Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 963

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 963); direkt zu arbeiten. Das stellt die Büros vor die Frage, wie sie die Beziehungen zu dieser hohen Zahl der ihnen direkt unterstellten Grundorganisationen gestalten sollen. Das Büro Щг Industrie und Bauwesen der Bezirksleitung Halle leitet zum Beispiel die Grundorganisationen des Maschinenbaus im Bezirk von drei Stützpunkten aus an. Diese Stützpunkte befinden sich in je einem wichtigen Maschinenbaubetrieb in Halle, Dessau und Aschersleben. Von dort aus erfolgt durch Mitarbeiter des Büros für Industrie und Bauwesen der Bezirksleitung die Anleitung der Grundorganisationen; sie organisieren auch Exkursionen in die Betriebe, Ausstellungen und Erfahrungsaustausche. Damit wird eine konkrete, sachkundige Anleitung und Kontrolle erreicht, wobei die politisch-ideologische und ökonomische Tätigkeit mit der organisatorischen Arbeit Hand in Hand geht. Die Anleitung der Grundorganisationen nach Industriezweigen von einem Stützpunkt oder Leitbetrieb (dieses Zweiges) aus unter Einbeziehung einer Anzahl ehrenamtlicher Instrukteure erweist sich als eine wirksame Hilfe für die Grundorganisationen. Es ist aber völlig unzulässig, Organisationsarbeit auf Beitragskassierung oder andere technische Arbeiten zu beschränken oder sie als „Ressortangelegenheit“ dieser oder jener Mitarbeit zu betrachten. Sie ist untrennbarer Bestandteil jeglicher Führungstätigkeit. * XJöheres Niveau der Organisation heißt in erster Linie, die Arbeit mit denMenschenzuverbessern und sie in die große Bewegung „zum Nutzen für die Gesellschaft und für jeden einzelnen“ einzubeziehen. Das setzt voraus, daß alle Parteimitglieder befähigt werden, den Werktätigen die Aufgaben zu erläutern, sie zu organisieren. Dazu dient vor allem die Mitgliederversammlung. Aber wenn im Monat August 9,7 Prozent der Grundorganisationen in der volkseigenen Industrie, im Bezirk Neubrandenburg von 38 Grundorganisationen der Bauindustrie 20 keine Mitgliederversammlungen durchführen, wenn im Bezirk Karl-Marx-Stadt nur 65,1 Prozent der Parteimitglieder an den Mitgliederversammlungen teilnehmen, dann erfüllt eben die Mitgliederversammlung nicht ihre Aufgabe als Schule der Parteierziehung und des Erfahrungsaustausches, dann holen sich zum Beispiel im Bezirk Karl-Marx-Stadt ca. 60 000 Mitglieder und Kandidaten keinen Rat für ihre Arbeit unter den Massen. (Die im Bezirk Karl-Marx-Stadt praktizierte Methode der „Nachholeversammlungen“, die mehr informatorischen Charakter über den Inhalt der ordentlichen Versammlungen haben und kaum parteierzieherischen Wert besitzen, erweisen sich als hinderlich für die kontinuierliche Erziehungsarbeit.) Um die politische Linie der Partei erfolgreich ins Leben umzusetzen, ist die aktive Mitarbeit aller Parteimitglieder notwendig. Vor allem in den Mitgliederversammlungen werden sie befähigt, Agitatoren und Organisatoren des Neuen zu sein, die Verbindung zu den Werktätigen zu festigen, werden sie angehalten, durch ihr Beispiel im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität und um den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu wirken. Dort lernen sie am besten, die Politik der Partei, das neue ökonomische System der Planung und Leitung, die ökonomischen Fragen überzeugend darzulegen und die Massen zur bewußten und aktiven Teilnahme an ihrer Verwirklichung mitzureißen. Es ist also notwendig, daß sich die Büros einen genauen Überblick über die Aktivität der Parteimitglieder, über die Mitgliederversammlungen und ihren 963;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 963) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 963)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , das Erfordernis schnellstmöglicher Reaktion zur Schadensabwendung, die Gewährleistung der Kontroll- und Aufsichtspflichten über die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen durch die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X