Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 236

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1964, S. 236); wichtigste Mittel, um den Brigadieren zu helfen und die Fähigkeiten der Genossenschaftsmitglieder zu entwickeln, ist die Arbeit mit den Spezialistengruppen. Sie stellen die beste Unterstützung für die Brigadiere dar. Auf diese Weise werden wir das Problem anpacken. Parteikräfte richtig verteilen Worauf werden wir die politische Arbeit in der Rinderwirtschaft konzentrieren? Die Rinderwirtschaft wird Hauptproduktionszweig der LPG. Schon jetzt haben wir einen Bestand von 1700 Rindern, davon 700 Kühe. Es kommt auf die Steigerung der Milcherträge je Kuh sowie die Senkung der Kälberverluste und der Merzungsquote bei Milchvieh an. Das können wir aber nur erreichen, wenn die Zucht- und Stallhygiene entscheidend verbessert wird, die Fütterung rationell nach Leistungsgruppen erfolgt, die Dokumentation im Stall in Ordnung ist und alle Vieh pfleger und Melker danach arbeiten. Wie schätzen wir die politisch-ideologische Situation in der Rinderwirtschaft ein, und welche Schlußfolgerungen ergeben sich daraus für die Parteileitung und die Grundorganisation? Bisher hat sich weder die Grundorganisation noch die Leitung der Genossenschaft mit besonderer Energie der politischen Erziehungsarbeit unter den Kollegen der Rinderwirtschaft gewidmet. Das werden wir im Rechenschaftsbericht kritisch einschätzen. Ein Teil der Kollegen, es sind vorwiegend junge Menschen, zeigt noch eine schlechte Arbeitsmoral und -disziplin. Bei ihnen besteht noch kein richtiges Verhältnis zur Genossenschaft. Ein solch großer und wichtiger Betriebszweig braucht aber politisch bewußte und fachlich qualifizierte Menschen, soll er seine Produktion systematisch steigern und nicht von Zufälligkeiten und Überraschungen abhängig sein. Im Rechenschaftsbericht wird es darum nicht genügen, wenn wir als Parteileitung sagen, die Rinderwirtschaft sei ein Schwerpunkt. Als politischen Schwerpunkt haben wir ihn bisher unterschätzt. Wir werden die Frage beantworten müssen, wie wir mit der Kraft der Grund- 236 organisation dazu beitragen wollen, die Mängel in der Rinderwirtschaft zu überwinden und die Produktion zu steigern. Das Studium der Direktive des Zentralkomitees zu den Parteiwahlen und des Referats des Genossen Honecker auf der 5. Tagung des ZK ließ uns einige ernste Versäumnisse deutlich werden. Das trifft besonders auf die Verteilung der Parteikräfte im Bereich der Vieh Wirtschaft zu. Der Parteieinfluß ist in der Rinderwirtschaft nicht gesichert, die Arbeit mit der Jugend kaum entwickelt. Für die gesamte Viehwirtschaft gibt es eine Parteigruppe mit sieben Genossen. Unter den 34 Kollegen der Rinderwirtschaft haben wir aber nur einen einzigen Genossen, der als Melker zwar gut arbeitet, aber nicht politisch wirksam ist. Die Schlußfolgerung im Rechenschaftsbericht wird lauten, die Parteikräfte besser zu verteilen, wobei wir vor allem daran denken, die besten Viehpfleger und Melker als Kandidaten für die Partei zu gewinnen. Weiterhin werden wir Vorschläge machen, wie die politisch-ideologische Arbeit unter den Kollegen der Rinderwirtschaft sofort verbessert werden kann, besonders die Arbeit mit den jungen Kollegen. Wir werden dafür sorgen, daß die Arbeit der Spezialistengruppe entwickelt wird, daß leitende Kader der Genossenschaft darin mit-arbeiten und mehr junge Kollegen mit-einbezogen werden, um auch auf diese Weise ihr Verantwortungsbewußtsein zu erhöhen. Den Kosten zu Leibe Besondere Aufmerksamkeit werden wir im Rechenschaftsbericht der weiteren Senkung der Selbstkosten der Produktion schenken. Genosse Honecker fordert auf der 5. Tagung des Zentralkomitees von den Grundorganisationen, allen Genossenschaftsmitgliedern die Wirksamkeit der ökonomischen Gesetze im engen Zusammenhang mit den betriebswirtschaftlichen Problemen ihrer Genossenschaftgründlich zu erklären und ihnen zu helfen, sie in ihrem Betrieb richtig auszunutzen und anzuwenden. Im Jahre 1963 konnten wir die Kosten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1964, S. 236) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 236 (NW ZK SED DDR 1964, S. 236)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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