Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 71

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1963, S. 71); Die sich geigenwärtig vollziehende Entwicklung der Wissenschaft beweist aber auch die unbestreitbaren Vorzüge der sozialistischen Gesellschaftsordnung gegenüber der kapitalistischen Gesellschaft. Unter kapitalistischen Verhältnissen ist auch die Wissenschaft den Gesetzen des Kapitalismus unterworfen. Die Besitzer der kapitalistischen Monopole sind an einer Förderung der Wissenschaft nur dann interessiert, wenn sie der Steigerung ihres Profits dient. Wie hemmend kapitalistische Verhältnisse wirken, zeigt sich zum Beispiel im Zurückbleiben der Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber der Sowjetunion in der Erschließung des Kosmos. Das zeigt sich in der Vernichtung oder Zurückhaltung wichtiger Erfindungen im Interesse des Profits. Die sozialistische Gesellschaftsordnung erschließt planmäßig alle Möglichkeiten für eine rasche Steigerung der Arbeitsproduktivität', um das Leben des Volkes ständig weiter zu verbessern. Das Tempo der Steigerung der Arbeitsproduktivität hängt heute in entscheidendem Maße davon ab, wieweit wir die Wissenschaft als Produktivkraft wirklich nützen. Genosse Walter Ulbricht formulierte auf der 2. Plenartagung des Forschungsrates diese Gesetzmäßigkeit mit folgenden Worten: „Arbeiter-und-Bauern-Macht, sozialistische Produktionsverhältniisse, Anwendung der fortgeschrittenen Wissenschaft und Technik und systematische Erhöhung ' der Arbeitsproduktivität gewährleisten den umfassenden Aufbau des Sozialismus und den Wohlstand des Volkes.“ Die Entwicklung der Wissenschaft als unmittelbare Produktivkraft ist ein Prozeß, der das bewußte Handeln der Menschen voraussetzt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse müssen von den Menschen angewandt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben, die es gegenwärtig zu lösen gilt, ist daher, Wissenschaft und Produktion eng miteinander zu verbinden. Die Wissenschaft halt die Aufgabe, ihre Tätigkeit auf die Lösung der neuen Probleme beim umfassenden Aufbau des Sozialismus zu konzentrieren. Sie muß durch neue Erkenntnisse die dem wissenschaftlich-technischen Weltniveau ent- sprechen der Produktion einen notwendigen Vorlauf schaffen und die wissenschaftlichen Grundlagen für die künftige Produktion sichern. Der hervorragende Ingenieur Mauersberger vom Institut für Textilmaschinen Karl-Marx-Stadt zum Beispiel schuf die Maschinentypen „Maliwat“, „Malimo“ und „Malipol“, die . Spitzenleistungen darstellen. Die mit diesen Maschinentypen angewandte neue Technologie brachte eine Leistungssteigerung gegenüber den vergleichbaren herkömmlichen Textilmaschinen um das 10- bis 20fache. Aber es hat jahrelangen Kampf gekostet, um diese neue wissenschaftlich-technische Errungenschaft in die Praxis einzuführen. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Produktion ist zur Zeit vielfach noch zufällig, sporadisch und geht oft nicht über bloße Kontakte hinaus. Es hindern ideologische Hemmnisse, , bürokratische Schranken und organisatorische Schwierigkeiten. Die Aufgaben zur Entwicklung der modernen Produktion erfordern aber unbedingt eine feste Zusammenarbeit von Wissenschaft und Produktion, die auf vertraglicher Basis beruhen muß. Damit die Wissenschaft immer unmittelbarer zur Produktivkraft wird, ist eine neue Stufe der Gemeinschaftsarbeit wissenschaftlicher Einrichtungen mit der Produktion notwendig. An die Stelle von bisherigen Patenschaften und Freundschaftsverträgen muß ein enges Zusammenwirken, muß die gemeinsame Lösung volkswirtschaftlicher Probleme treten. Erst in dieser Gemeinschaftsarbeit werden die Erkenntnisse der Wissenschaftler verbunden mit den praktischen Erfahrungen der Produktionsarbeiter, sie lernen voneinander und setzen gemeinsam die Anwendung der Wissenschaft in der Praxis durch. Von großer Bedeutung ist die Erhöhung des kulturell-technischen Niveaus der Werktätigen, sie brauchen immer höhere wissenschaftliche Kenntnisse. Erst die Qualifizierung der Menschen in der Produktion ermöglicht in immer breiterem Umfange das Wirksamwerden der Wissenschaft als Produktivkraft. Helmut Frommknecht 71;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1963, S. 71) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1963, S. 71)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der getroffenen gemeinsamen Festlegungen dieser Diensteinheiten in kameradschaftlicher Weise zu gestalten. Ihre gemeinsame Verantwortung besteht darin, optimale Voraussetzungen und Bedingungen für die qualifizierte Aufklärung sämtlicher Straftaten, insbesondere der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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