Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 610

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1963, S. 610); Was dis CXpazkar Cakrer AAS ZA Genosse Walter Ulbricht wies auf dem VI. Parteitag kritisch darauf hin, daß das Denk- und Urteilsvermögen der Schüler noch ungenügend entwickelt wird und daß die Intensität des Unterrichtes nicht ausreicht. Bereits auf dem 17. Plenum des ZK hatte Genosse Ulbricht gefordert, die Unterrichtsgestaltung kritisch zu überprüfen und solche rationellen Unterrichtsmethoden zu entwickeln, die eine Intensivierung des Lernprozesses zur Folge haben. Die Schüler sollen im Ergebnis eines vom Lehrer gut vorbereiteten, rationellen und intensiven Unterrichts während der Unterrichtsstunde selbst fleißig, diszipliniert, aktiv und freudig lernen. Sie müssen zu festen, anwendbaren Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gelangen, die sie im Leben und für die Arbeit im Sozialismus gebrauchen. Das sind klare und unmißverständliche Worte, die von unserer Kreisleitung und der Parteigruppe der Abteilung Volksbildung beim Rat des Kreises Naumburg sehr ernst genommen worden sind. Und es war deshalb ein folgerichtiger Schritt, daß wir uns auf der Kreislehrerkonferenz zur Vorbereitung des Schuljahres 1962/63 mit den Lipezker Erfahrungen befaßt haben. Im Gebiet Lipezk der RSFSR hatten die besten Lehrer im Sinne einer schöpferischen Neugestaltung des Unterrichtsprozesses jahrelang geforscht und gearbeitet. Das Neue in ihrer Arbeit besteht darin, daß sie von der traditionellen und veralteten Form der kombinierten Unterrichtsstunde abgingen. Ihre Unterrichtsstunden sind bei aller Vielfalt der Organisationsformen und der methodischen Verfahren, in Abhängigkeit von den Besonderheiten des Faches, den Alterseigentümlichkeiten der Schüler und dem Charakter des Lehrplanstoffes durch gewisse allgemeine Züge gekennzeichnet: Die Vermittlung neuer Kenntnisse, ihre Festigung und die Überprü- fung, inwieweit sich die Schüler den Lehrplanstoff angeeignet haben, werden zu einem einzigen Prozeß vereinigt. Alle Schüler werden grundsätzlich von der ersten bis zur letzten Minute in die aktive Arbeit einbezogen. Dabei werden die verschiedensten Methoden der Wiederholung, der Systematisierung und der Vervollkommnung der Kenntnisse angewandt. Wir haben unsere Schulen mit den Grundzügen der neuen Organisation des Unterrichts bekannt gemacht und ihnen die Aufgabe gestellt, die Erfahrungen von Lipezk zu nutzen. Der Motor an den Schulen sind die Parteiorganisationen Der VI. Parteitag bezeichnete die Lehrerweiterbildung als ihre vordringlichste Aufgabe. Und Genosse Walter Ulbricht sagte dazu, daß in vielen Pädagogischen Räten ein frischer Wind einziehen möge, damit die Probleme der pädagogisch-fachlichen Tätigkeit eine größere Rolle spielen. Wenn wir jetzt, von der Tätigkeit der Parteiorganisation an der Oberschule Bad Kosen berichten, so deshalb, weil sie in unserem Kreis beispielgebend vorangegangen ist und durch eine monatelange kontinuierliche Arbeit für einen frischen Wind gesorgt hat. Sehr gründlich beschäftigten sich Partei- und Schulleitung mit der Analyse des Schuljahres 1961/62. Die Situation war ernst: 24 Schüler konnten nicht versetzt werden, 54 Schüler waren versetzungsgefährdet. Das war ein Signal, sich eingehend mit den Unterrichtsmethoden zu beschäftigen. Ein exaktes Bild über die Unterrichtsarbeit vermittelten die Klassenanalysen und die Hospitationen, die bereits nach den Gesichtspunkten der Lipezker Methode beurteilt wurden. Welche Mängel zeigten sich? Bis zu zehn Minuten der kostbaren Zeit gingen verloren "durch nebensächliche und orga- 610;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1963, S. 610) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1963, S. 610)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschafts-ordnung und bringt den spezifischen antisozialen Charakter der Verbrechen zum Ausdruck. Die kann im Einzelfall ein unterschiedliches Ausmaß annehmen. Das findet seinen Niederschlag bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland bekannt wurden bekannt werden können. Jeder eingesetzte Mitarbeiter muß seinen konkreten Auftrag bei der Transportdurchführung kennen und diesen unter allen Bedingungen konsequent erfüllen.

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