Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 812

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1963, S. 812); Handelsfunktionäre vor der Bevölkerung Rechenschaft legen. Das wurde in einer Einwohnerversammlung für den unsrigen und den angrenzenden Wohnbezirk getan. Sie begründeten die Schließung der Verkaufsstelle mit zu niedrigem Warenumsatz und fehlendem Verkaufspersonal. Die Bevölkerung wies jedoch nach, daß der Umsatz hätte höher sein können, wenn das richtige Warensortiment vorhanden gewiesen wäre. Einige Hausfrauen erklärten sich bereit, Verkäuferinnen zu werden. Die Handelsfunktionäre kamen zur Einsicht, daß es nicht richtig war, eine solche Entscheidung zu treffen, ohne die Meinung und den Rat der Bevölkerung zu hören. Eine Hausgemeinschaft unterbreitete den Vorschlag, im Nationalen Aufbauwerk ein Gemeinschaftsbad ohne größere bauliche Veränderung einzurichten. Die Wohnungsverwaltung sollte nur den Badeofen und die Badewanne liefern sowie die Genehmigung des Bauamtes einholen. Die Parteileitung überließ es dem Agitator nicht allein, der Hausgemeinschaft zu helfen. Sie veranlaßte, daß bei der Rechenschaftslegung der Volksvertreter den Bewohnern der betreffenden Wohnblocks genau gesagt wird, wie der Vorschlag verwirklicht werden kann. Die Mehrzahl der Hinweise, Vorschläge und Kritiken der Hausbewohner berühren Probleme der einzelnen Hausgemeinschaf- ten. Deshalb müssen natürlich die Agitatoren auch helfen, an Ort und Stelle zu verändern. Gerade ihre unmittelbare Hilfe trägt dazu bei, ein enges Vertrauensverhältnis zu den Hausgemeinschaften herzustellen. Genosse Worm ist dabei beispielgebend. Er ist in der Sielower Straße 50 eingesetzt. Ihm sagte eine Hausbewohnerin, Frau Kreidling, daß ihr Stubenofen nicht heize und überhaupt die Wohnung instand gesetzt werden müsse. Er bot sofort seihe Unterstützung an und war sowohl Frau Kreidling als auch der Hauswirtin behilflich, einen. Handwerksbetrieb zu finden, der die Reparaturarbeiten übernahm. Diese und ähnliche Hilfe trägt dazu bei, daß die Parteilosen den Genossen gegenüber aufgeschlossener sind und sich stärker für unsere gesellschaftliche Entwicklung interessieren. So sagte Frau Kreidling zum Genossen Worm: „Ich hätte nicht gedacht, daß Sie sich für mich so einsetzen, obwohl Sie genau wissen, daß ich mich bisher recht wenig für Politik interessierte.“ Jetzt liest diese Frau die „Lausitzer Rundschau“. Ursula Ullmann Sekretär der WPO 5 Cottbus-Stadt Rudolf Tischler Mitglied der Agitationskommission Margot Koch Vorsitzende des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front Die Hürde „Besonderheit unseres Wohnbereiches" übersprungen Nach einem Diskussionsbeitrag auf der Stadtparteiaktivtagung Dresden Da ist nun der Beschluß unseres Politbüros vom 6. August zur Leitung der politisch-ideologischen Arbeit in den städtischen Wohngebieten. Damit muß bei einigen Genossen die „Illegalität“ ihres Parteilebens im Wohnbereich aufhören. Und das ist gut so. Während des Faschismus war es eine gute Sache, wenn ein Genosse eine gute illegale Arbeit leistete. Heute ist es eine Schande, wenn ein Genosse zu Hause nur nach dem Motto „Mein Heim meine Welt“ lebt. Das ist allerdings nicht das Typische, und wir haben in unserer WPO 129 prachtvolle Genossen, die trotz angestrengter Arbeit in ihren Arbeitsstätten im Wohngebiet eine gute Parteiarbeit leisten. Bei uns zum Beispiel haben wir 67 Genossinnen und Genossen aus den Betrie- ben, davon 90 Prozent Angehörige der Intelligenz. Von diesen Genossen haben 45 Funktionen im Wohnbereich. Sie sind Agitatoren, Referenten, halten den Schaukasten aktuell, arbeiten im Ausschuß der Nationalen Front, sind Straßen- oder Hausvertrauensleute oder haben Aufgaben im Luftschutz. Jeder nach seinen zeitlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Unser Wohnbereich ist ein ausgesprochenes sogenanntes Intelligenzviertel. Wir haben zum größten Teil nur Einfamilienhäuser. Es gab eine Zeit, in der es uns unmöglich erschien, eine positive Arbeit zu leisten. Aber nachdem wir die Hürde der sogenannten „Besonderheit“ unseres Wohn-bereicbes* überwunden hatten, kam es zu einer ganz ordentlichen Arbeit. Erst die Entwicklung der Arbeit auf 812;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1963, S. 812) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 812 (NW ZK SED DDR 1963, S. 812)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für eine sachbezogene -und konkrete Anleitung und Kontrolle des Untersuchungsfühers durch den Referatsleiter. Das verlangt, anhand des zur Bestätigung vorgelegten Vernehmungsplanes die Überlegungen und Gedanken des Untersuchungsführers bei der Einschätzung von Aussagen Beschuldigter Potsdam, Juristische Fachschule, Fachschulabschlußarbeit Vertrauliche Verschlußsache Plache, Putz Einige Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren geaen Jugendliche durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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