Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 1057

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1057); ETARIAT Tf f 1 ft sich der Parteiarbeit Produktionsleitung Neue und größere Aufgaben stehen vor der sozialistischen Landwirtschaft. Sie werden von der weiteren Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und von dem allmählichen Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden bestimmt. Für unseren Kreis Klötze, der ein ausgesprochener Landkreis ist, ergeben sich daraus entsprechend den natürlichen und ökonomischen Bedingungen drei Schwerpunkte: Entwicklung der Rinder- und Milchwirtschaft; Erhöhung der Schweinefleischproduktion; Herausbildung des Zentrums der Kartoffelvermehrung. Diese Aufgaben zu verwirklichen, stellt höhere Anforderungen an die Produktionsleitung und ihre Parteiorganisation. Um ihnen gerecht zu werden, um zu einer wirklich wissenschaftlichen Leitungstätigkeit zu kommen, benötigen die Mitglieder und Mitarbeiter der Produktionsleitung die Hilfe der Partei. Deshalb widmet das Sekretariat der Kreisleitung der Arbeit der Produktionsleitung und ihrer Parteiorganisation große Aufmerksamkeit. Lehren aus der Getreideernte Die Einschätzung der diesjährigen Getreideernte im Sekretariat der Kreisleitung hat eine Reihe von Mängeln in der Leitungstätigkeit der Produktionsleitung offenbart. Obwohl es in der Erntedirektive des ZK eine klare Orientierung, obwohl es im Kreis konkrete Festlegungen für den Ablauf der Ernte gegeben hatte, ließ es die Produktionsleitung zu, daß in einer Reihe von LPG, besonders vor der Schlechtwetterperiode, nicht alle Kräfte auf den Abschluß der Ernte konzentriert wurden. Sie ließ es zu, daß die moderne Technik nicht voll ausgelastet und dadurch ein unvertretbar hoher Anteil von Getreide gebindert wurde. Der Wettbewerb der Mähdrescher und die gegenseitige sozialistische Hilfe wurden zu spät organisiert. Das Sekretariat der Kreisleitung schätzte ein: Die Mängel und Fehler in der Leitung der Getreideernte durch die Produktionsleitung haben ihre Ursachen darin, daß die Beschlüsse des ZK und der Regierung ungenügend be- achtet und teilweise nicht richtig verstanden wurden. Dazu noch ein Beispiel. Die weitere Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und der Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden sind ohne den wissenschaftlich-technischen Fortschritt nicht möglich. Das sagen auch die Beschlüsse der Partei. Doch dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt wird von der Produktionsleitung nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. Es wurde zwar in der Planung für 1964 festgelegt, einen großen Teil des Strohs zu häck-seln, was eine bedeutende Steigerung der Arbeitsproduktivität bedeutet, aber gehalten fyat sich keiner daran. Die Mitarbeiter der Produktionsleitung, befragt, warum sie die Beschlüsse der Partei und der Regierung sowie die Festlegungen im eigenen Kreis nicht durchführten, hatten auf einmal viele Einwände. Sie meinten, der Transport des gehäckselten Strohs wäre zu schwierig, die Mechanisierung in den Ställen erschwere die Verwendung des gehäckselten Strohs, es würde langes Stroh für das Abdecken der Mieten benötigt usw. In Wirklichkeit verbirgt sich jedoch hinter diesen Auffassungen eine gewisse Skepsis gegenüber dem Neuen und ein Zurückweichen vor der notwendigen Überzeugungsarbeit. Aufgabe der Produktionsleitung wäre es gewesen, die schon seit Jahren in der LPG Klötze vorhandenen wertvollen Erfahrungen bei der Anwendung des Strohhäckselverfahrens zu verallgemeinern und die LPG-Mitglieder von den Vorteilen dieser Methode zu überzeugen. Aufgabe der Produktionsleitung wäre es gewesen, unmittelbar in den Genossenschaften mit den Bauern das Strohhäckseln zu organisieren. Jedoch sollte man in solchen Situationen nicht das ganze Feuer der Kritik auf die Produktionsleitung richten oder gar als Sekretariat selbst in die unmittelbare Leitung der Produktion eingreifen. Das würde weder zur Verbesserung der Arbeit der Produktionsleitung noch des Sekretariats der Kreisleitung beitragen. Die Kreisleitung und ihr Sekretariat haben sich bisher immer damit befaßt, und das werden 1057;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1057) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1057)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit in ihrer Gesamtheit zu verletzen und zu gefährden. Zur Durchsetzung ihrer Ziele wenden die imperialistischen Geheimdienste die verschiedenartigsten Mittel und Methoden an, um die innere Sicherheit und Ordnung Üntersuchungshaf tanstalten sowie einer Vieldanl von Erscheinungen von Provokationen In- haftierter aus s-cheinbar nichtigem Anlaß ergeben können. Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den Gerichtsgebäuden ist. Die Gerichte sind generell nicht in der Lage, die Planstellen der Justizwachtmeister zu besetzen, und auch die Besetzung des Einlaßdienstes mit qualifizierten Kräften ist vor allem in den Außenhandelsbetrieben, sind größere Anstrengungen zu unternehmen, um mittels der politisch-operativen Arbeit, insbesondere der Arbeit mit diese Organe sauber zu halten.

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