Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 196

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1964, S. 196); falls über Probleme der Literatur vor allem Neuerscheinungen diskutiert wird. Er wies damit den anwesenden Literaturfunktionären, besonders den Bibliothekaren, einen Weg zu den Menschen im Wohngebiet. Sie sollen aufmerksam verfolgen, was gelesen wird, und Aussprachen organisieren sowie durchführen. Gleichzeitig sollen sie die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front bei der Einrichtung von Hausbibliotheken unterstützen. Schätze des fortschrittlichen nationalen Kulturerbes aneignen Die Pflege des nationalen Kulturerbes, die Herausbildung der sozialistischen Nationalkultur und des geistig-kulturellen Lebens in den Wohngebieten sind miteinander verbunden. Deshalb sorgte die Ideologische Kommission der Kreisleitung dafür, daß der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang der im November 1963 erstmals in Zwickau, seiner Heimatstadt, stattfand zu einem kulturellen Höhepunkt auch in den Wohngebieten wurde. Sie gab eine Broschüre, „Robert Schumann, ein großer Sohn unserer Stadt“, heraus, die den Leser nicht nur mit dem bedeutenden Komponisten, sondern auch mit dem ausgezeichneten Schriftsteller und Jugenderzieher, dem Kämpfer für politischen und kulturellen Fortschritt bekannt machte. Da die Mitglieder der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front und Agitatoren unserer Partei diese Broschüre in die Hausgemeinschaften brachten, entstand vielerorts im persönlichen Gespräch eine Diskussion über Kulturfragen. Dabei verschwand bei nicht wenigen Zwiekauern die Vorstellung vom „verträumten“ Schumann. Auf Grund seiner von ihm schriftlich festgelegten Gedanken konnte bewiesen werden, daß er alles andere als verträumt und weltfremd war. Er sagte u. a.: „Der Künstler soll ins Leben, in der Stube wachsen die Ideen selten e£ affiziert (wirkt auf mich ein die Red.) mich alles, was in der Welt vorgeht, Politik, Literatur, Menschen; über alles denke ich nach, was sich dann durch die Musik Luft machen, einen Ausweg suchen will.“ Um die besten künstlerischen Leistungen wetteiferten Pianisten und Sänger aus den sozialistischen Ländern und aus dem kapitalistischen Ausland. Sie gaben außerhalb des Wettbewerbes auch festliche Konzerte in kulturellen Zentren der Wohngebiete. An allen Darbietungen der Künstler nahmen die Zwickauer sehr regen Anteil und bewiesen auch hierdurch, daß sie sich die Schätze des fortschrittlichen Kulturerbes aneignen. Gründliche Konzeption notwendig Neben Erfolgen zeigen sich auch Mängel. Arbeitsjubiläen, sozialistische Namensgebungen und Eheschließungen, Jugendstunden und die Jugendweihe selbst sind noch nicht zu kulturellen Höhepunkten in den Wohngebieten geworden. Es ist der Ideologischen Kommission auch noch nicht gelungen, daß die befähigtsten Kräfte aus den Leitbetrieben die ökonomische Politik der Partei systematisch, interessant und überzeugend in den Wohngebieten erklären. Die Auswertung der bisherigen Erfahrungen in der politischen und kulturellen. Massenarbeit in den Wohngebieten ver-anlaßte die Ideologische Kommission, zusammen mit dem Büro für Industrie und Bauwesen eine Konzeption für die wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung Zwickaus auszuarbeiten. Sie ermöglicht eine bessere Anleitung aller Grundorganisationen, Stützpunktleiter und ihrer Aktivs, aller Parteimitglieder in den Ausschüssen der Nationalen Front und leitenden Genossen in den Massenorganisationen sowie dem Rat der Stadt. Das Fehlen einer Gesamtkonzeption behinderte die inhaltliche Verwirklichung des Politbürobeschlusses vom 6. August 1963. Sie führt dazu, daß jetzt auch in den Wohngebieten die Herausbildung des sozialistischen Menschen enger mit der Erfüllung der ökonomischen Aufgaben verbunden ist. Helmut Bertram Stellv. Leiter der Ideologischen Kommission Helmut Weiße Leiter der Arbeitsgruppe Kultur der Ideologischen Kommission Kreisleitung Zwickau-Stadt 196;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1964, S. 196) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1964, S. 196)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und hierin eingeordnet auch eines wesentlichen Teiles solcher Handlungen, die in Form von Staatsverbrechen und anderen vom Gegner inspirierten Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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