Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 125

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 125 (NW ZK SED DDR 1964, S. 125); \ die Arbeit mit den Menschen sprechen, aber in der Praxis ihre guten. Vorsätze oft wenig beherzigen? Wo liegen die ideologischen Ursachen einer solchen Kaderpolitik? Einige werden sichtbar in dem, was der parteilöse Meister Heinz Grüner sagt: „Hobst, ich kenne dich schon länge. Du hast damals verschiedene Sachen gemacht, und wir hatten mit dir große Schwierigkeiten. Jetzt arbeitest du gut, das stimmt. Aber du bist leicht für etwas zu gewinnen, und ebenso leicht resignierst du. Heinz Grüner hat das nicht böse gemeint. Er will Horst helfen* Aber drük-ken nicht gerade seine Worte ein Grundübel in der Kaderpolitik aus? Wie war das mit den „Sachen von damals“, mit den „Schwierigkeiten“? Jawohl, die hat es gegeben, vor drei Jahren. Diese Dinge sind bekannt, weil sich die Brigade damals öffentlich mit Horst Wagner beschäftigte und ihn hart an die Kandare nahm. (Siehe Skizze „Der Kandidat“ im „Neuen Weg“, Nummer 15/1962.) Aus dem 19jährigen von damals ist ein 22jähriger junger Genosse geworden. Die drei Jahre sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Sein Bewußtsein hat sich entwickelt. Die Genossen der Parteigruppe haben ihm geholfen, zu unterscheiden. zwischen Krupp-Stahl und Grö-ditzer Stahl. Warum wirft man Horst Wagner immer wieder längst vergangene und durch gute Arbeit wettgemachte Fehler vor? Es stimmt ja gar nicht mehr, daß Horst Wagner zu leicht zu begeistern ist und ebenso leicht wieder resigniert. Wie wäre es sonst zu erklären, daß er beharrlich seinen Meisterlehrgang besucht und ihn sicher gut beenden wird? Ist es nicht endlich an der Zeit, daß man vor allem berücksichtigt, was sich in den letzten Jahren an dem jungen Genossen gewandelt hat? Zum Nachdenken Wir fragen die Genossen der APO-Lei-tung, der AGL und vor allem den Genossen Betriebsleiter: Welche Schlußfolgerungen habt ihr aus dem Jugendkommuniqué und aus der Richtlinie für das neue Ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft gezogen? Vielleicht sollten die Genossen sich auch noch einmal die Rede des Genossen Walter Ulbricht auf dem VI. Parteitag zum Programm des Sozialismus und der geschichtlichen Aufgabe der SÈD vornehmen. Genosse Walter Ulbricht sagte, daß man nicht glauben soll, es sei angängig, „die aus einer falschen Behandlung der materiellen Interessiertheit der Menschen entstehenden Mängel durch Appelle an die Moral und das ideologische Bewußtsein zu überbrücken.“ Wie soll der Faktor „Qualifizierung“ als materieller Hebel wirken, wenn ein angehender Stahlwerksmeister fast am Ende seines Lehrgangs zurückversetzt, statt gefördert wird? Gehört nicht bei dem angehenden jungen Meister eine große Portion Überzeugung dazu, weiter Woche für Woche hinter den Büchern zu sitzen und Aufgaben zu lösen? Wie wollt ihr junge Menschen für das Studium gewinnen, wenn diese spitzkriegen, daß sie von euch auch Verträge bekommen und ihr Geld ganz gut verdienen können, ohne ihre Fachkenntnisse erweitern zu müssen? Wir billigen nicht, daß Horst Wagner das Vertrauen seiner Kollegen nicht rechtfertigt, die ihn zu ihrem Vertrauensmann gewählt haben. Aber wir suchen die Schuld nicht nur bei ihm. Das wäre nicht nur leichtfertig, sondern direkt falsch. Ist Horst Wagner nicht durch * eine bürokratische Behandlung in Konflikte geraten? Darum geben wir den Funktionären des Grö-ditzer Stahlwerkes zu denken: Liegt das nicht in erster Linie an eurer Leitungstätigkeit, daran, daß ihr oft die Menschen noch zu oberflächlich einschätzt? Der Stahlgießer Willy Wagner, Horsts Bruder, sprach aus, was in einem Menschen vorgeht, der täglich das Empfinden hat: Ich kann machen was ich will, ich kann fleißig bei der Arbeit und beim Studium an der Abendschule sein, immer werden mir die alten Sünden angerechnet: „Ich kenne meinen Bruder. Wir haben uns oft abends unterhalten. Ich weiß, daß er gut arbeiten will, daß er sich Mühe gibt. Ich bin nicht damit einverstanden, wie mit Horst verfahren wird.“ Wir pflichten Willy Wagner bei. Werner Geißler, Harry Schneider, Lilo Stankewit2 125;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 125 (NW ZK SED DDR 1964, S. 125) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 125 (NW ZK SED DDR 1964, S. 125)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate.

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