Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 615

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1963, S. 615); lung Organisation/Kader, die dem Sekretariat untersteht, für die Parteiinformation verantwortlich ist, soll gewährleistet werden, daß die Parteiinformation zentral organisiert und ausgewertet wird, daß also an einer Stelle die Gesamtübersicht über die Entwicklung der Parteiarbeit vorhanden ist. Gleichzeitig wird dadurch verhindert, daß jedes Organ der Bezirksleitung eine Vielzahl von Berichten anfordert. Die ersten Erfahrungen zeigen, daß sich das einheitliche System der Parteiinformation bewährt und einige Bezirksleitungen Anstrengungen unternehmen, auch die Qualität der Information zu erhöhen. Besonders in den Bezirken Karl-Marx-Stadt und Schwerin ist die Informationsarbeit in den letzten Wochen qualifizierter geworden, die Berichte geben einen konkreteren Überblick über die Parteiarbeit zur Lösung der ökonomischen Aufgaben. In anderen Bezirken jedoch ist der Beschluß des Sekretariats des ZK zur vorläufigen Organisierung der Parteiinformation in einigen Fragen ungenügend verstanden worden. Die Festlegung, daß die Abteilung Organisation/Kader für die Parteiinformation verantwortlich ist, wurde von einigen Bezirksleitungen, zum Beispiel Leipzig, Potsdam, Erfurt und Suhl, anfänglich so verstanden, daß nach wie vor alle Informationsberichte im Sektor Information auszuarbeiten sind und die Büros bzw. Fachabteilungen nur Material dazu liefern. Eine solche Arbeitsweise engt die Verantwortung der Büros ein. Die Büros sind voll für die Parteiarbeit auf ihrem Gebiet verantwortlich einschließlich der Einschätzung der Lage. Deshalb sind genaue Berichte über den Verlauf des sozialistischen Wettbewerbs in Industrie und Landwirtschaft und über andere Fragen der Parteiarbeit vom jeweiligen Büro auszuarbeiten. In anderen Bezirken, zum Beispiel in Dresden, hatten die Genossen des Sektors Information anfänglich die eingehenden Informationsberichte aus den Kreisen lediglich sortiert, zerschnitten, an die einzelnen Büros verteilt und dann den Büros bei der Ausarbeitung der Einschätzung geholfen. Auch das ist nicht richtig; denn so wird die Rolle des Sektors Information auf rein technische Funktionen und Hilfsarbeiten reduziert. Verbreitet ist auch die Methode, beispielsweise in Potsdam, daß die Mitarbeiter für Parteiinformation an allen Sitzungen der Büros und der Ideologischen Kommission teilnehmen, um das dort Gehörte auszuwerten und in Informationen für das Zentralkomitee bzw. das Sekretariat der Bezirksleitung zu verarbeiten. Gewiß muß der Sektor Information die Erfahrungen des gesamten Parteiapparates kennen. Die Methode jedoch, daß die Mitarbeiter für Parteiinformation an allen Sitzungen der Büros und der Ideologischen Kommission teilnehmen, führt dazu, daß die Genossen ihre Zeit und Kraft in Sitzungen verbrauchen und Informationen doppelt ausgearbeitet werden. Damit soll nicht gesagt werden, daß nicht ein Mitarbeiter der Information von Zeit zu Zeit bei der Beratung bestimmter Tagesordnungspunkte zu den Bürositzungen hinzugezogen werden kann. Wie sollte die Parteiinformation organisiert werden? Die schriftliche Berichterstattung der Kreisleitungen und wichtigsten Grundorganisationen an die Bezirksleitung erfolgt nach einem einheitlichen Informationsplan. Dieser Plan enthält für ein Quartal die Hauptprobleme und Termine. Er wird auf der Grundlage der Anforderungen des ZK, der Vorschläge des Sekretariats, der Büros und der Ideologischen Kommission der Bezirksleitung ausgearbeitet. Außerdem muß die Abteilung Organisation/Kader dem Sekretariat laufend kurze Informationen über die neuesten Erfahrungen und Probleme auf allen Gebieten der Parteiarbeit geben. Sie muß dem Sekretariat helfen, die Gesamtübersicht über die einheitliche Durchführung der ZK-Beschlüsse an allen Abschnitten es sozialistischen Aufbaus zu erhalten. 615;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1963, S. 615) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1963, S. 615)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer hohen Allgemeinbildung; Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Anwendung der für die Lösung ihrer konkreten Aufgaben erforderlichen spezifischen Mittel und Methoden; Kenntnisse über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit zu ermöglichen. Bas Ziel der Beweisanträge Beschuldigter wird in der Regel sein, entlastende Fakten festzustellen. Da wir jedoch die Art und Weise der GrenzSicherung an der Staatsgrenze der zu sozialistischen Staaten, bei der die Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen vorwiegend polizeilichen und administrativen Charakter tragen.

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