Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1963, S. 846); Iß,id $0 r WW тф â Unsere Stadt Brandenburg ist mit rund 85 ООО Einwohnern und ihren nicht wenigen Industriebetrieben eine Arbeiterstadt. Das Stahl- und Walzwerk erzeugt jetzt 37,5 Prozent der gesamten Siemens-Mar-tin-Stahl-Produktion unserer Republik. Die Bruttoproduktion aller Brandenburger Betriebe stieg von 760 Millionen DM im Jahre 1958 auf 897 Millionen DM im Jahre 1962. In der gleichen Zeit wurden in den Betrieben unserer Stadt 370 Millionen investiert und 3000 neue Wohnungen gebaut. Weitere 737 werden noch in diesem Jahr hinzukommen. Hinter diesen Zahlen steht die fleißige, kluge und geschickte Arbeit der Menschen, die von der Partei geführt, solch großer schöpferischer Leistungen fähig sind. Alle diese Menschen wohnen irgendwo in unserer Stadt, in einem der mehr als 60 Wohnbezirke. Unwillkürlich erhebt sich hier, und besonders jetzt, in der Vorbereitung der Volkswahlen, nach der Veröffentlichung des Politbürobeschlusses über „Das System der Leitung der politisch-ideologischen Arbeit in den städtischen Wohngebieten“, die Frage: Wie sieht es mit der Parteiarbeit in diesen Wohnbezirken aus? Die Arbeit unserer Wohnparteiorganisationen und die politisch-ideologische Arbeit in den Wohnbezirken war und ist noch unbefriedigend. WPO kennt alle Genossen Etwa in der Mitte des Jahres 1962 hat die Kreisleitung darauf orientiert, in den Wohnbezirken Parteigruppen zu bilden. Sie sollten alle Genossen zur Mitarbeit im Wohnbezirk erziehen. Wie man sieht, war das ein recht allgemein gehaltener Auftrag, und in der Mehrheit der Wohnbezirke wurde er auch so allgemein erfüllt. Die von der Kreisleitung gegebene Orientierung hat aber zumindest dazu geführt, daß heute die Leitungen der Wohnparteiorganisationen wissen, welche Parteimitglieder in ihrem Wohnbezirk wohnen. Mit der Verwirklichung des Politbürobeschlusses vom 6. August 1963 beginnt ein Umschwung. Das zeigte bereits der Verlauf unserer Kreisleitungssitzung am 8. August. Der 1. Kreissekretär, Genosse Wittig, räumte in seinem Referat der Arbeit in den Wohnbereichen einen großen Platz ein. Er sagte, daß trotz vieler Bemühungen der Kreisleitung die Arbeit in den Wohnbezirken nicht wesentlich voranging, weil es bisher nicht gelang, die Parteimitglieder aus den Betriebsparteiorganisationen in diese außerordentlich wichtige Arbeit einzubeziehen. Noch immer wird die Arbeit im Wohnbezirk ignoriert, wovon selbst Parteileitungen und andere leitende Genossen der Betriebe und Verwaltungen nicht ausgenommen sind. In diesem Zusammenhang kritisierte er auch die Parteiorganisation des Stahl- und Walzwerkes. Die Klärung Alle Genossen sind zur aktiven Mitarbeit verpflichtet. Das betrifft in erster Linie die Arbeit der Genossen als Agitatoren. Das Plenum der Kreisleitung legte deshalb fest, daß alle dazu befähigten Genossen als Agitatoren eingesetzt werden, unabhängig von ihren Funktionen im Betrieb und ihrem Fernstudium. Es geht doch darum, das System der Agitationsarbeit der Partei in den Wohngebieten aufzubauen. In jedem Haus soll ein Agitator der Partei arbeiten und zum Vertrauensmann der Familien und Hausgemeinschaften werden. Dabei stützen sich die Agitatoren auf die Mitglieder der befreundeten Parteien und auf fortschrittliche parteilose Werktätige und beziehen sie in die politische Arbeit ein. In der Diskussion sagte Genosse Georg Süptitz, Diplomingenieur im Stahl- und Walzwerk, er könne mit der Kritik an der Arbeit der leitenden Genossen des Betriebes im Wohnbezirk nicht einverstanden sein. Er persönlich zum Beispiel habe an fast allen Mitgliederversammlungen seiner WPO teilgenommen und Probleme erläutert. Diese Arbeit ist lobenswert. Aber jetzt kommt es auf die Aussprache mit den Menschen an. und der Umschwung Die Auswirkungen der Kreisleitungssitzung sind überall zu spüren. Die Lei- 846;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1963, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1963, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können die Notwendigkeit der Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlunge gemäß oder die Notwendigkeit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begründen. Bei allen derartigen Handlungen besteht das Erfordernis, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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