Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 664

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1963, S. 664); ideologische und praktische Fragen auf. Oftmals werden gute Erfahrungen nicht für die ganze Genossenschaft wirksam, weil ihre Besitzer diese wie einen Schatz für sich hüten. Oder die Anwendung von Prämien in verschiedenen Produktionsbereichen muß neu durchdacht werden, weil neue Bedingungen für die Normierung der täglichen Arbeitsleistung entstanden sind. Alle diese Fragen können nur durch Diskussion in der Parteiorganisation und in der ganzen Genossenschaft geklärt werden. Vielfach beschränken sich Parteiorganisationen darauf, den Genossenschaftsbauern zu sagen, welche Prämien sie für welche Leistung bekommen. Das ist zwar sehr wichtig, aber zum Wettbewerb gehört auch, daß die Menschen lernen, über das „Heute*4 hinaus zu denken. Die politische Massenarbeit der Partei muß den Genossenschaftsbauern vor Augen führen, daß sie mit ihrem Bemühen um höhere Erträge auch das neue sozialistische Dorf gestalten, daß sie damit den Sozialismus in unserer Republik vollenden helfen und zum Siege der Kräfte des Friedens über die des Krieges beitragen. Nur wenn sich die LPG-Mitglieder ihrer Verantwortung gegenüber ihrer Genossenschaft und unserer ganzen sozialistischen Gesellschaft mehr bewußt werden, setzen sie ihre Fähigkeiten und ihre Kräfte voll für die Ausnutzung aller Vorzüge der sozialistischen Großproduktion ein. Die Parteiorganisationen sind verpflichtet, die Genossenschaftsbauern gerade in Verbindung mit dem Wettbewerb mit ihren Aufgaben beim umfassenden Aufbau des Sozialismus vertraut zu machen. Das geschieht neben der täglichen persönlichen Aussprache mit den Genossenschaftsmitgliedern am besten durch die ökonomische Propaganda der Lektorate, das Parteilehrjahr, öffentliche Vorträge, Versammlungen der ganzen Genossenschaft, in den Brigaden, in Haus- und Hofgemeinschaften u. a. Die Überzeugungs- und Erziehungsarbeit der Parteiorganisationen im Wettbewerb ist das wichtigste Mittel zur Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Genossenschaftsbauern. Hierbei muß jede Parteiorganisation beachten, daß die materiellen Interessen und die ideellen Faktoren eine un trenn ba re Einheit bilden, aus der die Kraft des bewußten Handelns für höhere Ergebnisse in der Produktion und für die Festigung der Genossenschaft entspringt. Durch die direkte Beteiligung am Mehrertrag und durch Zielprämien werden das Denken und die Tätigkeit der Genossenschaftsbauern darauf gerichtet, die eigene Arbeit und die ihrer Brigade zu verbessern, die besten Erfahrungen und den wissenschaftlich-technischen Fortschritt anzuwenden. An ihrer Vergütung spüren sie deutlich, daß die gesellschaftlichen Erfordernisse und die persönlichen materiellen Interessen vollständig übereinstimmen. Die richtige Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit erleichtert den Genossenschaftsbauern das Verständnis für die ökonomischen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten, die ihnen vor allem die Parteiorganisationen erläutern müssen. Große Bedeutung hat die moralische Wertung der Arbeit. Hohe Leistungen zur Überbietung der Produktionsziele müssen nicht nur materiell anerkannt, sondern sollten auch moralisch gewürdigt werden. Wer gut arbeitet, der muß auch spüren, daß er dafür hoch geachtet wird. Aber es sollte auch öffentlich über diejenigen gesprochen werden, die durch schlechte Arbeit der Genossenschaft und auch sich selbst schaden. Vielfältige Möglichkeiten können für die öffentliche Auswertung des Wettbewerbs genutzt werden: Versammlungen, Wandzeitungen, Flugblätter, die Presseorgane usw. Voraussetzung dafür ist aber, daß die Parteiorganisation den Wettbewerb systematisch einschätzt und auswertet und dementsprechend politische Massenarbeit leistet. Zusammenfassend muß hervorgehoben werden: Die politisch-ideologische Arbeit der Partei unter den Genossenschaftsbauern, verbunden mit dem materiellen Anreiz, bringt den entscheidenden Fortschritt im Wettbewerb, weil nur so die Initiative aller Genossenschaftsmitglieder voll entfaltet werden kann. Dr. Hans Schmidt G64;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1963, S. 664) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1963, S. 664)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X