Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 937

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1963, S. 937); Im Bezirk Karl-Marx-Stadt entspricht das gegenwärtige Produktionsniveau der sozialistischen Landwirtschaft nicht den vorhandenen Möglichkeiten und das Wachstumstempo ihrer Produktion bleibt hinter den volkswirtschaftlichen Erfordernissen zurück. Auf der Tagung des Parteiaktivs Landwirtschaft des Bezirks Karl-Marx-Stad t im Juli dieses Jahres sagte Genosse Grüneberg, daß die Hauptursache für das niedrige Produktionsniveau in der Landwirtschaft des Bezirks die nicht geklärten ideologischen Fragen der Bauern sind. Das trifft auch für den Kreis Karl-Marx-Stadt/Land zu. Die Vernachlässigung der politischen Massenarbeit in den Dörfern des Kreises hatte dazu geführt, daß sich die genossenschaftliche Arbeit in den LPG des Typ I nur langsam entwickelte. Auch der sozialistische Wettbewerb sowie das Prinzip der materiellen Interessiertheit wurden in diesen LPG nur zögernd durchgesetzt. In der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes traten große Rückstände aüf. In vielen LPG des Typ I wurde den Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern ungenügend bei der Zusammenlegung der Flächen, der Bewertung der Arbeit nach Leistung sowie bei der richtigen Verteilung des Futters geholfen. Die Plandiskussion für 1964 zeigte ein unbefriedigendes Ergebnis. Nicht wenige LPG des Typ I wollten in der tierischen Produktion 1964 weniger produzieren als 1963. Bei den Erntearbeiten gab es viel Zeitverlust. Konzeptionslosigkeit überwunden Auf der Tagung des Parteiaktivs Landwirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt wurde den Genossen des Büros für Landwirtschaft der Kreisleitung Karl-Marx-Stadt/Land der ganze Ernst der Situation bewußt. Da wurde ihnen erst klar, was es heißt, die Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip zu leiten. Sie erkannten, daß dazu vor allem eine Kon- zeption gehört, wie die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern für eine höhere Produktion zu mobilisieren sind. Jetzt begannen die Genossen des Büros eine exakte politische und ökonomische Einschätzung auf dem Gebiet der Landwirtschaft zu erarbeiten. Die Konzeption des Büros für Landwirtschaft sieht jetzt vor, den Parteieinfluß in allen LPG bis zum Jahresende zu sichern, die gute genossenschaftliche Arbeit durchzusetzen, den sozialistischen Wettbewerb in Verbindung mit dem Prinzip der materiellen Interessiertheit in allen LPG zu organisieren und damit im Zusammenhang die Planschulden zu tilgen und bis Jahresende den Plan in allen Positionen zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt, entsprechend dem hohen Anteil an der landwirtschaftlichen Produktion, bei den LPG des Typ I. In den Mittelpunkt der Arbeit des Büros rückte die Aufgabe, den Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern die Beschlüsse des VI. Parteitages zu erläutern, bei ihnen Klarheit über ihre Perspektive zu schaffen, und mit ihnen gemeinsam zu beraten, wie die Produktion gesteigert werden kann. Die Leitung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip verlangte eine klare Konzeption und eine radikale Veränderung der Arbeitsweise des Büros. Diese Arbeitsweise setzte sich jedoch nicht konfliktlos durch. Es waren im Büro für Landwirtschaft Auseinandersetzungen notwendig, bis alle Mitglieder begriffen, worum es geht. Zuerst galt es, die Zweifel an der Möglichkeit zur Veränderung der Situation in der Landwirtschaft des Kreises zu überwinden. Einige Genossen erklärten, sie hätten alles Menschenmögliche getan, wenn das Resultat in keinem Verhältnis dazu stehe, so sei das nicht ihre Schuld. Doch damit begingen sie einen grundsätzlichen Fehler. Anstatt die Ursachen bei sich selbst zu suchen, schoben sie alles auf die Bauern. Aber die Tatsache war, daß diese Genossen des;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1963, S. 937) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1963, S. 937)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der Erfassung und objektiven Bewertung Pritsche idiings Situationen nuß der ürjtorsi;chiingsfüiirer unter Einschluß anderer Fähigkeiten, seiner Kenntnisse und bereits vorliegender Erfahrungen in der Untersuclrungsarbcit in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben der sollte zu der Erkenntnis führen, in welcher Breite die operativen Potenzen der genutzt werden können und müssen.

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