Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 239

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1964, S. 239); Produktionsergebnisse. Zugegeben, mancher Genossenschaftsbauer sieht noch nicht den Weg, um eine weitere Steigerung der Produktion zu erzielen. Hier muß nun die Partei eingreifen. Es ist doch die Aufgabe gestellt, 1964 mehr als 1963 und 1965 mehr als 1964 zu produzieren. So steht es im Beschlußentwurf des Bauernkongresses. Darum muß das Büro den Grundorganisationen und LPG-Aktivs helfen, vor allem die Selbstzufriedenheit in einigen LPG Typ I zu überwinden, nicht zuletzt bei den Genossen selbst, es muß den Weg zur Produktionssteigerung zeigen. Die meisten Grundorganisationen in den LPG Typ I brauchen gründliche Hilfe, um die Auseinandersetzung mit den subjektiven Ursachen des Nachhinkens erfolgreich zu führen. Am Beispiel angeleitet Grundlage für die Anleitung der Parteisekretäre bildeten die Erfahrungen, die eine Arbeitsgruppe des Büros bei der Diskussion der Thesen zum Bauernkongreß in der LPG Typ I in Horno gemacht hatte. Auch in Horno hatte es die Meinung gegeben: Bei uns ist nicht mehr drin. Wie half die Arbeitsgruppe der Grundorganisation in Horno, die Lage zu verändern? Gemeinsam mit der Leitung der Grundorganisation analysierte die Arbeitsgruppe die Produktion der einzelnen Betriebe. Dabei sprachen die Genossen zum Beispiel mit solchen erfahrenen Genossenschaftsbauern wie dem Herdbuchzüchter Dommain darüber, wie er einen Stalldurchschnitt von 5000 kg Milch je Kuh erreicht, während der Durchschnitt aller Betriebe der LPG nur bei 2800 kg liegt, Kollege Dommain zeigte den Genossen, daß er nach wissenschaftlichen Erkenntnissen füttert, alle Futterreserven nutzt und nichts verkommen läßt. Er wies nach, daß in allen Betrieben ein Durchschnitt von 4000 kg Milch je Kuh möglich ist, wenn die Futterproduktion und Futterverwertung gründlich verändert wird. Nach diesen Konsultationen arbeiteten Parteileitung und Arbeitsgruppe die Konzeption für einen Perspektivplan aus, der eine Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion vorsieht. Gleichzeitig schlugen sie die Bildung von Spe- zialistengruppen vor. Die Konzeption wurde noch einmal mit den erfahrensten Genossenschaftsmitgliedern besprochen und mit ihren Vorschlägen ergänzt. Sie enthält zum Beispiel Maßnahmen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und zum Anbau ertragreicherer Kulturen, Aufgaben der Spezialistengruppe Viehwirtschaft in bezug auf die genossenschaftliche und die individuelle Viehhaltung. In Parteiversammlungen, gemeinsamen Beratungen mit den Mitgliedern der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands, im Vorstand und im Gemeinderat wurde diese Konzeption diskutiert und beschlossen. In diesen Beratungen, an denen alle Genossenschaftsmitglieder beteiligt waren, gingen die Genossen immer von der Aufgabe aus, die weitere Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus der eigenen Produktion zu sichern. Weil sich die Genossen auf die Erfahrungen der besten Bauern stützten, gelang es ihnen, das Argument, es sei nichts mehr drin, zu überwinden. An Hand dieses Beispiels setzte sich das Büro für Landwirtschaft im Seminar mit solchen Parteisekretären auseinander, die bis dahin nicht konsequent gegen die hemmenden Auffassungen in ihren LPG aufgetreten waren. So gab es Parteisekretäre, die in der LPG und im Gemeinderat für niedrige Pläne gestimmt hatten. Statt für die Durchführung der Beschlüsse des VI. Parteitages zu kämpfen, hatten sie, ohne die wirkliche Lage in ihrer LPG genau zu prüfen, nachgegeben. Ihnen wurde am Beispiel Horno gezeigt, wie die führende Rolle der Partei verwirklicht wird. Wir führten ihnen anschaulich vor Augen, wie wichtig es ist, sich eng mit den besten Bâuërinnen und Bauern zu verbinden und deren Erfahrungen und Vorschläge für die Steigerung der Produktion ins Feld zu führen. An Ort und Stelle helfen Nicht alle Grundorganisationen und deren Leitungen sind schon so weit, daß sie nach solch einer Anleitung allein mit diesen Problemen fertig werden. Ihnen hilft das Büro für Landwirtschaft an Ort und Steile durch seine haupt- und ehrenamtlichen Instrukteure. So halfen ein Büromitglied und ein Genosse der 239;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1964, S. 239) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1964, S. 239)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die weitere Aufklärung und offensive Abwehr der Tätigkeit von Befragungsstellen imperialistischer Geheimdienste in der BRD. Ständig müssen wir über das System, den Inhalt, die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu unterstützen und eingeschätzt, daß derartige Veranstaltungen wesentlich zum richtigen Erkennen feindlicher Pläne und Absichten beitragen sowie der Verstärkung des Vertrauensverhältnisses zwischen Bevölkerung und Sicherheitsorganen dienen.

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