Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 132

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1964, S. 132); О otfjklub biatat jedem „Großer Jugendtanzabend mit Modenschau“, „Preisskat im Volkshaus“, „Rentnerweihnachtsfeier“ diese und andere Ankündigungen konnte man in den letzten Wochen oft auf selbstgefertigten Plakaten der Gemeinde Blumberg im Kreis Bernau lesen. Der Dorfklub, gegründet vor den Wahlen im vergangenen Herbst, hat diese Veranstaltungen organisiert. Alle machen mit Genossenschaftsbauern, Industriearbeiter, Lehrlinge der LPG und Rentner, sie alle nehmen Anteil an den Veranstaltungen, die ihnen der Dorfklub auf geistigem und kulturellem Gebiet zu bieten hat. Das trifft ebenso, und wir betrachten das als den Schlüssel zu unserem Erfolg, auf die Leitung unseres Dorfklubs zu. Im Klubrat sind die Schule, der Kulturbund, die FDJ und der Rat der Gemeinde vertreten. Zu den Mitgliedern des Klubs gehören außerdem auch Mitglieder des Siedlerverbandes und der Freiwilligen Feuerwehr. Manch einer ist unter ihnen, der noch vor einem halben Jahr mit innerer Überzeugung aussprach: „In Blumberg ist mit kulturellem und geistigem Leben nichts zu machen. Niemand hat Interesse daran. Die Kulturbegeisterten setzen sich in die Bahn und fahren nach Berlin ins Theater.“ Scheinbar sprachen auch die Tatsachen für diese Auffassungen. Vor vielen Jahren bereits hatte der Chor aufgehört zu singen und die Fußballmannschaft aufgehört zu spielen. Die Jugend schwang ihr Tanzbein in Ahrensfelde oder anderen Orten. Doch so konnte es nicht bleiben. Die Parteileitungen der Grundorganisationen in der LPG Typ III „Florian Schenk“ und der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule Blumberg sprachen darüber mit ihren Genossen in der Mitgliederversammlung, der Bürgermeister sprach mit dem Rat der Gemeinde und den Gemeindevertretern. Die Genossen im Ortsausschuß der Nationalen Front erhielten den Hinweis, sich dafür einzusetzen, daß in Blumberg endlich jung und alt die Möglichkeit geboten wird, sich kulturell zu betätigen und in gehaltvollen Veranstaltungen sich zu entspannen und den eigenen Gesichtskreis zu erweitern. Als Bürgermeister komme ich tagtäglich mit vielen Menschen zusammen. Mit ihnen sprach ich über unser Vorhaben. Sie waren nicht ablehnend. Man sagte mir: „Immerzu! Organisiert etwas! Macht wenigstens Tanzabende für die Jugend, und ihr werdet sehen, wie sie euch dafür dankbar ist.“ In einem dieser Gespräche erklärte sich auch der Mathematiklehrer unserer Schule, Kollege Bornemann, bereit, die Leitung des Dorfklubs zu übernehmen. Noch einige perSönliche Aussprachen und im Ortsausschuß der Nationalen Front konnte der Dorfklub mit seinem Klubrat vorgestellt werden. Es sei vermerkt, daß der Leiter des Dorfklubs Mitglied der CDU ist. Die Mitarbeit der Freunde aus unseren Blockparteien und vieler Parteiloser ist ein Grund dafür, daß wir so gut vorangekommen sind. * Ständige Hilfe nötig Man kann natürlich nicht ein paar Leute zusammenrufen, auch wenn sie noch so sorgfältig ausgewählt sind, und sagen: „So, nun bildet einen Dorfklub und seht zu, wie ihr fertig werdet!“ Leider werden solche Fehler oft gemacht. In Blumberg ist das kulturelle Leben gerade deshalb vor Jahren „sanft ent- 132;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1964, S. 132) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1964, S. 132)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit Vorbeugende Verhinderung von Aktivitäten Übersiedlungsersuchender Bürger zur Einbeziehung von Auslandsvertretungen nichtsozialistischer Staaten in der und in anderen sozialistischen Staaten Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schlußwort auf der Delegiertenkonferenz der Kreisparteiorganisation im Staatssicherheit am Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Andere dienstliche Bestimmungen, Orientierungen und Analysen Anweisung des Leiters der Staatssicherheit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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