Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 1028

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1028); ganztägige Einsätze in den Parteiorganisationen der Räte der Gemeinden Rüdersdorf, Bad Saarow, Woltersdorf und Neu-Zittau mit der ehrenamtlichen Arbeitsgruppe Staatsfragen durch. Die ehrenamtlichen Arbeitsgruppen des Büros für Industrie und Bauwesen haben zum Beispiel wesentlichen Anteil an den in einigen Grundorganisationen notwendig gewordenen politischen Auseinandersetzungen zu der Frage: Warum müssen wir um Weltniveau in Kosten und Qualität kämpfen und wie muß die Grundorganisation diesen Kampf politisch-ideologisch führen? Durch ehrenamtliche Mitarbeiter schuf sich das Büro auch eine Übersicht über den Umfang und Inhalt der Pläne Neue Technik. Es stellte sich heraus, daß von neun volkseigenen Betrieben nur vier einen solchen Plan besaßen, wobei dieser aber nicht im Mittelpunkt der politisch-ideologischen Arbeit der Leitungen stand. Eine Ausnahme bildete nur der VEB Elektro-Mechanische Werkstätten Woltersdorf. Das Büro organisierte ein Seminar über die Bedeutung, den Inhalt und die Arbeit mit den Plänen Neue Technik und schickte seine ehrenamtlichen Mitarbeiter in die Betriebe, um den Parteiorganisationen zu helfen, Klarheit über die Bedeutung des Planes Neue Technik bei der Überarbeitung der Pläne zu erzielen. Die staatlichen Organe führten das gleiche über die Werkleiter durch. Die Verteidigung der überarbeiteten Pläne erfolgte vor Fachgremien aus ehrenamtlichen Mitarbeitern. Bei der operativen Tätigkeit in den Grundorganisationen orientierten wir die ehrenamtlichen Kräfte besonders darauf, die Grundorganisationen in der politisch-ideologischen Arbeit zu unterstützen. In den Betrieben sorgten die ehrenamtlichen Mitarbeiter dafür, daß die Genossen der Grundorganisationen in offenen Aussprachen in den Brigaden die Probleme klärten. Jetzt gibt es in allen volkseigenen Betrieben Pläne Neue Technik und in neun Betrieben mit staatlicher Beteiligung sowie in 14 PGH erstmalig TOM-Pläne. Der daraus sich ergebende Nutzen beträgt allein im VEB Lebensmittelindustrie 37 000 MDN. Mit Hilfe der ehrenamtlichen Kräfte konnten wir den Einfluß der Partei in der örtlichen Industrie, in den PGH und in LPG wesentlich erhöhen. In der Landwirtschaft zeigte sich das u. a. im ständigen Anwachsen der Anzahl der monatlichen Mitgliederversammlungen. Während zum Beispiel 1963 im Monat Juni in 16 und im Monat Juli in 14 Grundorganisationen keine Mitgliederversammlungen stattgefunden hatten, veränderte sich das Bild im Jahre 1964 wesentlich. Hier führten im Juni und Juli fast alle Grundorganisationen ihre Mitgliederversammlungen durch. Es ist uns durch die Tätigkeit der ehrenamtlichen Kräfte in der Landwirtschaft auch gelungen, eine breite Verpflichtungsbewegung zu Ehren des 15. Jahrestages unserer Republik auszulösen. Dabei haben sich besonders solche Formen wie Erfah- Besonders erfolgreich war der Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Vorbereitung einer PGH-Konferenz. In Aussprachen mit den Vorsitzenden der PGH und dem PGH-Beirat des Kreises hatten wir Kontakt aufgenommen. Genossen des Büros und ehrenamtliche Mitarbeiter traten in Vollversammlungen auf und erläuterten Grundfragen aus den Beschlüssen des Zentralkomitees. Hier wurden auch der Stand der Planerfüllung kritisch eingeschätzt und die Delegierten für die Konferenz gewählt. Das Referat für die Konferenz war mit Hilfe der ehrenamtlichen Arbeitsgruppe ausgearbeitet worden, ebenso der Plan für die politische Massenarbeit im Handwerk, der von der Konferenz beschlossen wurde. rungsaustausche von LPG zu LPG, ganztägige Einsätze von ehrenamtlichen Gruppen, die unter Leitung von Kreisleitungsmitgliedern und Büromitgliedern in noch wirtschaftsschwachen LPG arbeiten, bewährt. So wurde zum Beispiel in der LPG Wernsdorf im Verlauf eines solchen Einsatzes erreicht, daß im Ort 40 zusätzliche Arbeitskräfte für die Erschließung von Futterreserven gewonnen werden konnten. Ein weiteres Ergebnis der ehrenamtlichen Arbeit in der Landwirtschaft ist die Stärkung der Kampfkraft der Partei durch die Aufnahme von insgesamt 118 Kandidaten seit der Umstellung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip. In der Vergangenheit war es so, daß mit den besten Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern keine systematische politische Arbeit geleistet Politisch-ideologische Arbeit im Mittelpunkt Den Parteieinfluß verstärken 1028;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1028) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1028)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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