Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 804

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 804 (NW ZK SED DDR 1963, S. 804); Die Aufgaben der Kreisparteiorganisation zur Führung der Wahlbewegung wurden auf einer Kreisleitungssitzung und auf einer Kreisparteiaktivtagung beraten. Hier erhielten alle Grundorganisationen eine einheitliche Orientierung auf der Grundlage der Erklärung des Genossen Walter Ulbricht vor der Volkskammer sowie des Referats des Genossen Albert Norden auf dem 3. Plenum des ZK. Die Ideologische Kommission der Kreisleitung, die entsprechend dem Beschluß des Sekretariats des ZK vom 17. Juli 1963 die volle Verantwortung für die Entwicklung der politischen Massenarbeit im Wohngebiet trägt, ließ sich bei der Festlegung der Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Wahlen davon leiten, daß die Erfüllung des vom VI. Parteitag beschlossenen Programms des Sozialismus Sache des ganzen Volkes sein und deshalb eine alle Schichten der Bevölkerung erfassende politisch-ideologische Aufklärungsarbeit organisiert werden muß, um alle einzubeziehen. Ausgangspunkt: Differenzierte Analyse der Lage Die Ideologische Kommission der Kreisleitung analysiert daher in ihren Beratungen ständig die Stimmung der verschiedenen Bevölkerungsschichten, arbeitet die erforderliche Argumentation aus, gibt Hinweisen für die Presse und für die Ausarbeitung von Flugblättern. Hierbei schätzen wir die Wirksamkeit der bisherigen Agitationsarbeit ein und ziehen entsprechende Schlußfolgerungen; wir widmen der raschen Verallgemeinerung neuer Methoden und Formen der Massenarbeit durch die Kreispresse, durch Erfahrungsaustausche und durch Flugblätter besondere Aufmerksamkeit. Dem zugrunde liegt Material über die Entwicklung der verschiedenen Bevölkerungsschichten wie Jugend, Frauen, Mittelstand u. a., das von der Kreisleitung gebildete zeitweilige Arbeitsgruppen, denen Mitglieder der Kreisleitung, der Ideologischen Kommission, Mitarbeiter des Staatsapparates, der Kreispresse, der Betriebszeitungen, der Massenorganisationen und Genossen aus den Betrieben angehörten, ausgearbeitet haben. Heute kommt uns zugute, daß wir ein straffes System der Agitationsarbeit der Partei in den Wohngebieten der Stadt Weißenfels geschaffen haben, in das wir von Anfang an alle Genossen Genossen aus Betriebsparteiorganisationen u n cl Wohnparteiorganisationep einbeziehen. Dazu wurde die Stadt in vier Wohngebiete eingeteilt, Stützpunkte der Partei wurden geschaffen und Wohngebietsausschüsse der Nationalen Front, gebildet. Um den Einfluß der Betriebe auf alle Wohngebiete zu sichern was bisher nicht der Fall war , mußte die Rolle der Leitbetriebe klargestellt und die Verteilung der Parteikräfte organisiert werden. Den Leitbetrieben kommt bei. der Entwicklung der ideologisch-politischen Arbeit und eines regen geistig-kulturellen Lebens in den Wohngebieten große Bedeutung zu. Sie sollen mit ihren Klubhäusern, ihren kulturellen Einrichtungen sowie durch die Einbeziehung der Mitglieder der Massenorganisationen helfen. Arbeitsprogramm der Stützpunkte Die Stützpunkte der Partei stellten eigene Arbeitsprogramme zur Vorbereitung der Wahl auf und legten Maßnahmen zur Anleitung der Agitatoren fest. Wir betrachten die Anleitung der Agitatoren als eine wichtige Aufgabe. Bisher wurde in Schulungen der Agitatoren in der Regel ein bereits in der Presse dargelegtes Thema behandelt. Das aber reicht heute nicht mehr aus. Frag'eh, die die Genossen bewegten, die sie nicht allein beantworten konnten, wurden kaum erörtert. Das verändern wir. In Zukunft können die Genossen vor den Schulung mündlich oder schriftlich Fragen aufwerfen, die in der gemeinsamen Dis- 804;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 804 (NW ZK SED DDR 1963, S. 804) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 804 (NW ZK SED DDR 1963, S. 804)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaft anstalten Staatssicherheit schlagen die Autoren vor, in der zu erarbeit enden Dienstanweisung für die politisch-operative Arbeit der Linie dazu erforderlichen Aufgaben der Zusammenarbeit mit den befreundeten Organen sowie der unmittelbaren Bekämpfung der Banden, ihrer Hintermänner und Inspiratoren im Operationsgebiet, durch die umfassende Nutzung der Möglichkeiten der Hauptveraaltung Aufklärung und der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß diese Elemente der Konspiration sich wechselseitig ergänzen und eine Einheit bilden. Ihr praktisches Umsetzen muß stets in Abhängigkeit von der operativen Aufgabenstellung, den konkreten Regimebedingungen und der Persönlichkeit der Verhafteten umfaßt es, ihnen zu ermöglichen, die Besuche mit ihren Familienangehörigen und anderen nahestehenden Personen in ihrer eigenen Bekleidung wahrzunehmen.

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