Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 101

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 101 (NW ZK SED DDR 1964, S. 101); den Fragen der materiellen Interessiertheit befaßten und richtige Schlußfolgerungen daraus für die Frühjahrsbestellung zogen. Dort, wo die Parteileitungen so an die Durchführung der Zirkel des Parteilehrjahres herantreten, werden auch die Mängel überwunden, die noch bezüglich des Selbststudiums durch die Teilnehmer bestehen. Wenn die wirklichen Fragen der Parteiorganisation zur Diskussion kommen und wenn dann auch den Mitgliedern bekannt ist, wo sie darüber etwas nachlesen können, dann brauchen wir kaum mehr über mangelndes Selbststudium zu sprechen. Das bedeutet, daß alle Reste des Formalismus in der Arbeit der Parteiorganisationen überwunden werden müssen. Das erfordert aber vor allem, daß die Leitungen der Parteiorganisationen die Lage in ihrem Wirkungsbereich gut kennen und die Wirk- -samkeit ihrer Arbeit aufmerksam verfolgen. ie gesamte ideologische Arbeit der Partei ist kein Selbstzweck. Sie hat die Lösung der ökonomi- schen und politischen Aufgaben ideologisch zu sichern. Darum müssen alle Parteileitungen systematisch zum Inhalt und zur Wirksamkeit dieser Seite der Parteiarbeit Stellung nehmen und an der Vervollkommnung der Methoden arbeiten. Mit solchen Erscheinungen, daß sich Parteileitungen nur bei besonderen Anlässen (bei Wahlen, Eröffnung des Parteilehrjahres usw.) mit Fragen der Agitation und Propaganda, mit der ideologischen Arbeit befassen, muß für immer Schluß gemacht werden. Dabei geht es vor allem um die Qualität des Inhalts der Versammlungen, Lektionen, Seminare usw. Auch viele Ideologische Kommissionen der Kreisleitung haben oft nur einen Überblick über die quantitative Seite der Agitation, der Propaganda und des geistig-kulturellen Lebens. Sie stellen selbst zuwenig die Frage nach dem Inhalt, der jedoch der Ausgangspunkt für jede wissenschaftliche Führungstätigkeit ist. Gegenwärtig muß besonders die Arbeit mit den Kadern, die auf ideologischem Gebiet tätig sind, verbessert werden. Das ist um so dringender, da in den letzten Jahren viele neue Kräfte, besonders viele Fachleute, im Parteilehrjahr und in den Lektoraten als Zirkelleiter bzw. als Lektoren tätig geworden sind. Diese Tatsache kann nicht hoch genug geschätzt werden. Diese Genossen besitzen ein gutes fachliches Wissen und sind dadurch in der Lage, tiefer in die Problematik des betreffenden Arbeitsgebietes einzudringen. Sie erwarten aber mit Recht eine ausreichende Hilfe bei ihrer marxistischen Weiterbildung und auch mehr methodische Ratschläge. Zu diesem Zweck muß das System der Seminare, der Propagandaaktivs, der Konsultationen, der Kurzlehrgänge usw. teilweise weiter ausgebaut, vor allem aber in vollem Umfang genutzt werden. Die Grundlage dafür bilden das Programm der Partei, die Beschlüsse des ZK sowie die Reden des Genossen Walter Ulbricht und der anderen führenden Genossen der Parteiführung. Die Ideologischen Kommissionen der Bezirks- und Kreisleitungen sollten in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen für ideologische Arbeit bei den Büros die Bildungsstätten zu wirklichen Zentren der Schulungsarbeit für die Agitatoren und Propagandisten gestalten. Die Seminare, die die Hauptform dieser Schulungsarbeit bilden, müssen auf einem gründlichen Selbststudium der betreffenden Literatur durch die Teilnehmer sowie klarer Seminarkonzeptionen beruhen. Eine wirkungsvollere Arbeit der Bildungsstätten der Bezirks- und Kreisleitungen, besonders zur Hebung des theoretisch-ideologischen Niveaus der Propagandisten, erfordert eine noch engere Zusammenarbeit der Ideologischen Kommissionen mit den Büros und die noch stärkere Einbeziehung der Gesellschaftswissenschaftler. Es bedarf nicht erst des Beweises, daß auch das ideologisch-theoretische Niveau der ökonomischen Propaganda in hohem Maße von der Mitwirkung der Gesellschaftswissenschaftler und vom Stand ihrer Arbeit abhängt. Die Vorrangigkeit der ökonomischen Propaganda bedeutet nicht, daß die ideologische Arbeit auf anderen Gebieten vernachlässigt werden darf. Die Grundfragen unserer Politik, die Fragen des Kampfes für die Entspannung in der Welt und in Deutschland, d. h. all die Probleme, die in der Rede des Genossen Walter Ulbricht vom 3. Januar enthalten sind, müssen so propagiert werden, daß sich das Verständnis über die geschichtliche Rolle der DDR weiter vertieft. Die weitere. Entwicklung des innerparteilichen Lebens wird die Mitglieder der Partei noch mehr befähigen, bei der Lösung der ökonomischen Aufgaben beispielhaft allen Werktätigen voranzugehen. Die Aus- und Weiterbildung der Propagandisten verbessern 101;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 101 (NW ZK SED DDR 1964, S. 101) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 101 (NW ZK SED DDR 1964, S. 101)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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