Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 649

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 649 (NW ZK SED DDR 1963, S. 649); Wir möchten über einen Teil der Parteiarbeit berichten, der den Parteiorganisationen in den Genossenschaften allgemein noch Kopfschmerzen bereitet: die Agitationsarbeit. Vor einiger Zeit wußten auch wir Genossinnen und Genossen in der LPG „Ernst Grube“ in Stein-p 1 e i s, Kreis Werdau, noch nicht, wie wir das anpacken sollten. Bei uns wurde zwar diskutiert, und wir schlugen uns auch mit diesem und jenem Argument herum, doch daß wir System in der Sache hatten, das war nicht der Fall. Es wurde über die Dinge gesprochen, wie sie gerade kamen, über ökonomische Fragen genauso wie über hochaktuelle politische Begebenheiten, gut und weniger gut, je nach Können und Wissen der Genossen. Unsere damalige Agitation verlief sporadisch und war oft wenig wirkungsvoll. Erst der VI. Parteitag, der eine höhere Qualität der Leitung auf allen Gebieten verlangte, brachte auch bei uns eine Wende. Wir begannen ein festes System der wissenschaftlichen, lebensnahen Agitationsarbeit aufzubauen. Warum schenken i 1 Warum schenken wir der Agitation besondere Aufmerksamkeit? Die Aufgaben, die vor uns stehen, verlangen einen klaren Kopf. Deshalb kommt es unseres Erachtens heute mehr denn je darauf an, zielgerecht mit den Menschen zu sprechen, von uns aus bestimmte aktuelle Fragen auf die Tagesordnung zu setzen, solche Fragen, die den politischen Blick des einzelnen schärfen und uns in der Produktion weiterhelfen. Dürfen der Verlauf und Ausgang einer solchen Diskussion dem Zufall überlassen bleiben? Wenn die Parteiorganisation in einer bestimmten Frage Klarheit erzielen will, dann müssen auch die Genossen da sein, die das erreichen können, man muß gute Agitatoren haben. Dann geht die Arbeit besser voran, es wird leichter. Wie haben wir unsere Agitation organisiert? Unsere LPG mit 360 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche hat 83 Mit- glieder, die in neun Brigaden bzw. Arbeitsgruppen und in der Verwaltung arbeiten. Es ist immer gut, wenn die Agitatoren in möglichst ständigem Kontakt mit den Menschen sind, die sie zu betreuen haben. Deshalb schien es uns zweckmäßig, für jede Brigade einen Genossen als Agitator auszuwählen. Das war nicht immer leicht, weil die Genossen unterschiedlich veranlagt sind. Dennoch haben wir unsere Agitatoren zusammenbekommen, wenn sie auch nicht in jedem Fall Mitglied der Brigade sind, in der sie eingesetzt wurden. Das bedeutet aber nicht, daß wir darauf verzichtet hätten, in den Brigaden selbst Agitatoren zu entwickeln. Die Menschen sind da, ihre politische und fachliche Entwicklung geht ständig voran, in der nächsten Zeit wird schon dieser oder jener als Agitator arbeiten. Dazu trägt der jetzt in den Brigaden tätige Agitator mit bei. Ole Agitatoren müssen fähige, über ein gutes Wissen verfügende Genossen sein, die das Vertrauen ihrer Kollegen besitzen. Das sind die Kriterien bei der Auswahl. Im ein- Das sind die Kriterien bei der Auswahl. Agitatoren eine gewisse politische Er- Im einzelnen geht es darum, daß die fahrung haben, daß sie selbständig die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 649 (NW ZK SED DDR 1963, S. 649) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 649 (NW ZK SED DDR 1963, S. 649)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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