Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 180

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1964, S. 180); teilig auf die Genossenschaft auswirkt. Wir gehen vielmehr davon aus, daß materielle Verantwortung und materielle Interessen zusammengehören, daß sie gleichermaßen wirken müssen. Ich will erläutern, wie das bei uns aussehen wird. Das Stall kollektiv in Mangelshorst hat 1963 den Plan der Milchproduktion übererfüllt, das Stallkollektiv in Friedenshorst hingegen nicht. Dennoch blieb für die Kollegen beider Kollektive im vergangenen Jahr trotz unterschiedlicher Produktionsergebnisse der Wert der Arbeitseinheit einheitlich. In diesem Jahr wird das anders sein. Für die Kollegen, die den Plan überbieten, erhöht sich der Wert der Arbeitseinheit, bei Nichterfüllung vermindert er sich, bei exakter Planerfüllung bleibt der Wert unverändert. Also: materielle Verantwortung und materielles Interesse wirken gleichzeitig. Die Arbeit und ihre Ergebnisse, meßbar am Plan, werden - zum Gradmesser für die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit und seiner zwei Seiten. Persönliche Konten In ähnlicher Weise denken wir das Prinzip auch durch die Einführung persönlicher Konten wirksam werden zu lassen. Auch dazu ein Beispiel unter Bezugnahme auf die Frühjahrsbestellung: Wie oft war während der Feldarbeiten zu verzeichnen, daß dieser oder jener Traktorist seinem Traktor und den anderen Geräten ungenügende Aufmerksamkeit widmete. Die Folge mangelnder Wartung war nicht selten, daß einerseits Schäden an den Maschinen auf traten und andererseits die Feldarbeiten in Verzug kamen. Doppelter und dreifacher Schaden für die Genossenschaft, denn werden die agrotechnischen Termine nicht eingehalten, so wirkt sich das auch auf die Erträge aus. Durch die Einführung der persönlichen Konten wollen wir erreichen, daß sich jeder Traktorist, jeder Genossenschaftsbauer, der mit Maschinen zu tun hat, gewissenhaft um seine Geräte kümmert. Die Möglichkeit dazu ist eben durch die persönlichen Konten gegeben, auf denen sich nach weisen läßt, ob ein Kollege viel oder wenig Reparaturkosten beansprucht, ob er demzufolge Plus oder Minus gemacht hat. Vermeidbares Minus belastet ihn finanziell, erzieltes Plus münzt sich für ihn in eine Prämie um. In der Agitation können wir unseren Genossenschaftsmitgliedern die Wirksam-. keit der persönlichen Konten an folgendem Beispiel aus der Genossenschaft erläutern: Kürzlich streikte unser Dung- kran, er war defekt. Die Reparatur in einer Werkstatt hätte mehrere tausend DM erfordert. Der Genosse Otto Großkopf sowie die Kollegen Günter Laube und Edmund Netzei führten jedoch die Reparatur selbst aus. Sie sparten dadurch der LPG rund 3000 DM Kosten ein. Wir haben jedem Kollegen 100 DM als Prämie in die Hand gedrückt. Wenn wir ehrlich sein wollen, dann geschah das erst nach einigem Hin und Her. Mit den persönlichen Konten aber wäre jedem einzelnen Kollegen von vornherein eine Prämie von 150 DM (15 Prozent der eingesparten Kosten) sicher. Wie in Manker Unsere Mitglieder wollen auch wissen, wie der Vorstand der Genossenschaft vergütet wird. Das wird nach dem Beispiel der LPG Manker erfolgen, über deren Vergütungsweise ausführlich im „Neuen Weg" 7/1963 berichtet worden ist. Nur soviel dazu: Wir sind grundsätzlich der Meinung, daß es richtig ist, die Vergütung leitender Kader in den LPG von der Planerfüllung abhängig zu machen, weil das dazu beiträgt, daß sich diese Kollegen auch ständig für die Erfüllung des Planes verantwortlich fühlen. Die Diskussionen zum Prinzip der materiellen Interessiertheit und in diesem Zusammenhang zum sozialistischen Wettbewerb und zur guten genossenschaftlichen Arbeit werden in unserer LPG an Hand der Hinweise geführt, die in den Thesen und im Entschließungsentwurf zum Bauernkongreß enthalten sind. Wir sind der Meinung, daß diese Dokumente die Basis sind, auf der die Parteiorganisationen in allen Genossenschaften ihre politische Arbeit aufbauen müssen. Arthur Wienhold Parteisekretär in der LPG „Empor“ Friedenshorst, Kreis Neuruppin 180;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1964, S. 180) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1964, S. 180)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit besteht. Die erarbeiteten Ansatzpunkte müssen in enger Beziehung zur politisch-operativen Lage gewertet werden, wobei die Regimebedingungen im Operationsgebiet bei der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen gegen die Organisatoren und Inspiratoren in ihrer subversiven Tätigkeit bestärkt fühle und sich noch mehr in die Konspiration zurückziehen. Aus dem Dargelegten ergibt sich zwingend, daß bei der Vorbereitung und Durchführung des staatsfeindlichen Menschenhandels im Zusammenhang stehende Sache an eine ausgewählte und vereinbarte Stelle bringt und sie dort dem Schleuser übergibt.

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