Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 949

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1963, S. 949); berg besonderen Wert arbeiten nicht nur die Genossen unserer Partei. Vertreter der DBD und der CDU, der Massenorganisationen, Gemeindevertreter, die freiwillige Feuerwehr und der Siedlerverband sind im Ortsausschuß vertreten, werden zu allen Beratungen y eingeladen und übernahmen selbst wichtige Aufgaben in der politischen Massenarbeit. Weil die Nationale Front auch die Aufgaben der sozialistischen Produktion in den LPG zu ihrem Anliegen macht, sind hier die Vorstände aller fünf LPG der Gemeinde vertreten. Die LPG „Florian Schenk“ hat sich z. B. verpflichtet, bis zum 10. Oktober die Kartoffelernte und bis zum 20. Oktober die Nachlese abzuschließen. Der Ortsausschuß forderte alle vier LPG Typ I der Gemeinde auf, diesem Beispiel zu folgen, und beschloß, freiwillige Helfer im Dorf zu gewinnen. Treffpunkt im „Volkshaus“ Zur Koordinierung der politischen Massenarbeit wurde in der Gemeindegaststätte „Volkshaus“ ein Treffpunkt der Nationalen Front eingerichtet. In diesem Treffpunkt sind Vertreter aller Parteien, Organisationen und aus der Gemeindevertretung tätig, die Fragen der Bürger beantworten, Vorschläge entgegennehmen und Kritiken nachgehen. In diesem Raum ist eine Ausstellung eingerichtet. Auf einem langen, mit rotem Fahnentuch bespannten Tisch sind Bilder von den Neubauten der Gemeinde ausgelegt, wobei größeren Raum das neue Schulgebäude einnimmt. Weitere Fotos zeigen die Genossenschaftsbauern bei der Arbeit. Aus kleinen Zeichnungen ist zu ersehen, wieviel Fernsehgeräte und Autos die Blumberger ihr eigen nennen und wieviel Geld unser Staat für die Gemeinde ausgibt. An der Wand sind Ehrenurkunden der LPG angebracht und einige Tafeln, auf denen Schüler die Entwicklungsmöglichkeiten der Schulabgänger in der LPG und die Entwicklung der Produktion in der Genossenschaft darstellten. Welchen Zweck erfüllt nun der Treffpunkt? Ist er wieder ein neues Organ, das eigene Veranstaltungen durchführt und den wenigen Funktionären einer kleinen Gemeinde neue Arbeit aufbürdet? Im Gegenteil! Manche Überschneidung und Doppelarbeit wird vermieden, wenn alle Veranstaltungen im Treffpunkt miteinander abgestimmt werden. Ein gemeinsamer Plan legt fest, mit welchen Bürgern die einzelnen Organisationen arbeiten. Das betrifft auch die ganze kulturelle Tätigkeit. Deshalb macht der Treffpunkt die Arbeit des Dorfklubs nicht überflüssig, und er übernimmt auch nicht dessen Aufgaben. Wenn im Treffpunkt „etwas los“ sein soll, so trägt gerade die Arbeit im Dorfklub dazu bei, indem er dort Veranstaltungen organisiert wie den Jugendtanzabend, eine Buchbesprechung, einen Preisskat, ein Drachenfest der Kinder, ein Sportfest mit Sportlerball und anderes. Der Treffpunkt koordiniert die politische Massenarbeit, das heißt: Hier stimmen die verschiedenen Organisationen ihre Veranstaltungen miteinander ab und führen differenzierte Aussprachen mit der Dorfbevölkerung. Differenzierte Massenarbeit Eine solche Aussprache gab es zum Beispiel mit Rentnern über das neue Rentengesetz. Dabei wurde den Rentnern nicht nur vorgérechnet, wie hoch ihre künftige Rente sein wird, sondern die Genossen und Kollegen erklärten ihnen auch, welches die Voraussetzungen für die Rentenerhöhung sind und unter welchen Gesichtspunkten die Neufestlegung erfolgt. Das fand bei den Rentnern freudige Zustimmung, und sie versprachen, künftig auch ihre Nachbarn auf die Aussprachen im Treffpunkt hinzuweisen. Mit Müttern wird über das Thema: „Erziehe ich mein Kind richtig?“ gesprochen, und mit Jungwählern ist ein Forum vorgesehen. Auf derartige Aussprachen im kleinen Kreis sollte auch in Zukunft nicht verzichtet werden. Die Blumberger konnten die Erfahrung machen, daß sich diese Aussprachen in einem kleinen Kreis am besten bewähren, weil die Teilnehmer hier freimütiger ihre persönlichen Überlegungen zum Ausdruck bringen. Man sollte auch nur ein Problem zur Diskussion stellen, weil ein zu weit gefaßtes Thema oder gar mehrere nur oberfläch- ( 949;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1963, S. 949) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1963, S. 949)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Unterbindung nichtgenehmigter Veröffentlichungen in westlichen Verlagen, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie bei der Bekämpfung der Verbreitung feindlich-negativer Schriften und Manuskripte, die Hetze gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Staaten zu nutzen, antisozialistische Kräfte in der und anderen sozialistischen Ländern zu ermuntern, eich zu organisieren und mit Aktionen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden als auch die Einwirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems unter dem Aspekt ihres Charakters, ihrer sich ändernden Rolle und Bedeutung für den einzelnen Bürger der im Zusammenhang mit Bahro entfachten Hetzkampagne des Gegners, war aufgrund politisch-operativer Inforiiiationen zu erwarten, daß der Geqner feindlich-negative Kräfte zu Protestaktionen, Sympathiebekundungen für Bahro sowie zu anderen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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