Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 655

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1963, S. 655); Am 12. Juni 1963 faßte das Politbüro des Zentralkomitees den Beschluß „Über die Grundsätze der weiteren Systematisierung des polytechnischen Unterrichts, der schrittweisen Einführung der beruflichen Grundausbildung und der Entwicklung von Spezialschulen und -klassen“. Der 12. Juni war der „Tag des Lehrers“. Dieser Tag ist gekennzeichnet durch die Fürsorge der Partei und Regierung für alle Lehrer, Erzieher und Ausbilder und durch das große Vertrauen, das sie ihnen stets entgegenbringen. Und \ist es nicht bezeichnend, wenn die Parteiführung gerade an diesem Tage einen Beschluß verabschiedet, der die wichtigsten Voraussetzungen schafft für die Neubestimmung des Inhalts unserer sozialistischen Schule, um durch eine höhere Qualität der Bildung und Erziehung schneller den allseitig gebildeten sozialistischen Menschen entwickeln zu können? Die Bedeutung der Arbeit Die weitere Entwicklung der polytechnischen Bildung und Erziehung wirft zahlreiche Probleme auf, die in jeder Schulparteiorganisation sehr sorgfältig beraten werden müssen. So fragen beispielsweise viele Lehrer danach, warum sich eine Weiterentwicklung der polytechnischen Bildung und Erziehung notwendig macht. Wir müssen begründen und klären, daß diese Notwendigkeit sich aus solchen objektiven Faktoren wie der Rolle der Arbeit in der menschlichen Gesellschaft ergibt. Die Arbeit ist die Grundvoraussetzung allen menschlichen Lebens. Im Programm der SED wird deshalb auf die Erziehung zur Liebe zur Arbeit, zur Achtung jeder Arbeit soviel Wert gelegt. Wenn die Arbeit erste Grundbedingung menschlicher Existenz und Entwicklung ist, so trifft das auch in hohem Maße für die Bildung des Menschen und für die Entwicklung seines Bewußtseins zu. Arbeit und Bildung stehen in dialektischer Wechselbeziehung zueinander. Der Grad der Bildung des Menschen wirkt sich andererseits objektiv auf die Arbeit und auf den gesellschaftlichen Entwicklungsstand aus. Es steht fest, daß mit jeder Weiterentwicklung der Produktivkräfte neue und höhere Anforderungen an den Menschen, an sein Können, an seine Arbeit und an seine Bewußtheit entstehen. (Bei der Klärung all dieser Fragen sollten die Klassiker des Marxismus-Leninismus zu Rate gezogen werden!) Andere objektive Faktoren, die die Weiterentwicklung der polytechnischen Bildung und Erziehung fordern, sind: die Perspektiven der sozialistischen Produktion in Industrie und Landwirtschaft; der Kampf um die maximale Steigerung der Arbeitsproduktivität auf der Grundlage des höchsten Standes der Wissenschaft und Technik; die Aufgaben der DDR im sozialistischen Weltsystem sowie der internationalen sozialistischen Arbeitsteilung; und die Forderung, den gegenwärtigen Stand der polytechnischen Bildung und Eraiehung mit den gesellschaftlichen Erfordernissen in Übereinstimmung zu bringen. Der Beschluß über die weitere Systematisierung der polytechnischen Bildung und Erziehung gliedert sich nach drei Hauptgesichtspunkten. Erstens: die weitere Systematisierung des polytechnischen Unterrichts. Zweitens: den schrittweisen Übergang zu einer beruflichen Grundausbildung für mehrere verwandte Berufe nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik. Und drittens: die Entwicklung von Spezialschulen und -klassen. Womit beginnen? Jede Schulparteiorganisation sollte dafür sorgen, daß die Schulordnung strikt eingehalten wird. Denn dies ist Voraussetzung, um den Beschluß verwirklichen zu können. Nur wenn an unseren Schulen, in den Werkstätten und bei der produktiven Arbeit Ordnung und Disziplin herrschen, werden unsere Schüler zu einer;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1963, S. 655) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1963, S. 655)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung der Straftat für den Beschuldigten erkennbaren realen oder vermuteten Beweisführungs-möglichkeiten bestimmten entscheidend die Entstehung von Verhaltensdispositionen mit. Durch jegliche Maßnahmen, die für den Beschuldigten als Zusammenhang mit der Aufklärung der strafbaren Handlungen erkennbar sind oder erscheinen, werden bereits vor der ersten Beschuldigtenvernehmung wesentliche Bedingungen der späteren Aussagetätigkeit Beschuldigter festgelegt.

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