Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 801

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1963, S. 801); Arbeiter-und-Bauern-Inspektion im Dorf Erfahrungen der Betriebskommission eines volkseigenen Gutes Die Bildung der Organe der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion in den ländlichen Gemeinden und in den Betrieben der Landwirtschaft hat begonnen. Welche Erfahrungen gibt es darüber, wie Grundorganisationen unserer Partei und Parteileitungen an diese Aufgabe herangehen? Die Bildung der Volkskontrollaus-schüsse bzwr. Betriebskommissionen sollte im Prozeß der Arbeit erfolgen. Das bedeutet als erstes für die Parteileitung, daß sie von der Struktur und Ökonomik der Gemeinde, der LPG oder des VEG ausgeht und sich Klarheit darüber verschafft, was vor allem durch die Arbeiter-und-Bauern-Inspektion kontrolliert werden müßte, daraus ergeben sich dann zwangsläufig die Aufgaben und die richtige Organisationsform. Das Beispiel in der Gemeinde Nadrensee, Kreis Pasewalk, vermittelt erste Erfahrungen. Die Vorbereitung In Nadrensee sollte ursprünglich nach Vorstellungen unserer Arbeitsgruppe des Komitees der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion ein Volkskontrollausschuß und die dazugehörige Kontrollgruppe für Landwirtschaft gebildet werden. Die Gemeinde besteht aus zwei Ortsteilen; es gibt dort ein VEG und zwei LPG vom Typ I sowie eine BHG. Im VEG besteht eine Grundorganisation unserer Partei, außerdem im Ort eine Ortsparteiorganisation, der auch Genossen aus den beidén LPG Typ I angehören. In einer gemeinsamen Beratung der Leitungsmitglieder beider Parteiorganisationen kamen die Genossen zu der Schlußfolgerung, daß der bestimmende Faktor in der Gemeinde das VEG ist und daß dementsprechend die Arbeiter-und-Bauern-Inspektion vor allem in diesem Betrieb arbeiten muß. Im VEG Nadrensee gibt es eine Reihe von Mißständen sowohl in der Leitung als auch in der Technik, im Feldbau und in der Viehzucht. Das mußte bei der Auswahl der Kader und bei der künftigen Aufgabenstellung der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion in dieser Gemeinde berücksichtigt werden. Die beiden LPG Typ I stehen in der Produktion bedeutend günstiger da als das Volkseigene Gut. Auf Grund dieser ' analytischen Vorarbeit beschlossen die Genossen, zwar einen Volkskontrollausschuß für die Gemeinde zu bilden, der die Tätigkeit der Volksbildung, des Handels und der Versorgung, der Kultur usw. kontrollieren wird, aber diesem Volkskontrollausschuß keine Kontrollgruppe für Landwirtschaft zu unterstellen. Statt dessen wurde im VEG eine selbständige Betriebskommission der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion gebildet, die ihre Anleitung direkt durch die Inspektionsgruppe Landwirtschaft bei der Kreisinspektion erhält. Nachdem die Genossen darin übereinstimmten, legten sie fest, was in der Gemeinde vordringlich zu kontrollieren ist. Sie überlegten, wer für die Mitarbeit im Volkskontrollausschuß bzw. in der Betriebskommission in Frage kommt. Zusammen mit dem Ortsausschuß der Nationalen Front, den Gemeindevertretern und der Betriebsleitung des VEG wurden dann mit den vorgesehenen Genossen und Kollegen Aussprachen geführt und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erwirkt. Ein Teil der Genossen und Kollegen, die auf Grund ihrer Kenntnisse und moralischen Qualitäten für die Betriebskommission bzw. den Volkskontrollausschuß vorgesehen waren, übte bereits eine Reihe anderer Funktionen aus. Sofern es sich nicht um Wahlfunktionen handelte, wurden sie von diesen Funktionen entbunden. Die erste Kontrolle Wie von der Parteileitung festgelegt, überprüften dann die für die Mitarbeit 801;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1963, S. 801) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1963, S. 801)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt. Im Interesse der konsequenten einheitlichen Verfahrensweise bei der Sicherung persönlicher Kontakte Verhafteter ist deshalb eine für alle Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effaktivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren ein Ansteigen der Suizidgefahr bei Verhafteten im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit zu erkennen ist. Allein die Tatsache, daß im Zeitraum von bis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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