Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 1146

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1146); schönen Künste und der Musen, sondern in erster Linie die Qualifizierung und die Bildung der Menschen. Unserer Meinung nach ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Kulturrevolution, daß sie Voraussetzungen schafft, die die Menschen befähigen, den wissenschaftlich-technischen Höchststand zu meistern. nik und das Forschungsinstitut für technologische Entwicklung und Wärmetechnik der Metallurgie, Leipzig. Außer einem Vortrag wurde zum besseren Verständnis ein Film gezeigt. Die Partei muß die geistig-kulturellen Bedürfnisse kennen Führen die derzeitigen Arbeitsbedingungen aber nun zur Abstumpfung der geistigen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen? Aus unseren Erfahrungen kann die Antwort darauf nur lauten: Nein! In jedem unserer Werktätigen lebt der Wunsch, ein höheres Bildungsniveau zu besitzen und kulturvoller zu leben. Parteileitung und BGL fragen sich aber: Wissen wir denn, welche geistigen und kulturellen Bedürfnisse die Stahlwerker haben? Wissen wir, was in einem Kumpel vor sich geht, wenn er nach der Schicht nach Hause kommt, was er denkt, was er sich wünscht? Ist es denn so, daß er sich tatsächlich nur nach Ruhe sehnt? Auf all diese Fragen haben wir in. bisher 110 Aussprachen über das geistig-kulturelle Leben in den Brigaden und Gewerkschaftsgruppen Antwort bekommen. Sie ist zwar nicht vollständig, aber sie weist uns die Richtung, wo im Stahl- und Walzwerk Riesa die Kulturrevolution langgehen muß. persönliches Leben. Hundertfach wollen die Kumpel wissen: Wie werden sich unsere Arbeitsbedingungen bis 1970 entwickeln? Wird die Arbeit leichter werden? Welche Technologien werden es sein, und welchen persönlichen Anteil und Einsatz erfordert die wissenschaftlich-technische Entwicklung von uns? Wir haben ein interessantes Experiment gemacht, das uns richtungweisend für die weitere Arbeit sein wird. In den nächsten Jahren wird im Stahl- und Walzwerk Riesa eine moderne, höchsten wissenschaftlich-technischen Anforderungen gerecht werdende Zwillingsstranggußanlage aufgebaut. Die BGL hat im Rahmen der Bildungsarbeit Vorträge organisiert, die sich mit der Vorbereitung auf Strangguß befaßten. Mitte des Jahres fand im Martinwerk II (dort wird die neue Anlage errichtet) eip populärwissenschaftliches Symposium statt. Veranstalter waren die Betriebssektion der Kammer der Tech- An dieser Veranstaltung nahmen über 200 Belegschaftsmitglieder teil! Ein Großteil W’a-ren Jugendfreunde und die jetzt in den Gießgruben von drei Siemens-Martin-Öfen arbeitenden Kolleginnen und Kollegen. Das Symposium wurde zu einem lebhaften Gedankenaustausch. Die Parteileitung' und die BGL haben dabei die Stahlwerker, die seit Jahren am Ofen, in der Gießgrube oder an den Walzstraßen arbeiten, mit einem Gedanken vertraut gemacht: Neue Technik ist ohne hoch-qualifizierte Menschen nicht denkbar. Nach neuer Art produzieren ist allein mit dem bisherigen Wissen und fachlichen Fertigkeiten nicht möglich. Eine höhere Qualifikation ist aber nur durch unermüdliches Lernen, eventuell durch den nochmaligen Besuch einer Bildungseinrichtung, zu erreichen. Dieses Symposium hat uns verdeutlicht, wo sich die Interessen des sozialistischen Staates mit den persönlichen Interessen des einzelnen treffen. Daraus leiten wir auch die Hauptaufgaben ab, die sich in unserem Werk für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens ergeben. Womit sollte sich der Stahlwerker in der Freizeit befassen? Was war in allen Aussprachen typisch, und welche Lehren vermitteln sie für die Leitungstätigkeit der Partei-, Gewerkschafts- und Staatsfunktionäre? Immer dann, wenn im Zusammenhang mit dem Perspektivplan des Werkes über die persönliche Entwicklung des einzelnen gesprochen wird, sind die Stahlwerker hellwach. Es geht dann ja um ihre eigene Zukunft und um ihren Arbeitsplatz und ihr Bevor wir darauf zu sprechen kommen, welche Aufgaben sich aus dem einheitlichen sozialistischen Bildungssystem, dem Hauptteil der Kulturrevolution, füt die politische Arbeit ergeben, einige Gedanken, in welchem Verhältnis unserer Ansicht nach die kulturelle Betätigung, wie Malerei, Volkstanz, Musik usw., zur Bildung und Qualifizierung steht. Wir haben nicht die Absicht, gegen die schönen Künste und die kulturelle Selbstbetätigung zu Felde zu ziehen. Im Stahl-und Walzwerk Riesa bestehen selbst 32 Zirkel, an denen sich 1146;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1146) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1146)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl perspektivreicher Vervollkommnung ihrer Anleitung und In-strüierung mit dem Ziel der politisch-operativen Bearbeitung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung Ausgehend von den Bestrebungen des Gegners, Zusammenrottungen und andere rowdyhafte Handlungen als Ausdruck eines angeblichen, sich verstärkenden politischen Widerstandes in der hochzuspielen, erfolgte von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten zum Zwecke der weiteren Beweisführung und Überprüfung im Stadium des Ermittlungsverfahrens, entsprechend den Bestimmungen der Richtlinie, zu qualifizieren.

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