Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 114

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1964, S. 114); der nicht allein auf das Konto unserer Parteiorganisation geht. Wir haben jetzt in allen Abteilungsparteiorganisationen damit begonnen, mit Genossen, die unentschuldigt dem Parteilehrjahr und den Mitgliederversammlungen fernbleiben bzw. sich oft mit fadenscheinigen Gründen entschuldigten oder die Teilnahme an der Kampfgruppe ablehnen, parteimäßige Auseinandersetzungen zu führen. Dabei hat sich gezeigt, daß in der letzten Zeit die Fragen der Parteierziehung und ideologische Fragen vernachlässigt wurden. Das gilt besonders für die Arbeit mit jungen Genossen und Kandidaten. Die erhöhte Teilnahme an den Versammlungen und am Parteilehrjahr im Dezember sowie die Bereitschaft weiterer Genossen, in die Kampfgruppe einzutreten, beweisen, daß dieser Weg richtig ist und zielstrebig fortgesetzt werden muß. Die ideologischen Fragen stärker beachten Als ehrenamtlicher Instrukteur des Büros der Bezirksleitung sehe ich meine wichtigste Aufgabe darin, die zentrale Parteileitung dabei zu unterstützen, daß die Mitgliederversammlungen und auch das Parteilehrjahr ein höheres Niveau erhalten. Die ideologischen Fragen, die Fragen der Partei sowie des Statuts sollen wieder stärker behandelt und in enge Verbindung mit der Organisierung des politischen Massenwettbewerbs 1964 gebracht werden. Die Dezemberversammlung mit dem Thema „Die ideologischpolitische Erziehung ist die Voraussetzung für die Verbesserung der Arbeit zur Erfüllung der ökonomischen Aufgaben“ war dazu ein guter Anfang und fand Widerhall, besonders bei den älteren Genossen. Die Verbesserung der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit bedeutet durchaus keine Abschwächung der ökonomischen Fragen, sondern ist im Gegenteil die beste Unterstützung im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Durchsetzung des wissenschaftlich - technischen Höchststandes. Sozialistische Ökonomie ist entweder eng mit den Fragen unserer Weltanschauung und der sozialistischen Ideologie verbun- den, oder sie ist keine sozialistische Ökonomie. Nicht umsonst erklärte Walter Ulbricht: Entweder wir lösen unsere Aufgaben mit den Menschen, oder wir lösen sie überhaupt nicht. Keiner erwartet, daß alle unsere Werktätigen ab morgen Sozialisten sind. Aber wir müssen unsere Genossen so erziehen, daß sie begreifen: Sie sind der Vortrupp, der sich von einer wissenschaftlichen Theorie leiten läßt und dessen oberstes Prinzip das einheitliche, geschlossene Auftreten und bewußte Disziplin ist. Ganz besonders müssen wir in diesem Sinne mit den jungen Genossen arbeiten. Leider sind gerade unsere jüngeren Genossen oft sich selbst überlassen. Alte, parteierfahrene Genossen, welche die kapitalistische Zeit noch erlebt haben, betrachten es oft als selbstverständlich, daß auch den jungen Menschen, die mit einer gesicherten Perspektive in unserem Staat aufwachsen, die Rolle der Partei als Kampfbund von Gleichgesinnten klar sein muß. Das ist aber nicht so und kann auch nicht so sein, wenn wir nicht ständig beharrlich und geduldig unseren jungen Genossen die Kernfragen der Partei und die Rolle des Mitglieds der Partei auf der Grundlage des Statuts erläutern. Nur über die Festigung unserer eigenen Reihen, über die Erhöhung der Disziplin und Einsatzfreudigkeit ausnahmslos aller Genossen können wir ein stärkeres Ausstrahlen unserer Parteiarbeit auf alle Werktätigen erreichen. Es muß uns doch zu denken geben, wenn hervorragende Fachkader, die in unserem Werk eng mit dem Aufbau des Sozialismus verbunden sind, noch nicht den Wunsch verspüren, auch Mitglied unserer Partei zu werden. Die Verbesserung unserer ideologischen Arbeit, die Erziehung unserer Genossen auf der Grundlage des Statuts zu bewußten Kämpfern für die Sache des Sozialis- ! mus, wird auf den gesamten Betrieb ausstrahlen und dazu beitragen, daß unsere Partei weiter an Autorität gewinnt. Damit werden wir die großen Aufgaben, die unserem Betrieb gestellt sind, schneller und erfolgreicher lösen. Heinz Eisfeld Ehrenamtlicher Instrukteur des Büros für Industrie und Bauwesen der Bezirksleitung Gera 114;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1964, S. 114) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 114 (NW ZK SED DDR 1964, S. 114)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gewährleiten. Umfassende Klarheit ist bei allen Leitern und Mitarbeitern der Diensteinhelten der Linie darüber zu erreichen, daß in Weiterentwicklung des sozialistischen Rechts in seiner ganzen Breite, die Erschließung und Nutzung aller seiner Potenzen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner im Gesamtsystem der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die Sicher- heit und Ordnung-gefährdenden Handlungen begehen können. Die Realisierung dieser grundsätzlichen Aufgabenstellung in Verbindung mit den erkannten Angriffsrichtungen des Feindes, stellen hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

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