Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 845

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 845 (NW ZK SED DDR 1963, S. 845); Selbstverständlich wird nach wie vor der Hauptteil der Erziehungsarbeit während der Arbeit, am Arbeitsplatz und von den Grundorganisationen in den Betrieben geleistet. Aber bei der Organisierung der politischen Massenarbeit müssen wir berücksichtigen, daß in Wismar auf 100 Personen im arbeitsfähigen Alter 42 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren und 32 Rentner kommen. Die berufstätigen Frauen wollen nach der Arbeit rasch nach Hause und sich um Haushalt und Kinder kümmern. Zeit zur Teilnahme am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben haben sie meistens nur abends und im Wohngebiet. Auch Handwerker, Geschäftsleute, freischaffende Künstler, Hausfrauen und andere können wir nur im Wohngebiet erreichen. Ebenso verbringen die Arbeiter und Angestellten einen großen Teil des Tages außerhalb der Produktion. Ihre geistigen und kulturellen Bedürfnisse sind gewachsen. Sie sind an einem vielseitigen politischen und kulturellen Leben interessiert. Alle diese Faktoren berücksichtigen unsere Stützpunkte bei der Anleitung der Agitatoren und geben ihnen dabei Hilfe, vertrauensvoll mit allen Menschen ins Gespräch zu kommen und die neuen, sozialistischen Beziehungen im Wohngebiet zu fördern. In den Wohngebietsausschüssen arbeiten alle mit Hand in Hand mit der Bildung der Stützpunkte der Partei sind in Wismar die Wohngebietsausschüsse der Nationalen Front gebildet worden. In Absprache der Kreisleitung mit den befreundeten Parteien und den Massenorganisationen haben sie aktive Mitglieder in die Ausschüsse delegiert. Auf unseren Vorschlag, im Kreis den politisch-ideologischen Zustand aller Bevölkerungsschichten festzustellen, hat die CDU beispielsweise analysiert, wie die Lage unter den christlichen Bürgern ist, die DBD und die VdgB haben uns geholfen, die Lage unter den Bauern einzuschätzen. Diese Analyse wird uns helfen, in den Wohngebieten eine differenzierte poli- tische Massenarbeit zu leisten. Die Freunde aus den Blockparteien sind willens und bereit, im Rahmen des Wohngebietsausschusses tatkräftig mitzuarbeiten. Da ist zum Beispiel Dr. Freiherr vom Stein. Er war Delegierter zum Nationalkongreß im Juni 1962, wo er ein glühendes Bekenntnis zu unserer sozialistischen Republik abgab. Er ist Mitglied der NDPD und besitzt in der Stadt ein großes Ansehen, nicht zuletzt wegen seiner aufklärenden Gespräche über unser nationales Anliegen. Oder Herr Friedrich-Wilhelm Otto von der LDPD. Unermüdlich ist er um die Förderung der Kulturarbeit im Wohngebiet 2 bemüht. Wenn es sein muß, geht er von Tür zu Tür und holt sich die Helfer, die er braucht. Der Veteranenklub ist durch seine Initiative zum Klub der Werktätigen ausgebaut worden. In Wismar gibt es noch viele andere Mitglieder der befreundeten Parteien, der Massenorganisationen und parteilose Bürger, die in unserem Staat und durch unseren Staat zu wahrhaften Patrioten wurden und die auf gewisse Bevölke-rungskreise großen Einfluß ausüben. Sie nicht für die Mitarbeit in den Wohngebietsausschüssen zu gewinnen, wäre töricht und der Sache schädlich. Darum legt auch die Kreisleitung großen Wert auf die freundschaftliche Zusammenarbeit; sie wird in diesen Fragen kein Sektierertum in den Stützpunkten und in den WPO zulassen. Das entspricht auch dem Politbürobeschluß vom 6. August und der Blockpolitik unserer Partei überhaupt. Die Ideologische Kommission der Kreisleitung, die für die Arbeit der politisch-ideologischen Arbeit im Wohngebiet verantwortlich ist, hat durch diesen wichtigen Politbürobeschluß eine große Hilfe erhalten. Seine Durchführung wird uns in Wismar nicht nur bei der Vorbereitung der Volkswahlen helfen. Die ständige Arbeit auf der Grundlage dieses Beschlusses gibt uns die sicherste Gewähr, alle Menschen für die aktive Mitarbeit beim umfassenden sozialistischen Aufbau zu gewinnen. Harald Jörß Stellv. Leiter der Ideologischen Kommission der Kreisleitung Wismar 845;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 845 (NW ZK SED DDR 1963, S. 845) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 845 (NW ZK SED DDR 1963, S. 845)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu analysieren, die irgendwie Bezug zu dem Prozeß der Entstehung von Gewalthandlungen aufweisen. Vielmehr kann eine Erscheinung erst dann als Merkmal für die Gefahr von Terror- und anderen Gewaltentwicklungen betrachtet werden, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Gewaltbezuges nachweisbar ist. Die Suche nach Merkmalen der Entstehung und Entwicklung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet und ist auch in allen anderen Bezirksverwaltungen Verwaltungen konsequent durchzusetzen. In diesem Zusammenhang einige weitere Bemerkungen zur Arbeit im und nach dem Operationsgebiet zur rechtzeitigen Aufdeckung der durch imperialistische Geheimdienste und anderen feindlichen, insbesondere terroristischen und anderer extremistischer Zentren, Organisationen, Gruppen und Kräfte gegen die und andere sozialistische Staaten. wird zum Nachteil der Interessen der für eine fremde Macht, deren Einrichtungen oder Vertreter oder einen Geheimdienst oder für ausländische Organisationen sowie deren Helfer geheimzuhaltende Nachrichten und Gegenstände zur Verwendung für weitergehende, vielfältige subversive Machenschaften, aber auch für anderweitige, beispielsweise ökonomische Interessen der Konzerne sammeln, verraten oder ausliefern.

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