Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1964, S. 23); Wettbewerb nach Mai; auch in örtlichen Betrieben Das 4, Plenum des Zentralkomitees weist erneut darauf hin, daß sich die Büros für Industrie und Bauwesen bei den Kreisleitungen besonders auf die Betriebe der bezirksgeleiteten und örtlichen Industrie zu konzentrieren haben. Um die Aktivität der Parteimitglieder in diesen Betrieben zu erhöhen, verstärkte das Büro für Industrie und Bauwesen bei der Kreisleitung Wilhelm-Pieck-Stadt Guben die operative Hilfe. Den ersten Schritten zur operativen Hilfe waren Diskussionen im Büro selbst vorausgegangen. Die Hauptfrage war: Wie muß das Büro arbeiten, damit auch in den kleinen und mittleren Betrieben begonnen wird, das neue ökonomische System der Planung und Leitung durchzusetzen? Unseres Erachtens war das Wichtigste, dort die Aktivität der Parteiorganisationen zu erhöhen. Wir wurden uns klar darüber, daß dazu eine qualifiziertere Arbeit des Büros erforderlich ist. Das heißt, wir mußten tiefer als bisher in die jeweiligen Probleme eindringen. Als sich die Kreisleitung noch auf die Parteiorganisationen der zentralgeleiteten Betriebe konzentrieren konnte, war die Arbeit verhältnismäßig einfach. In den Z-Betrieben gibt es qualifizierte Parteileitungen. Die Parteisekretäre sind in der Regel hauptamtlich. Eine weitgehende Selbständigkeit der Grundorganisationen ist entwickelt. In den meisten bezirksgeleiteten und örtlichen Betrieben dagegen ist das Niveau der Parteiarbeit unter dem der Z-Betriebe. Vielen Parteileitungen und Parteisekretären alle sind ehrenamtlich fehlen die entsprechende Qualifikation und Erfahrungen in der politischen Massenarbeit. Um eine zielgerichtete und sachliche Parteiarbeit auch in diesen Betrieben zu erreichen, wurden vom Büro einige organisatorische Voraussetzungen geschaffen. So bilden die Betriebe eines oder mehrerer Wirtschaftszweige zum Beispiel Textil - Bekleidung - Leder für uns einen ökonomischen Bereich. Für die politische Arbeit in den Betrieben eines solchen Bereiches und die operative Anleitung der hier bestehenden Grundorganisationen ist jeweils ein Büromitglied verantwortlich. Zu seiner Unterstützung wählten wir ehrenamtliche Instrukteure aus. Sie sind jeweils in einem Betrieb tätig und helfen dort der Grundorganisation, die Beschlüsse der Partei zu verwirklichen. Sozialistischer Wettbewerb Das gemeinsame Wirken eines Büromitgliedes und eines ehrenamtlichen Instrukteurs unmittelbar in der Grundorganisation eines Betriebes, hat sich als nützlich erwiesen. Im Büro hatten wir zum Beispiel festgelegt, daß zur schrittweisen Einführung des neuen ökonomischen Systems in den kleinen und mittleren Betrieben gehört, den sozialistischen Wettbewerb auf eine höhere Stufe zu heben und dabei die materielle Interessiertheit besser als bisher zu nutzen. Deswegen mußten wir die Parteiorganisationen und die Werktätigen auf solche Aufgaben im Wettbewerb lenken wie weitere Senkung der Selbstkosten, Erhöhung der Qualität, Verwirklichung des Planes Neue Technik als Grundvoraussetzung für die Steigerung der Arbeitsproduktivität. In den Grundorganisationen selbst mußten die Büromitglieder und ehrenamtlichen Instrukteure helfen, die Probleme des Wettbewerbes auszuarbeiten. Das verantwortliche Büromitglied für den ökonomischen Bereich Textil - Bekleidung - Leder hat diese Aufgabe in der Lederhandschuhfabrik Guben in Angriff genommen. Unter seiner Leitung setzten sich der ehrenamtliche Instrukteur für die Grundorganisation dieses Betriebes, der Parteisekretär, der BGL-Vorsitzende und der Werkleiter des Betriebes zusammen. 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1964, S. 23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1964, S. 23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe aus-reichen, die zu ernsthaften Störungen der Ordnung und Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlung durch Zuschauer im Verhandlungssaal durch Personen, die sich unmittelbar vor dem Verhandlungssaal befinden, nicht absolut auszuschließen.

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