Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 708

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1963, S. 708); Das Laboratorium kam in die LPG Erfahrungen eines Lektorats in der LPG Pasewalk Die Ausnutzung der in allen LPG vorhandenen Produktionsreserven scheitert oft am ungenügenden politischen und fachlichen Wissen vieler Genossenschaftsbauern. Auch bei uns in der LPG „10. Jahrestag“ in Pasewalk, einer Genossenschaft mit noch niedrigem Produktionsniveau, ist das so. Deshalb haben wir überlegt, wie wir unseren Genossenschaftsbauern ein größeres Wissen vermitteln können, wie wir in unserer Genossenschaft die Erfahrungen der Bauern mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft vereinigen können. Das war unter anderem der Anlaß, ein Lektorat zu bilden. Zur Bildung des Lektorats wurden wir durch den Artikel im „Neuen Weg“ Nr. 10 über das Lektorat der LPG Weißensee angeregt. Wir haben den Artikel in einer Parteileitungssitzung diskutiert und wurden uns darüber einig, mit Hilfe des Lektorats eine Schulung unserer Genossenschaftsbäuerinnen und Genossenschaftsbauern zu wichtigen Problemen zu organisieren. Dabei stellten wir das Ziel, an Hand der Darlegung bestimmter Probleme zu zeigen, wie höhere Produktionsergebnisse erzielt werden können. Unser Lektorat umfaßt fünf Genossen und zwei Kollegen, die alle eine wissenschaftliche Ausbildung haben. Leiter des Lektorats ist der Vorsitzende der LPG, weitere Mitglieder sind der Tierarzt unserer LPG, der Parteisekretär, der Agronom, der Zootechniker, der Hauptbuchhalter und der Leiter der Gartenbaubrigade. Der erste Arbeitsplan des Lektorats sah folgende Aufgaben vor: 1. Die Wirksamkeit der ökonomischen Gesetze in der LPG erläutern und dabei besonders die Fragen der Arbeitsproduktivität und der Entwicklung der Vergütung behandeln. 2. Wissenschaftliche Vorträge auf dem Gebiet der Viehwirtschaft, dabei die Steigerung der Milchproduktion und die richtige Pflege, Fütterung und Haltung der Schweine in den Mittelpunkt stellen. 3. Klarheit über das Prinzip der materiellen Interessiertheit schaffen, über die Vergütung nach dem Produktionsergebnis, die Durchsetzung und ersten Ergebnisse der Kostenrechnung und die Problematik der Selbstkostensenkung, Mit dem ersten Thema wurde der Vorsitzende, Genosse Dr. Hering, beauftragt. Er erläuterte in seinem Vortrag prinzipiell die Wirksamkeit der ökonomischen Gesetze und zeigte den Zusammenhang zwischen den betrieblichen und volkswirtschaftlichen ökonomischen Prozessen. Das Problem in unserer Genossenschaft besteht darin, die richtigen Proportionen zwischen der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Entwicklung der Vergütung herzustellen. Es mußte Klarheit darüber geschaffen werden und das betraf besonders die Bereiche der tierischen Produktion , daß die Produktion schneller als die Vergütung wachsen muß, um einen größeren Teil der Einkünfte der LPG für die genossenschaftliche Akkumulation verwenden zu können. Im Ergebnis dieser Darlegungen beauftragte der Vorstand die Normenkommission, für die entsprechenden Bereiche der tierischen Produktion neue Normen auszuarbeiten, die sodann mit den Viehpflegern diskutiert und inzwischen von der Vollversammlung beschlossen wurden. Genosse Dr. Ulrich Lehmann, Tierarzt und Mitglied des Vorstandes der LPG, übernahm den zweiten Vortrag. Er bereitete ihn sehr gründlich vor. Er analysierte die Milchproduktion der LPG in den letzten Monaten, stellte die Ergebnisse dieser Analyse tabellarisch dar und brachte als Anschauungsmaterial Organe einer notgeschlachteten Kuh aus unserer LPG (Euter, Lunge, Leber und Gebärmutter) mit. In seinem Vortrag wies Genosse Dr. Lehmann nach, daß Verluste an Rindern bei uns durch Leberegel hervorgerufen wurden. An den mitgebrachten Organen der notgeschlachteten Kuh zeigte er anschaulich, wie die Leberegel das Tier 708;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1963, S. 708) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1963, S. 708)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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