Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 131

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 131 (NW ZK SED DDR 1964, S. 131); der Viehpfleger, führte die Parteileitung zu aufschlußreichen Einzelheiten. Die Parteileitung registrierte verschiedene Faktoren, die einer höheren Milchproduktion im Wege standen. Nicht in allen Fällen war und ist die Sauberkeit und Pflege des Viehs z. B. schon so, wie es sein sollte. Die Zwischenkalbezeiten sind vielfach noch zu lang. Auch die Qualifikation der Viehpfleger ist noch sehr unterschiedlich. Das hat zur Folge, daß die Produktionsergebnisse der einzelnen Viehpfleger recht unterschiedlich sind. Und wieder gerechnet Die Parteileitung rechnete erneut. Sie ging dabei von der Arbeit und den Ergebnissen der einzelnen Viehpfleger aus und verglich sie miteinander. Dabei zeigte sich, daß ein Viehpfleger, der Kollege Willi Engel, einen wesentlich höheren Anteil an der Planerfüllung als alle anderen Viehpfleger aufzuweisen hat. Bei ihm wird das Vieh vorbildlich betreut, bei ihm gibt es keine Schmutzmilch, und er hat es auch verstanden, die Zwischenkalbezeiten zu verkürzen (zwei der von ihm betreuten Kühe kalbten 1963 zweimal). Jedenfalls liegt er mit der Milcherzeugung um 1,5 Prozent über den Ergebnissen aller anderen Viehpfleger. Wäre überall, das heißt in allen anderen Ställen der Genossenschaft, 1,5 Prozent mehr Milch ermolken worden, dann hätten sich die Planschulden um rund 8000 kg vermindern lassen. Die Genossenschaft hätte 5000 DM mehr an Einnahmen erzielt, der Wert der Arbeitseinheit wäre dadurch um etwa 0,10 DM gestiegen. Die Genossen der Parteileitung kamen zu den notwendigen Schlußfolgerungen: Die Nichtplanerfüllung bei Milch ist teilweise auf subjektive' Faktoren zurückzuführen. Subjektive Faktoren aber sind beeinflußbar, sowohl durch die richtige Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit als auch durch das politische Gespräch. Beides ist deshalb notwendig. Die politische Argumentation war klar, wie aber sollte das Prinzip der materiellen Interessiertheit gehandhabt werden? So, wie es die sozialistische Ökonomie verlangt: Nicht Prämiierung um jeden Preis, unabhängig von Quantität und Qualität der Arbeit, sondern mit dem Ziel, die Viehpfleger zu höheren .Produktionsergebnissen und zur Kostensenkung anzuregen. In diesem Falle werden die Interessen aller gewahrt: Die Interessen der Viehpfleger, die Interessen der Genossenschaft und die gesellschaftlichen Interessen. Die Parteileitung legte fest, auf der Grundlage ihrer jetzigen Beschlüsse die Diskussion in der Mitgliederversammlung zu führen und so alle Genossen für die Aussprache in den Viehställen und darüber hinaus in der gesamten Genossenschaft vorzubereiten. Thesen mitberaten Dabei empfiehlt es sich, gleichzeitig die Thesen mit zu behandeln und auszuwerten, die in Vorbereitung des VIII. Deutschen Bauernkongresses als „Grundsätze der Betriebsorganisation in den LPG Typ III“ ausgearbeitet worden sind. Darin wird zum Prinzip der materiellen Interessiertheit u. a. gesagt: „Die materielle Interessiertheit jedes Mitgliedes wird in erster Linie durch die konsequente Vergütung nach der Arbeitsleistung erreicht. Die Vergütung nach Quantität und Qualität der Arbeit ist die wichtigste Quelle des persönlichen Anteils der Mitglieder am gemeinsam erarbeiteten Betriebsergebnis Für jede Leistungsvergütung sind Arbeitsnormen unentbehrlich. Sie sind zugleich die Grundlage für die Arbeitsplanung Die technisch begründete Arbeitsnorm hat dann eine für alle Genossenschaftsmitglieder mobilisierende Wirkung, wenn sie nach den Leistungen der guten LPG, Brigaden und Genossenschaftsbauern ermittelt wird.“ Was die Prämiierung betrifft, so wird grundsätzlich darauf orientiert, sie in jedem Fall von der Mehrproduktion und der Einsparung von Kosten abhängig zu machen. Sicher ist eins: Wenn eine Parteileitung so ihre Mitgliederversammlungen vorbereitet, dann gewährleistet sie damit, daß diese Versammlungen nicht nur zu bloßen Arbeitsbesprechungen, sondern zu Foren werden, in denen die Genossen dazu erzogen werden, die führende Rolle der Partei im Leben zu verwirklichen. M. G. 131;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 131 (NW ZK SED DDR 1964, S. 131) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 131 (NW ZK SED DDR 1964, S. 131)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Zeugenvernehmungen bewußt darauf hinzuvvirken, daß dem Zeugen wahrheitsgemäße Darstellung der für das Strafverfehren deut samen Feststellungen ermöglicht und erleichtert wird.

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