Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 659

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 659 (NW ZK SED DDR 1963, S. 659); Steinach ist ständig „am Ball" Uber die politisch-ideologische Massenarbeit im Wohngebiet Steinach hat in letzter Zeit bei den Fußballfreunden viel von sich reden gemacht. Die Spieler von Motor Steinach erkämpften sich durch Disziplin, Können und Ausdauer das Hecht, ab nächster Spielzeit in der Oberliga zu spielen. Schon einmal vor vier, fünf Jahren hatte sich Steinach nicht nur im eigenen Kreis Sonneberg, sondern darüber hinaus im ganzen Bezirk Suhl großes Ansehen erworben. Nur mit dem Unterschied, daß daran ein wesentlich größeres Kollektiv als das einer Fußballmannschaft beteiligt war. Fast alle erwachsenen und gesunden Bürger unserer rund 9000 Einwohner zählenden Stadt leisteten im NAW Hervorragendes und waren beispielgebend für die Einwohner der Städte und Gemeinden im Bezirk Suhl. Diese guten Leistungen der Steinacher waren die Früchte einer guten politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen, geleitet und geführt von der Ortsleitung der Partei, und mit tatkräftiger Hilfe der Genossen von den Wirkungsbereichsausschüssen der Nationalen Front durchgeführt. Aber wie das so ist im Leben, wer in der Oberliga spielen will, muß sich das Recht dazu täglich neu erkämpfen. Das erfordert Ausdauer, man muß ständig „am Ball“ bleiben. Und daran haperte es bei der Ortsleitung Steinach. Wir haben uns zwar regelmäßig mit der Arbeit der Nationalen Front und der Staatsorgane, der Frauen-, Jugend- und Sportarbeit beschäftigt; es fehlte auch nicht an guten Hinweisen an die dafür verantwortlichen Genossen. Wir verabsäumten aber das Wichtigste: die Kraft der gesamten Ortsparteiorganisation für die politische Massenarbeit mobil zu machen. Die Versäumnisse der Ortsleitung wirkten sich auf die Arbeit der Nationalen Front aus. Es gab keine richtige politische Massenarbeit mehr. Mit der Bevölkerung wurde nur noch bei großen politischen Ereignissen gesprochen. So kam es wie es kommen mußte: die Mitarbeit der Bevölkerung am gesellschaftlichen Leben, ganz besonders aber die Beteiligung am NAW, ging rapide zurück. 1962 erfüllten wir nicht einmal die geplanten Aufgaben, Ein Programm für alle Hier mußten wir unbedingt eine Wende herbeiführen und die Arbeit mit den Menschen im Wohngebiet verbessern. Begonnen haben wir damit nach dem 17. Plenum. Aber es waren nur bescheidene Anfänge. Der Entwurf des Parteiprogramms ließ in der Ortsleitung den Gedanken entstehen, daß für die Nationale Front in Steinach ein Arbeitsprogramm ausgearbeitet werden müsse, an dessen Verwirklichung alle Einwohner interessiert sind und für das sich alle gesellschaftlichen Kräfte einsetzen. Zunächst mußten die Organe der Nationalen Front wieder arbeitsfähig gemacht werden. Die Ortsleitung beauftragte damit mehrere Genossen aus WPO und BPO und machte sie für die Erfüllung des Auftrages voll verantwortlich. Diese Genossen arbeiteten nicht allein. Sie gewannen Mitglieder der Blockparteien und der Massenorganisationen sowie Parteilose zur Mitarbeit. Auf Vorschlag der Ortsleitung wurden fünf Arbeitsgruppen mit insgesamt 40 Genossen und Kollegen gebildet. Die erste Arbeitsgruppe beispielsweise arbeitete Vorschläge für die Arbeit des Stadtausschusses, der WBA und der Hausgemeinschaften aus. Von den anderen vier Arbeitsgruppen arbeitete je eine die Vorschläge für die Arbeit unter den Frauen, der Jugend, für den Sport und für die Kultur- und Patenarbeit der Betriebe aus. Die Arbeitsgruppen faßten alle ihre Vorschläge in einem „Entwurf des Pro- 659;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 659 (NW ZK SED DDR 1963, S. 659) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 659 (NW ZK SED DDR 1963, S. 659)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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