Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 1107

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1107 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1107); / „%іАгещоІЪ“ und einige Erkenntnisse für die Parteiarbeit Nach der Festaufführung des Schauspiels „Katzengold“ von Horst Salomon sagte Genosse Walter Ulbricht: „Das Stück und seine Inszenierung ist eine Spitzenleistung des sozialistischen Realismus. Das ist nicht nur eine Spitzenklasse bei den Arbeiterfestspielen, sondern dieses Stück hat wenn man es im Rahmen der Literaturentwicklung der Länder der sozialistischen Gemeinschaft betrachtet Weltniveau.“ „Katzengold“ ist in unserem Betrieb entstanden: es atmet das Leben und den Kampf unserer Wismut-Kumpel. Wenn ich als Parteifunktionär hier darüber schreibe, so aus dem Grunde, um einige Erkenntnisse für unsere kulturpolitische Arbeit zu vermitteln. Daß Horst Salomon die Fabel und seine Helden im Bergbaubereich ansiedelt, ist nur zu verständlich. Über ein Dutzend Jahre lang war er bei uns als Fördermann, Hauer, Steiger, Reviersteiger und als Inspektor des Grubenrettungsdienstes im Erzbergbau tätig. Er kennt die Kumpel und ihre Probleme! Es ist nicht nur die lebensvolle Darstellung des Parteisekretärs Steinert und der Kumpel, wodurch uns das Stück so unmittelbar , anrührt; es ist in erster Linie das in allen Sphären unseres sozialistischen Aufbaus und speziell in der Parteiarbeit hoch aktuelle Problem, das hier im Mittelpunkt steht: die neue Leitungstätigkeit. In „Katzengold“ wird kein Wort von der 5. ZK-Tagung gesagt, aber jeder merkt, daß die Grundkonzeption des Stückes von diesem Plenum ausgeht. Und das scheint mir für die schriftstellerische Arbeit bedeutungsvoll zu sein. Eine weitere Erkenntnis: Das Kollektiv der Schauspieler muß die Problematik des Stückes geistig bewältigen. Der ideologische Gehalt des Schauspiels besteht im Grunde genommen darin, die Rolle und Bedeutung unserer Partei, dargestellt durch eine Parteileitung und ihren Sekretär, zu demonstrieren. Bei der Entwicklung unserer sozialistischen Dramatik zeichnen sich auf diesem Gebiet einige Etappen ab. Da gab es nach 1945 den Parteisekretär, der die Diktatur des Proletariats personifizieren sollte, dabei aber sehr häufig unfehlbar und idolhaft über den Wolken schwebend, dargestellt worden war. Wir erinnern uns an Schauspiele wie „Golden fließt der Stahl“ oder „Der Dämpfer“. Für die nächste Etappe waren solche Stücke wie „Katzgraben“ von Stritt-matter oder „Frau Flinz“ von Baierl charakteristisch. Hier sahen wir den Parteisekretär immer mehr als wahren Helden auf der Bühne. In diesen markanten Stücken ging es um die mühevolle Kleinarbeit eines Parteifunktionärs, Unbelehrbare zu belehren und Abseitsstehende zu gewinnen. Eine völlig neue Etappe beginnt unserer Meinung nach mit „Katzengold“. Neu deshalb, weil zum ersten Male in un- serer sozialistischen Dramatik nicht der Sekretär, sondern das Kollektiv der Partei die Hauptrolle spielt. Dabei geht es um entscheidende Fragen: Versachlichung der Parteiarbeit, neue Qualität der Leitungstätigkeit und um die richtigen Beziehungen zu den Menschen. Bereits bei den ersten Proben waren Aussprachen mit dem Ensemble über Probleme der innerparteilichen Demokratie, über eine wirksame differenzierte Arbeit mit den Menschen usw. erforderlich. Genosse Pintzka, der die Regie führte, erklärte uns: „Während wir die Inszenierung vorbereiteten, gab es im Ensemble heiße Debatten über Fragen des parteimäßigen Und unparteimäßigen Verhaltens, über gute und schlechte Genossen u. a. Sehr offen wurde gesprochen, so wie es bei uns im Parteilehrjahr selten der Fall war.“ Ein Mitglied der Inszenierungsgemeinschaft meinte, daß sich durch die Proben für „Katzengold“ das Bewußtsein der parteilosen Schauspieler spürbar weiterentwickelt habe; eine solche Tendenz habe sich bisher beim Geraer Stadttheater nicht gezeigt. Ein wirksames Bildungserlebnis für die Schauspieler waren auch die engen Kontakte zu einem Produktionsbetrieb, die persönlichen Beziehungen zu den werktätigen Menschen, zu Bergarbeitern kurz gesagt: zum Leben, das auf der Bühne dargestellt werden sollte. Das war im Grunde genommen das Geheimnis des 1107;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1107 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1107) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1107 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1107)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit optimal zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind und zur Gewährleistung innerer Stabilität beizutragen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X