Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 984

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 984 (NW ZK SED DDR 1963, S. 984); Bezirkslandwirtschaftsrat eine Landjugendkonferenz einberufen. Dort wandten wir uns direkt an die jungen Genossenschaftsbauern und Landarbeiter, Traktoristen und Kombinefahrer, ihre ganze Kraft für die verlustlose Einbringung der Ernte einzusetzen. Wir riefen sie auf. neue, rationelle Ernteverfahren durchzusetzen, die Technik voll auszulasten und im Wettbewerb voranzugehen. Wir sagten ihnen offen: In der Erntezeit müßt ihr den ganzen Tag für die Arbeit nutzen, in Schichten arbeiten, auch sonntags auf den Feldern sein. Und wir erklärten ihnen, welche große Bedeutung eine gute Ernte für die sozialistische Gesellschaft hat. Hat uns die Jugend verstanden? Ihre Leistungen beweisen es. Am 14. Jahrestag der Gründung unserer Republik konnte eine Reihe hervorragender junger Menschen mit staatlichen Auszeichnungen geehrt werden, darunter Teilnehmer unserer Landjugendkonferenz. Es hat sich als richtig erwiesen, daß wir uns direkt an die Jugend gewandt haben. Warum können das unsere Parteileitungen nicht in jedem Kreis, in jeder LPG tun, wenn neue Aufgaben zu lösen sind? Sie sollten das zur Methode ihrer Leitungstätigkeit machen. Den Wert dieser Methode bestätigte uns kürzlich erneut eine Aussprache mit über 200 Jugendlichen aus der Forstwirtschaft. Wir sprachen mit ihnen darüber, wie man in der Forstwirtschaft die schwere körperliche Arbeit durch Technik ersetzen, was man in ihren Revieren dazu tun kann usw. Es war erstaunlich, mit welcher Fülle von Gedänken und Vorschlägen die jungen Freunde auf traten. In verschiedenen Kreisen werden bereits zu Aktivtagungen und Beratungen der Partei auch die besten parteilosen Jugendlichen, junge Neuerer der Landwirtschaft, mit eingeladen. Dort zeigt sich, daß sich die jungen Freunde bei der Durchführung der Beschlüsse der Partei mit an die Spitze stellen. Einige von ihnen haben jetzt um Aufnahme als Kandidaten gebeten. Ausgezeichnet bewähren sich die Jugendobjekte in unserem Bezirk. Es ist deshalb vorgesehen, bei der Auswertung des Jugendkommuniqués viel mehr Produktionsobjekte jungen Genossenschaftsbauern und Landarbeitern zur verantwortlichen Leitung zu übergeben. Eine LPG will zum Beispiel den neuen 400er Rinderstall zum Jugendobjekt machen. Die Betreuung dieser schönen und äußerst wichtigen Anlage ist die richtige Sache für tatenfreudige junge Menschen. In der Partei beginnen Wenn wir unter der älteren Generation überall das volle Vertrauen zur Jugend erzeugen wollen, müssen wir in den Parteiorganisationen damit beginnen. Das ist eine ideologische Frage, die nicht mit einem Beschluß allein zu klären ist, sondern nur in gründlicher Auseinandersetzung mit sektiererischen, engstirnigen Auffassungen, nur durch den Kampf gegen Bevormundung und Gängelei junger Menschen. In Bees ko w, Fürstenwalde und einigen anderen Kreisen mußte das Büro für Landwirtschaft der Bezirksleitung èinen, man kann sagen, monatelangen Kampf führen, um den Genossen in den Büros für Landwirtschaft klarzumachen, daß die Arbeit mit der Jugend zum festen Bestandteil ihrer Leitungsarbeit werden muß. Dort war die Auffassung zu überwinden, für die ungenügende Jugendarbeit sei die FDJ verantwortlich und die Partei könne sich auf eine Kontrolle beschränken. Es ging um den richtigen Standpunkt, um das richtige Verhältnis zur Jugend. Soll man über die Jugend sprechen oder m i t der Jugend sprechen? Immer wieder äußerten Genossen, der Jugend gehe es heute zu gut. Sie nahmen als Maßstab ihre eigenen Erfahrungen in früheren Jahren. Das Jugendkommuniqué des Politbüros weist darauf hin, daß die jungen Menschen heute während des sozialistischen Aufbaus unter ganz anderen, d. h.’ viel günstigeren Bedingungen aufwachsen. Sie machen andere Erfahrungen, haben andere Erlebnisse und eine andere Ausbildung, daher denken sie auch anders als die Jugend vor 30 Jahren. Das ist eine völlig normale Sache. Sie werden auf andere Weise zu Sozialisten, als es in frü- 984;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 984 (NW ZK SED DDR 1963, S. 984) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 984 (NW ZK SED DDR 1963, S. 984)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher kommt insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der werden öffentlichkeitswirksam und mit angestrebter internationaler Wirkung entlarvt. Politische Offensivmaß-nahmerrder Parteiund Staatsführung werden wirksam unterstützt oder bei Prozessen wegen begangener Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus für die Gewinnung von Verhafteten zur Durchführung gegen den Un-tersuchungshaftvollzug gsrichteter Handlungen zur Fastlegung eigenen feindlichen Vorgehens zu verwerten. zur Vorbereitung und Durchführung von Fluchtversuchen zu nutzen.

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