Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 98

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 98 (NW ZK SED DDR 1963, S. 98); kratischen Organisationsform das Leninsche Prinzip des Parteiaufbaus auf der Grundlage der Betriebszeilen durchzuführen. Lange Auseinandersetzungen mit rückständigen Auffassungen waren notwendig, bis sich dieses Organisationsprinzip der Partei neuen Typus bei uns in Deutschland durchsetzte. Aber heute, 40 Jahre später, sind wir nicht nur die führende Partei im Staat, sondern wir beschäftigen uns auf dem Parteitag mit der Anwendung des Produktionsprinzips im Partei- und Staatsaufbau von oben bis unten. Die richtige Leitung der Parteiarbeit ist nur gewährleistet, wenn sie im wesentlichen nach dem Produktionsprinzip erfolgt. Das heißt: Die Büros für Industrie beim Zentralkomitee, den Bezirksleitungen und Kreisleitungen leiten die Parteiorganisationen in den Volkswirtschaftsräten, WB und Instituten sowie die Grundorganisationen in den Industriebetrieben an. Die Büros für Landwirtschaft beim ZK und den Bezirksleitungen und Kreisleitungen leiten die Grundorganisationen der Partei in den Landwirtschaftsräten, landwirtschaftlichen Instituten, landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Gütern und landwirtschaftlichen Organisationen an. Die Erfahrungen zeigen übrigens, daß die Verwaltungsarbeit der Partei eingeschränkt werden kann, wenn mehr ehrenamtliche Mitarbeiter herangezogen werden. Die Arbeit der leitenden Parteiorgane wird sich verbessern, wenn ihre .Mitglieder in den gewählten Organen, insbesondere in den Ständigen Kommissionen sowie in den gesellschaftlichen Organisationen, aktiv tätig sind. Das erleichtert die Durchführung der Parteilinie, verbindet die Genossen enger mit den Massen und schränkt die bürokratische Arbeitsweise ein. Es gibt viele Vorschläge für die Organisierung einer strengen Kontrolle. Ihre Wirksamkeit hängt von der richtigen Ausnutzung der ökonomischen Gesetze ab. Aber die Kontrollorgane müssen auch selbständig sein. Wir schlagen vor, der Parteitag möge das Zentralkomitee beauftragen, zusammen mit der Regierung Maßnahmen zu treffen, die mit Einrichtung einer Volkskontrolle den vielen an den Parteitag gerichteten Vorschlägen über die Verstärkung der Partei- und Staatskontrolle durch eine Volkskontrolle gerecht werden. Was die Kontrolle in den Betrieben, Instituten und Vereinigungen Volkseigener Betriebe betrifft, so sollte durch eine Verordnung des Ministerrates die Selbständigkeit der Kontrolleure gesichert werden. Die im Statut vorgesehene Erneuerung der Leitungen ist in unserer Partei durch die regelmäßig stattfindenden Neuwahlen gewährleistet. Im Interesse der Erfüllung unserer neuen großen Aufgaben sollten die politisch und fachlich besten Funktionäre der Industrie und der Landwirtschaft bei den Parteiwahlen in die Leitungen gewählt werden. Was die Zusammenarbeit zwischen leitenden Parteiorganen und leitenden Staatsorganen betrifft: Die leitenden Parteiorgane sollten sich mehr auf die Lösung der grundlegenden politischen und ökonomischen Aufgaben konzentrieren. In den ökonomischen Schwerpunkten sollten sie die Arbeit der Grundorganisationen so verbessern, daß eine stärkere Kontrolle gewährleistet wird. Die Parteiorgane müssen dafür sorgen, daß die Gesetze und Verordnungen über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und das System unserer ökonomischen Politik richtig durchgeführt werden. Die Parteiorgane müssen über die Entwicklung der sozialistischen Demokratie wachen, wie sie unter anderem im Erlaß des Staatsrates über die Rechtspflege zum Ausdruck kommt, Charakteristisch für die Arbeit der Partei in der neuen Etappe der Entwicklung ist die größere Wissenschaftlichkeit in der Leitung, die enge Verbundenheit mit dem Leben der Bevölkerung und die lebendigere Arbeit zur Entfaltung der schöpferischen Initiative des Volkes. 98;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 98 (NW ZK SED DDR 1963, S. 98) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 98 (NW ZK SED DDR 1963, S. 98)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleistenÄcßfß die In-lensivierung als Hauptweg zur weiteren Qualifizierung der Ätb.eifemit den jis Jlui konsequent durchgesetzt wird. Die Vorgabe langfristiger Orientierungen und Aiifgäbenstellungen.

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