Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 893

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1963, S. 893); tern. Vielfach sahen sie im LPG-Aktiv anfangs einen zweiten Vorstand, oder ein Organ, das den Vorstand bevormundet. Ein Argument war, daß die Mitarbeit im Aktiv für sie eine Belastung bedeute. Wir sagten ihnen, daß ein LPG-Aktiv die Aufgabe hat, den LPG-Mitgliedern die Beschlüsse der Partei und Regierung zu erklären und mit ihnen zu beraten, wie alle Möglichkeiten auszunutzen sind, um die Produktion zu steigern. Wir wiesen ihnen an ihren Erfahrungen mach, daß sich manche Genossenschaftsbauern eben deshalb noch nicht um eine weitere Steigerung der Produktion bemühen, weil sie noch nicht von der Notwendigkeit überzeugt sind. Sie sehen noch nicht, daß jedes hohe Produktionsergebnis im Interesse des sozialistischen Staates, der Sicherung des Friedens und in ihrem eigenen Interesse liegt. Wir fragten, ob sie sich als fortschrittliche Bauern damit abfinden wollen. Sie verstanden bald, welche Aufgabe ein LPG-Aktiv hat, daß es nicht neben, sondern mit dem Vorstand arbeiten wird und sie mit ihren Erfahrungen nicht abseits stehen dürfen. Ich möchte nicht verschweigen, daß es anfangs, bis in das Büro für Landwirtschaft hinein, sektiererische Auffassungen zu der Bildung von LPG-Aktivs gäb. So wurde die Ansicht vertreten, daß es in einigen zurückgebliebenen LPG, wie in Königswalde und Rudelswalde, nicht möglich wäre, LPG-Aktivs zu bilden. Angeblich könnte man mit den Bauern in diesen LPG nichts anfangen, sie seien negativ und rückschrittlich. Mit dieser falschen schädlichen Auffassung setzten wir uns im Büro auseinander. Dabei verlangten wir die strikte Durchführung der Beschlüsse der Partei, die besagen, daß in allen LPG der Einfluß der Partei zu sichern ist und alle Bauern für den Sozialismus zu gewinnen sind. Gleichzeitig deckten wir die Ursachen für die sektiererische Einstellung auf. Sie lagen darin, daß die betreffenden Genossen die Lage in diesen LPG oberflächlich einschätzen und dort die Bauern nicht kannten. Die Auseinandersetzung trug dazu bei, daß sich die Mitglieder und Mitarbeiter des Büros darauf konzentrierten, den Einfluß der Partei in allen LPG zu sichern und LPG-Aktivs zu bilden. Heute bestehen in unserem Kreis in allen LPG, die keine Parteiorganisationen haben, LPG-Aktivs. Mit der Bildung der LPG-Aktivs war jedoch nur der erste Schritt getan. Das war trotz aller zu lösenden Konflikte verhältnismäßig einfach. Vor uns als Büro stand nun die Aufgabe, mit den Aktivs eine zielstrebige, systematische Arbeit zu beginnen. Uns war klar, daß die Aktivs wie Parteiorganisationen angeleitet werden mußten, nur mit dem Unterschied, daß sie einer noch größeren Hilfe bedürfen. Dabei steht im Mittelpunkt die Erläuterung der Beschlüsse der Partei und die Beratung mit den Mitgliedern der Aktivs über ihre Durchführung. Wie Grundorganisationen anleiten Die Anleitung der Leiter dem LPG-Aktivs erfolgt wie die der Parteisekretäre alle vier Wochen. Aber dies ist nur eine Seite. Viel wichtiger ist die operative Hilfe des Büros an Ort und Stelle, damit die LPG-Aktivs nach den Beschlüssen der Partei zu arbeiten lernen. Um diese Hilfe geben zu können, brauchen wir eine Anzahl von ehrenamtlichen Instrukteuren. Dafür setzen wir Genossen der Produktionsleitung, der VdgB, der Bauernbank, Genossen aus LPG Typ III und aus Patenbetrieben ein. Sie fühlen sich auch dafür verantwortlich, daß aus dem Aktiv heraus Kandidaten für die Partei gewonnen werden; denn unser Ziel ist, auch dort künftig Parteiorganisationen zu bilden. Von großer Bedeutung für die LPG-Aktivs ist, daß ihnen das Büro exakte Aufgaben steilt. Das gilt in gleichem Maße für die ehrenamtlichen Instrukteure. Deshalb sind wir dazu übergegangen, jedem Aktiv, entsprechend dem Entwicklungsstand seiner LPG, zu sagen, womit es sich beschäftigen sollte. In einem großen Teil der LPG kommt es darauf an, die genossenschaftliche Viehhaltung einzurichten und die genossenschaftliche Bewirtschaftung des Grünlandes zu organisieren. In anderen geht 893;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1963, S. 893) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1963, S. 893)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die Konspiration von gewährleistet ist, durch ständige Überbetonung anderer Faktoren vom abzulenken, beim weiteren Einsatz von sorgfältig Veränderungen der politisch-operativen Vorgangslage zu berücksichtigen, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befug nisse der Deutschen Volkspolizei wurden von Name Vorname Geburtsort wolmhaft Tätigkeit und Arbeitsstelle nach erfolgter Durchsuchung Sicherstellung folgende Gegenstände in Verwahrung genommen Begründung.

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