Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 710

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 710 (NW ZK SED DDR 1963, S. 710); Erfahrungen aus dem Wohngebiet Festes System der mündlichen Agitation Wir möchten darüber berichten, wie die Ortsparteiorganisation Mittweida zur Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit in den Wohngebieten daran arbeitet, ein festes System der mündlichen Agitation aufzubauen. Mittweida ist eine Industriestadt mit rund 21 000 Einwohnern. Die Stadt ist der industrielle Schwerpunkt des Kreises Hainichen im Bezirk Karl-Marx-Stadt Neben ausgeprägter Maschinenbau- und Textilindustrie gibt es hier eine bekannte Ingenieurschule. Mittweida hat eine gute Tradition in der Arbeiterbewegung und verfügt über eine große Parteiorganisation. Trotzdem gab es bei uns, wie auch in anderen Städten, in der Parteiarbeit vom Betrieb zum Wohngebiet ein Gefälle. Viele Genossen arbeiteten hervorragend in der Produktion und gesellschaftlich im Betrieb mit. Jedoch im Wohngebiet tauchte ein großer Teil von ihnen in die „Anonymität“ unter. Die Wohngebietsparteiorganisationen, die sich überwiegend aus alten Genossen zusammensetzen, konnten ihre Aufgaben in den Wohngebieten nicht so erfüllen, wie es notwendig gewesen wäre. Deshalb faßte unsere Ortsleitung bereits im Jahre 1961 den Beschluß, auch in den Wohngebietsparteiorganisationen Parteigruppen zu bilden. Wir hatten mit diesen Maßnahmen schon ein gewisses System in die politische Massenarbeit der WPO im Wohngebiet gebracht. Das kam uns besonders in den strengen Wintertagen 1962/63 zugute, Innerhalb einer Woche gelang es uns damals, in fast allen Häusern Hausversammlungen durchzuführen, und das trotz ungünstiger Bedingungen und kurzer Vorbereitung. In diesen Hausversammlungen organisierten die Agitatoren die gegenseitige Hilfe und die Mitarbeit bei der Beseitigung von Frostschäden, sie berieten auch, wie der Energieverbrauch eingeschränkt werden kann. Mit diesen Hausversammlungen verbanden wir eine Listensammlung der Nationalen Front. Sie brachte die doppelte Summe von den sonst üblichen bei Sammlungen dieser Art ein. 1300 Agitatoren kamen in dieser Woche zum Einsatz. Organisiert haben ihn die WPO, vor allem ihre Parteigruppen, und die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front. Auf Grund dieser guten Erfahrungen berieten die Ideologische Kommission der Kreisleitung und die Ortsleitung Mittweida gemeinsam, wie wir in unserer Stadt in allen WPO die Arbeit mit den Agitatoren weiter verbessern können, so daß wir für den ganzen Kreis das Vorbild werden. Wir begannen damit in der WPO Nord II, weil hier die besten Voraussetzungen bestanden. Im Bereich dieser WPO wohnen rund 1100 Wahlberechtigte in etwa 450 Haushalten. Dank einer richtigen politischen Massenarbeit der WPO-Leitung bestand hier schon längere Zeit ein starker WBA, eine DFD-Gruppe, die im ganzen Kreis wegen ihrer guten Arbeit bekannt ist, eine FDJ-Wohngruppe und ein arbeitsfähiges Wohnbezirkskomitee des Luftschutzes. Diese WPO hat gut organisierte Parteigruppen. Die dort wohnenden Genossinnen und Genossen aus den Betrieben beteiligen sich fast alle an der Arbeit im Wohngebiet und haben zu der Mehrzahl der Einwohner einen guten Kontakt hergestellt. Die Genossen verstehen es, bei einem großen Teil der Bürger die Bereitschaft zur Mitarbeit zu wecken. Und das nicht zuletzt durch ihre beharrlichen und prinzipiellen Diskussionen über die Politik unserer Partei. Dem ist es auch zuzuschreiben, daß drei junge Menschen, 710;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 710 (NW ZK SED DDR 1963, S. 710) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 710 (NW ZK SED DDR 1963, S. 710)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung in der operativen Arbeit sowie der Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Straf erfahren mit zu gewährleisten. Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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