Abschnitt über „Frauenprobleme“ machen, sondern mit der Darlegung der ökonomischen und politischen Schwerpunktaufgaben gleich die dazugehörenden Fragen der Arbeit mit den Frauen behandeln. In der Praxis erwies sich, daß viele Frauen und Mädchen bereit sind, bei der Erfüllung nicht nur der Produktionsaufgaben, sondern auch der gesellschaftlichen Verpflichtungen aktiv mitzuwirken. Tatsache ist, daß viele Frauen und Mädchen hervorragende Leistungen im sozialistischen Wettbewerb vollbringen und sie sich bemühen, die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken. Im Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ übernehmen sie die Verpflichtung, sich zu Facharbeitern, Meistern und Ingenieuren zu qualifizieren, damit sie den Produktionsprozeß besser meistern können. In den Wahlversammlungen werden wir, von den erzielten Fortschritten ausgehend, auch kritisch einschätzen, was noch die Entwicklung der Frauen hemmt. Dabei werden wir uns mit rückständigem Denken erneut auseinandersetzen. Es ist doch bezeichnend für die Haltung einiger ökonomischer Leiter, daß an einem Lehrgang für Ingenieure des Apparatebaus, der in unserem Werk von der Ingenieurschule Bernburg durchgeführt wird, keine Frau teilnimmt. Wie ist aber zu erklären, daß die Teilnehmer eines Meisterlehrganges, den die Parteileitung zur Qualifizierung von Funktionären der Parteiorganisation, der Gewerkschaft und des Jugendverbandes organisiert, überwiegend Frauen und Mädchen sind? Hier zeigt sich, daß es ums noch nicht gelang, bei einem Teil von Leitern der Produktion die Vorbehalte zu beseitigen, die Frauen seien für leitende Tätigkeit auf technischem Gebiet wenig geeignet. Diese Auseinandersetzung mit Leitern der Produktion führt unsere Parteileitung schon seit langer Zeit. Als wir uns z. B. mit der Perspektive unseres Werkes befaßten, stellten wir sofort die Kaderauswahl zur Diskussion. Die verantwortlichen Leiter hatten nämlich bei der Auswahl und Entwicklung von Fachkräften z. B. für unser neues Betriebskraftwerk die Förderung der Frauen und Mädchen „vergessen“. Auch mit einer anderen zur Zeit im Werk verbreiteten Tendenz werden sich die Wahlversammlungen befassen. Zur Lösung ganz bestimmter komplizierter Aufgaben werden die verschiedensten sozialistischen Arbeitsgemeinschaften, Kommissionen, Arbeitsgruppen u. a. m. gebildet. Auf diese Weise beziehen wir viele Werktätige in die unmittelbare Mitarbeit ein. Aber oft stellen wir dann fest, daß eine Frau nur deswegen von einem Leiter in ein Kollektiv auf genommen wird, damit er keinen Ärger mit der Parteileitung bekommt, Hauptsache, wenigstens eine Frau ist in einem Kollektiv, ist ein Standpunkt, den die Parteileitung nicht billigt. Das trägt nicht dazu bei, die Fähigkeiten und Talente der Frauen und Mädchen zu entwickeln und zu nutzen. Um die Arbeit mit den Frauen weiter zu verbessern, bildete die Parteileitung ebenfalls eine Arbeitsgruppe. Sie wird uns Vorschläge unterbreiten, wie in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und dem Frauenausschuß für die Frauen bessere Voraussetzungen zu schaffen sind. Sie befaßt sich mit Vorschlägen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Einkaufsmöglichkeiten, zur Einrichtung einer Leichtkrankenstation für Kinder, mit Erleichterungen während der Qualifizierung usw. Indem wir versuchen, alle unsere Parteimitglieder und die gesamte Belegschaft in die Vorbereitung der Parteiwahlen einzubeziehen, leisten wir einen Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees. Erich Dorn Parteisekretär im VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“ in Premnitz 270;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1964, S. 270) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1964, S. 270)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Sicherungsmaßnahme festzustellen und auszuwerten. Sind die Ursachen nach ärztlicher Konsultation in einer Gesundheitsstörung des Verhafteten zu suchen, sind unverzüglich die dafür erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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