Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 689

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1963, S. 689); Der tägliche ökonomische Kampf und die Interessenvertretung der Kollegen sind eine untrennbare Einheit. Nach langem Hin und Her erklärte Genosse Sprenger, daß er in Zukunft nach Bestzeiten arbeiten und auch seine Kollegen dazu anhalten werde. Genosse Sprenger hielt Wort. In der Gewerkschaftsversammlung erklärte er: „Ich selbst habe auch anfangs gezögert. Jetzt ist mir klar, daß mein damaliger Standpunkt ,Hauptsache, das Geld stimmt4 falsch war. Nicht die Normerfüllung, sondern die Leistung ist das Entscheidende, das, was wir der Gesellschaft für das Geld geben, das wir erhalten.“ Er fügte hinzu: „Ich verpflichte mich, ab sofort nach Bestwerten zu arbeiten.“ Die Besten an die hochproduktiven Maschinen Die Revolverdrehmaschinen sind unsere produktivsten Maschinen. Aber gerade von ihnen kam im Verhältnis zu den Spitzenbänken die wenigsten Teile. Wir hatten aber die Rekonstruktion nicht vorgenommen, um genausoviel oder, besser gesagt, genausowenig Teile zu erhalten wie früher. Die APO-Leitung beauftragte deshalb eine Gruppe von Genossen, nach den Ursachen zu forschen. Der Gruppe gehörten gute Facharbeiter, Meister, Ingenieure und Mitglieder der APO-Leitung an. Hier das Resultat der Untersuchung: In der Revolverdreherei gab es kein Stammpersonal. Ein ständiges Kommen und Gehen war hier an der Tagesordnung. Die Leiter glaubten in der Tat, daß ein Revolverdreher keine Qualifikation benötigt. Demzufolge standen an den Maschinen meist nur notdürftig ausgebildete Kollegen. Ein Teil von ihnen hatte kein Interesse, diese Arbeit auszuüben. Die Einrichter kümmerten sich auch nur oberflächlich um sie. Die Arbeit mit den Menschen stand, wie man so sagt, nur auf dem Papier. Außerdem waren die Verdienstmöglichkeiten an den Revolverdrehbänken viel ungünstiger als an den Spitzenbänken. Ist es da verwunderlich, wenn es gute Fachkräfte ablehnten, an den Revolverdrehbänken zu arbeiten? Das Prinzip des materiellen Anreizes war hier durch die verantwortlichen Wirtschaftsleiter auf den Kopf gestellt. Die APO-Leitung faßte die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und unterrichtete davon die Parteileitung sowie den Werkleiter. Der Genosse Werkleiter setzte sofort eine Arbeitsgemeinschaft in der Revolverdreherei ein, um diese unhaltbaren Zustände zu verändern. Die APO-Leitung indessen sprach mit unseren Genossen Spitzendrehern, um sie als Facharbeiter zu bewegen, an die Revolverdrehbänke zu gehen. Hier war es notwendig, den Einfluß der Partei zu verstärken, damit endlich dieser Flaschenhals in der Produktion beseitigt wird. Die Genossen Roland Carl und Franz Hartig waren sofort bereit, in die Revolverdreherei zu gehen. Mit Unterstützung des Genossen Klaus Günther und seinem Einrichterkollektiv entstand in der Revolverdreherei die Brigade „Junger Sozialist“. Sie setzt sich zusammen aus jungen, gelernten und ungelernten Arbeitern. Geleitet wird die Brigade von Roland Carl. Diese beiden Kollektive waren es auch, die alle anderen Brigaden aufforderten, sich weiter zu qualifizieren. Die erzeugnisgebundene spezialisierte Fertigung verlangt ein höheres Können. Teilweise ist es sogar notwendig, daß Kollegen zwei Berufe haben müssen, um auch andere Maschinen bedienen zu können. Heute qualifizieren sich 80 Prozent der Kollegen aus der Revolverdreherei. Auch hier ist also der Knoten gerissen. Das war möglich, weil die Parteiorganisation sich ständig um die Kollegen kümmerte und auch durchsetzte, daß Mängel durch die Leiter behoben werden. Die Leistungen im Bereich der Revolverdreherei stiegen schnell an. Es gibt auch schon ein Stammpersonal. Der Ausschuß wurde gesenkt und die Qualität der Drehteile verbessert. Auch das Prinzip der materiellen Interessiertheit ist in die richtigen Bahnen gelenkt worden. Die Rekonstruktion der Mechanischen Abteilung half, viele Mängel zu überwinden. Sie wird uns auch weiter helfen, den staatlichen Plan allseitig zu erfüllen. Otto Schirmer Parteisekretär im VEB Drehmaschinenwerk Leipzig 689;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1963, S. 689) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1963, S. 689)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners aufzuklären sie in von uns gewollte Richtungen zu lenken. Das operative erfordert den komplexen Einsatz spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden und stellt damit hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der konkreten Situation im Sicherungsbereich und das Erkennen sich daraus ergebender operativer Schlußfolgerungen sowie zur Beurteilung der nationalen KlassenkampfSituation müssen die politische Grundkenntnisse besitzen und in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit macht sich aber eine Einziehung derartiger Gegenstände in der Regel erforderlich. Dazu bieten sich nach Auffassung der Verfasser zwei Lösungswege.

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