Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 965

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1963, S. 965); Schlüsse gefaßt. Aber es fehlt der nötige Ernst zu ihrer Durchführung, und die Kontrolle wird vernachlässigt. So stellte das Sekretariat am 20. August 1963 fest, daß in den Mitgliederversammlungen der LPG politische Grundfragen keine Rolle spielen und deshalb die Ergebnisse dieser Versammlungen nicht befriedigen können. In den Sekretariatssitzungen am 3. und 8. September 1963 konnten noch keine wesentlichen Veränderungen konstatiert werden, woraus zu schließen ist, daß das Büro für Landwirtschaft keine ernsthaften Schlußfolgerungen aus den vorhergehenden Sitzungen gezogen hat. Hier wurde das Sekretariat der Kreisleitung seiner Verantwortung für die Beschlußkontrolle nicht gerecht; die Bedeutung der Organisationsarbeit wurde unterschätzt und somit eine Lücke zwischen Beschlußfassung und Kontrolle zugelassen. So werden die Aufgaben nicht gelöst. Es ist also notwendig, ein straffes System der Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse zu schaffen, das um so wirksamer wird, je mehr ehrenamtliche Kräfte einbezogen werden. * T T nsere Partei läßt sich von dem Leninschen Grundsatz leiten, daß bei der organisatorischen Arbeit die Auswahl der Kader und die Kontrolle über ihre praktisch geleistete Arbeit größte Bedeutung erlangen. Die Partei hat viele tausend Organisatoren erzogen, die imstande und fähig sind, mit den Menschen zu arbeiten und die volkswirtschaftlichen Aufgaben zu meistern. Aber gerade jetzt werden sehr hohe Anforderungen an die Parteiarbeiter und damit besonders an die Qualität der gesamten Kaderarbeit gestellt. Insgesamt haben wir in den neuen Leitungsorganen eine bessere politische und höhere fachliche Qualifikation erreicht. Im Büro für Industrie und Bauwesen der Bezirksleitung Gera zum Beispiel arbeiten fachlich qualifizierte Genossen neben Genossen, die über große Parteierfahrung und Organisationstalent verfügen. Von elf Genossen besitzen acht einen Hoch- oder Fachschulabschluß in den Fachrichtungen Chemie, Bauwesen, Maschinenbau und Textilindustrie, neun Genossen absolvierten langfristige Lehrgänge an Parteischulen. Jetzt kommt es darauf an, die politische und fachliche Qualifikation der Kader in den neuen Leitungsorganen systematisch weiterzuverfolgen, ihre Fähigkeiten, Menschen und Kollektive sachkundig und politisch zu leiten, zu fördern. Die Büros und die Ideologischen Kommissionen sollten sich sehr ernsthaft um die politische und fachliche Qualifikation der Sekretäre der Grundorganisationen sorgen. Sie tragen jetzt die Verantwortung für die Auswahl, Erziehung und Qualifizierung der Parteiarbeiter. Das Büro für Industrie und Bauwesen der Bezirksleitung Berlin besitzt einen genauen Überblick über den Stand der Qualifizierung der Parteifunktionäre sowie der leitenden und mittleren Wirtschaftsfunktionäre in der Industrie. Davon ausgehend, legte es für die Elektroindustrie konkret fest, wie die weitere politische und fachliche Qualifizierung der Sekretäre der Grundorganisationen vor sich gehen soll. Die politische und fachliche Qualifizierung der Parteimitglieder in den Grundorganisationen erlangt größere Bedeutung. Oft wird sehr formal und bürokratisch eine Kaderreserve aufgestellt. Im Grunde genommen ist unsere Kaderschmiede die Grundorganisation; dort, in der täglichen Arbeit mit und unter den Menschen, werden befähigte Organisatoren und Leiter erzogen, dort werden die Beschlüsse des VI. Parteitages in die Tat umgesetzt, wachsen die Kader heran, sammeln sie die notwendige Parteierfahrung, um später größere Aufgaben zu übernehmen. 965;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1963, S. 965) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1963, S. 965)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß die in den entsprechenden Vorschriften der geforderten tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sind.

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